Eine junge Sicht auf Bach kann man am Donnerstag, 5. April, um 20 Uhr im Kellertheater der Oper Leipzig erleben. Es ist das vierte Bach-Projekt an der Oper. Das Regieteam der Kantate "Ich hatte viel Bekümmernis" (BWV 21) untersucht das Werk mit Entdeckerfreude und spürt dabei den Gedanken von Leben, Tod und Wiedergeburt nach.

Der an der Berliner Hochschule für Musik “Hanns Eisler” studierende Georg Schütky und die Bühnenbildstudentin Yassu Yabara fahnden nach den emotionalen Tiefen und philosophischen Dimension des Werkes, um es einem heutigen Publikum auf originelle Weise nahe zu bringen.

Unterstützt werden sie dabei von langjährigen Theater- und Musikprofis wie dem musikalischen Leiter des Abends, Chordirektor Alessandro Zuppardo, dem achtköpfigen Sängerensemble und den Musikern der Musikalischen Komödie. Mit dabei auch Schauspieler Günter Schanzmann, der unter anderem mit Christoph Schlingensief an der Volksbühne zusammengearbeitet hat.

Bachs Kantate “Ich hatte viel Bekümmernis” gehört zu den facettenreichsten, musikalisch dichtesten und widersprüchlichsten Werken der Leipziger Reifezeit. Im Zentrum des Stückes steht der uralte mystische Gedanke der Transformation vom Tod zum Leben, die Wiedergeburt im Körper oder im Geiste, nachdem das Tal des Todes – sinnbildlich oder wirklich – durchwandert wurde. Dabei finden die Künstler eine ungewöhnliche Formsprache zwischen Melancholie, Groteske und Humor.Die musikalische Leitung hat Alessandro Zuppardo, die Inszenierung übernahm Georg Schütky, Bühne und Kostüme stammen von Yassu Yabara, Choreinstudierung Alessandro Zuppardo, Dramaturgie Bettina Bartz und Antje Kaiser.

Aufführung am Donnerstag, 5. April, um 20 Uhr im Kellertheater der Oper Leipzig. Weitere Vorstellungen am Dienstag, 10. April, 20:00 Uhr, Dienstag, 12. Juni, 20:00 Uhr und Donnerstag, 14.Juni, 20:00 Uhr.

www.oper-leipzig.de

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