Traditionell in der dunkel/düsteren Jahreszeit, um Halloween herum, gibt es im schaurig-schönen Ambiente der Heilandskirche/Westkreuz den Stummfilm Klassiker „Nosferatu – Eine Symphonie des Grauens“ zu sehen. Mit „Nosferatu“ schuf Friedrich Wilhelm Murnau nicht nur einen der ersten Vorläufer des Horrorfilmgenres und späterer Dracula-Verfilmungen, sondern auch eines der vielschichtigen Meisterwerke des filmischen Expressionismus.

Der Wisborger Makler Knock sendet seinen Mitarbeiter Thomas Hutter nach Transsylvanien aus, um dort mit dem düsteren Grafen Orlok über eine Immobile zu verhandeln. Im unheimlichen Schloss angekommen, entpuppt sich der Bewohner als blutdürstiges Schattenwesen …

„Murnau nutzt virtuos die technischen, poetischen und emotionalen Effekte des Mediums und entwirft – indem er den Einbruch des Dämonischen in die bürgerliche Idylle schildert – ein düsteres Spiegelbild kollektiver Ängste in der Weimarer Republik“ (Lexikon des internationalen Films).

„Nosferatu“ wurde 2005/06 von Luciano Berriatúa für die Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung restauriert. Im Jahr 2005 rekonstruierte Berndt Heller die Originalmusik des Films von 1921 nach Hans Erdmann. Gefördert wurde die Digitalisierung 2013 vom Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.

Der bekannte Musiker und Stummfilm „Begleiter“ Tobias Rank wird den Klassiker musikalisch am historischen Blüthner Flügel begleiten und für die passende Stimmung in der an diesem Abend schaurig, schönen Heilandskirche/Westkreuz sorgen.

4. Cinema Noir „Nosferatu-Eine Symphonie des Grauens“ (1921) Stummfilm. Musikalische Begleitung: Tobias Rank am historischen Blüthner Flügel am Samstag, dem 15. November, Westkreuz-Oberdeck/ Heilandskirche. Einlass: 19.15 Uhr, Beginn: 20 Uhr

Eintritt: VVK: 12 EUR normal, 7 EUR ermäßigt, AK: 13 EUR normal, 8 EUR ermäßigt

Tickets bei TixforGigs und Reservierungen zum Abendkassenpreis unter Tel. (0341) 26561087 oder s.standhaft@westkreuz.org

Am Freitag, 23. Januar 2026, gibt es im Westkreuz dann das 5. Cinema Noir mit „Das Kabinett des Dr. Caligari“ (1920).

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