Nach nur einjähriger Bauzeit ist es geschafft! Die Erikenbrücke ist heute, am 6. Juni, freigegeben worden. Vollzogen wurde der Akt durch den Zwenkauer Bürgermeister, Holger Schulz, und den Leiter des Leipziger Verkehrs- und Tiefbauamtes, Michael Jana. Zwenkau und Leipzig sind die beiden Mitgliedsstädte des Zweckverbandes Planung und Erschließung „Neue Harth“.

Mit der neu gebauten Fuß- und Radwegbrücke sind die Leipziger Ortsteile Hartmannsdorf und Knautnaundorf mit Zwenkau und der Erholungslandschaft um den Cospudener und Zwenkauer See direkt verbunden, nachdem es infolge der Verlegung der Weißen Elster 1977 und des von Norden nach Süden voranschreitenden Braunkohleabbaus zwischen dem Bereich um den Elsterstausee im Norden, Knautnaundorf im Westen und Zwenkau im Süden keine direkte Verbindung mehr gegeben hatte.

Nachdem bereits am 23. Mai dieses Jahres die Pylonbrücke über die B 2/ B 95 freigegeben worden war, die Gaschwitz und Markkleeberg verbindet, steht nun mit der Brücke über die Weiße Elster ein weiteres Teilstück des Fuß- und Radwegenetzes im Leipziger Neuseenland zur Verfügung. Die beiden neuen Brücken gewährleisten eine durchgängige, autofreie und kurze Ost-West-Verbindung zwischen Cospudener, Zwenkauer, Markkleeberger und Störmthaler See. Für die Naherholung bedeutet dies einen großen Gewinn. Die Erikenbrücke über die Weiße Elster verbindet den Freizeitpark Belantis und die Neue Harth mit dem Leipziger Südwesten. Das Neuseenland mit den vier südlich von Leipzig gelegenen Seen ist nun noch besser vernetzt: Erholungssuchende aus Richtung Westen haben es jetzt erheblich leichter, in den Freizeitpark Belantis und ans Wasser zu kommen.

Angaben zur Brücke

Die Brücke überspannt die Weiße Elster zwischen den Deichen über insgesamt 115 Meter und hat eine nutzbare Breite von 3,50 Metern. Errichtet wurde sie von der Bau- und Haustechnik Bad Düben GmbH. Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 1,6 Millionen Euro. Finanziert wurde der Bau mit Fördermitteln des Freistaates Sachsen sowie aus dem Verwaltungsabkommen über die Finanzierung der Braunkohlesanierung durch das Sächsische Oberbergamt. Ergänzt wird die Finanzierung in nicht unerheblichem Umfang durch Eigenmittel des Zweckverbandes, mittelbar also durch die Städte Leipzig und Zwenkau. Der

Zeit- und Kostenrahmen wurde eingehalten.

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