Langsam erwacht auch die Leipziger Kulturszene wieder zum Leben, auch wenn sie aufgrund der nach wie vor geltenden Corona-Auflagen noch nicht wieder mit großen, vollen Häusern loslegen kann. In der nächsten Woche, am 12. Juni, nimmt auch das Schauspiel Leipzig seinen Spielbetrieb wieder auf. Schauspiel-Intendant Enrico Lübbe seufzt regelrecht: „Alle haben Sehnsucht, endlich wieder vor Publikum zu spielen.“

Aber den großen Spielbetrieb wird es noch nicht geben, betont Lübbe: „Es entstehen momentan am Haus drei Produktionen, die den Corona-Schutzmaßnahmen für den Probenbetrieb entsprechen. Auch unser Konzept für den Publikumsverkehr wurde nun vom Gesundheitsamt für gut befunden und ermöglicht uns eine Rückkehr in den Spielbetrieb.“

Den Start am Schauspiel Leipzig macht die Premiere „Medea“ von Euripides in der Regie von Markus Bothe. Die Produktion sollte ursprünglich Ende März zur Aufführung kommen und wurde nun unter Corona-Bedingungen neu geprobt. Zur Premiere am 12. Juni um 19:30 Uhr wird der Große Saal mit geringerer Sitzplatzkapazität und einem speziellen Konzept für den Publikumsverkehr geöffnet. Es folgen weitere Aufführungen am 13. und 14. Juni sowie am 11. und 12. Juli.

Auch die Spielstätte Residenz startet wieder den Spielbetrieb. Am 19. Juni um 20 Uhr findet dort die Premiere der Produktion „The Big Sleep“ von Alisa Hecke / Julian Rauter / Andi Willmann (Leipzig/Berlin) statt. Die drei Artists in Residence realisieren seit 2013 gemeinsam interdisziplinäre Projekte zwischen Performance und Installation, die sich aus Theater, Medienkunst und Architektur speisen.

Am 7. Juli um 20 Uhr haben in der Residenz die beiden KünstlerInnen Lina Majdalanie und Rabih Mroué (Beirut/Berlin) mit ihrer Produktion „Last but not last“ Premiere, die bereits für Ende März angekündigt war. Diese Arbeit stellt sich den politischen Veränderungen in Polen, die auf umfassendere Entwicklungen in europäischen Gesellschaften, und darüber hinaus, zu verweisen scheinen.

Beide Residenz-Produktionen sind im Juni und Juli mit Folgevorstellungen zu erleben.

Das Schauspielstudio des Schauspiel Leipzig verabschiedet sich am 5. Juli, 19:30 Uhr mit der Produktion „Wo ich nie gewesen bin“ auf der Großen Bühne.

Besucher können Tickets für die Junivorstellungen ab sofort online buchen. Die Tageskasse ist ab dem 8. Juni wieder geöffnet. Über die Modalitäten der Kaufpreis-Erstattung von abgesagten Eigenveranstaltungen informiert das Schauspiel Leipzig auf seiner Webseite unter: www.schauspiel-leipzig.de. Die Ticketkasse ist telefonisch und per E-Mail erreichbar: 0341 1268168 und besucherservice@schauspiel-leipzig.de.

Die neue Leipziger Zeitung Nr. 79: Von Gier, Maßlosigkeit, Liebe und Homeschooling in Corona-Zeiten

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