VerlosungLiam Neeson geht mit dem Zuschauer auf eine actiongeladene Zugfahrt. Als MacCauley muss der Altstar in einem Pendlerzug einen mysteriösen Fahrgast aufspüren. Zur Belohnung winken 100.000 Dollar. Klingt easy, doch außer deren Namen weiß der frisch gefeuerte Versicherungsmakler rein gar nichts über den Unbekannten. Dass seine skrupellose Auftraggeberin (Vera Farmiga) den Ex-Cop mit dem Leben von Frau und Sohn erpresst, macht die Nummer keineswegs einfacher. +++Die Verlosung ist beendet+++

„The Commuter“ ist nach „Unknown Identity“, „Non-Stop“ und „Run All Night“ die vierte Zusammenarbeit des Iren mit dem spanischen Regisseur Jaume Collet-Serra. Der 45-Jährige beweist ein Händchen für spritzige Action. An die Qualität des innovativen Flugzeug-Krachers „Non-Stop“ kann „The Commuter“ (dt. „Der Pendler“) nicht anknüpfen. Bis es hart zur Sache geht, braucht der Actionthriller eine lange Anlaufzeit, die die Nerven mancher Kinogänger überstrapazieren dürfte. Wenn dann endlich die Fäuste fliegen, spart Collet-Serra weder an Stereotypen (der fieseste Schläger ist natürlich Afroamerikaner) noch an CGI-animierten Stunts.

Dass die Storytwists im letzten Filmdrittel vorhersehbar sind, ändert nichts am Unterhaltungswert. Wer von uns hat einen Zug schon einmal durch eine Bodenluke verlassen, um sodann beim Anrollen des Waggons wieder einzusteigen? Highlight ist – wie könnte es anders sein – ein choreographierter Zugcrash, der die Grenzen der Physik in Frage stellt. Liam Neeson erweist sich immerhin nach wie vor als actiontauglich. Farmiga, Patrick Wilson und Sam Neill erblassen im Schatten des mürrischen Antihelden zu aschfahlen Side-Kicks.

Fazit: Fans von „Unknown Identity“ und „Non-Stop“ wird der Film trotz erzählerischer Schwächen gefallen.

+++Die Verlosung ist beendet+++

Kinostart ist der 11. Januar, zu sehen im CineStar, Cineplex und im Regina Palast.

The Commuter, USA/F/GB 2018, R: Jaume Collet-Serra, D: Liam Neeson, Vera Farmiga, Patric Wilson, Sam Neill, Länge: 105 Min., FSK: ab 12,

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