Bundesanwaltschaft und Staatsanwaltschaft Stuttgart durchkämmen seit heute Morgen neun Objekte in Baden-Württemberg, Bayern und Belgien. Ziel der Fahnder sind zwei mutmaßliche Islamisten, die einen Anschlag mit Modellflugzeugen geplant haben sollen. Außerdem sollen die Verdächtigen auch Geldwäsche betrieben haben. Deshalb interessieren sich die Ermittler für einen sächsischen Internetprovider.

Die Bundesanwaltschaft wirft den beiden Männern tunesischer Herkunft die Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat und Geldwäsche vor. In den Großräumen Stuttgart, München sowie in Belgien nehmen Polizisten die Wohnungen der Verdächtigen und von vier Kontaktpersonen in Augenschein. Letztere werden von der Staatsanwaltschaft Stuttgart wegen der Finanzierung des militanten Djihads gesondert verfolgt.

Ziel der heutigen Durchsuchungsmaßnahmen ist, Beweismittel für etwaige Anschlagspläne und -vorbereitungen zu gewinnen sowie Erkenntnisse über die Finanzierungswege des radikal-islamistisch motivierten Terrorismus zu erlangen. In diesem Zusammenhang durchsuchen die Fahnder nach Informationen des Nachrichtenmagazins “Der Spiegel” auch einen Internetprovider in Sachsen. Insgesamt sind rund 90 Polizisten beteiligt. Das baden-württembergische Landeskriminalamt leitet die Ermittlungen.

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