Diese Mädels haben Biss. Im Jugendfilm "Die Vampirschwestern" siedeln zwei 12-Jährige Halbvampirinnen von Transsylvanien nach Deutschland um. Silvana (Marta Martin) und Dakaria (Laura Roge) sind halb Mensch, halb Vampir. Aufgewachsen unter Blutsaugern müssen die 12-Jährigen nach dem Umzug ihrer Familie in eine deutsche Kleinstadt lernen, wie man möglichst unauffällig unter Menschen lebt.

Fliegen nur in der Nacht, nicht an Decken laufen und kein Gebrauch anderer Superkräfte. Während Dakaria lieber in Transsylvanien geblieben wäre, fühlt sich Silvana in der neuen Heimat pudelwohl. Auch der Schulalltag birgt für die Teenager so manche Überraschung. Und dann wäre da noch Nachbar van Kombast (Michael Kessler), der sich rein zufällig als Vampirjäger entpuppt.

Regisseur Wolfgang Groos bringt die erfolgreiche Jugendbuchreihe von Franziska Gehm auf die große Leinwand. Neun Bände sind bisher im Loewe-Verlag erschienen, dazu ein “Buch zum Film”. Wer die Bücher mag, wird den Film lieben. Denn Groos widmet sich Themen, die Teens im Alter zwischen 10 und 14 Jahren berühren. Schule, Freunde, die erste Liebe. Den jungen Hauptdarstellerinnen lässt er genügend Raum, um ihre Rollen zu entfalten.
Für das ältere Publikum hält der Film dagegen nichts parat. Und wer schon “Twilight” nicht mochte, wird “Die Vampirschwestern” abgrundtief hassen. Der (Nach-)Weihnachtsfamilienfilm des Jahres ist dieses Jahr Tolkiens “Hobbit”. Dass sich eine heimische Produktion mit diesem Prädikat schmücken dürfte, wäre schließlich zu schön, um wahr zu sein.

D 2012, R: Wolfgang Groos, D: Marta Martín, Laura Antonia Roge, Michael Kessler, Christiane Paul, 97 Min, FSK 0.

Filmstart ist der 27. Dezember, zu sehen im CineStar, Cineplex, Regina Palast und UCI Nova Eventis.

Die Seite zum Film:
www.vampirschwestern-film.de/site

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