Ein Jugendlicher hatte am Dienstag-Vormittag in einem Kaufhaus in der Leipziger Innenstadt Sonnenbrillen gestohlen. Gleich 34 Modelle stachen dem Halbwüchsigen so sehr ins Auge, dass er sie mitgehen ließ. Freilich ohne zu bezahlen. Als er am Mittwoch an den Tatort zurückkehrte, schlugen die Kaufhaus-Detektive zu.

Am Dienstag war er den Ladenhütern noch entwischt. Allerdings hatten ihn Überwachungskameras bei dem Coup gefilmt. Als er sich am Mittwoch erneut bei den Sonnebrillen umsah, hatten die Sicherheitsleute leichtes Spiel.

Als die Polizei den jungen Mann festnahm, stellten die Beamten Überraschendes fest. In polizeilichen Fahndungsdateien tauchte der Täter unter über 20 verschiedenen Alias-Namen auf. Die Ordnungshüter konnten weder seine Identität noch seine Herkunft zweifelsfrei feststellen. Dass der Dieb ein Tütchen mit Drogen und eine präparierte Tasche für weitere Raubzüge bei sich hatte, wurde beinahe zur Nebensache.

Der Ermittlungsrichter erließ auf Antrag der Staatsanwaltschaft Haftbefehl.

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