Die Leipziger Staatsanwaltschaft hat im Mordfall Jasmin Anklage erhoben. Sebastian S. (23) wird sich demnächst vor dem Landgericht verantworten müssen. "Weitere Einzelheiten zur Anklage und zum Ergebnis der Ermittlungen können im Hinblick auf das laufende Strafverfahren und die wohlverstandenen und insoweit überwiegenden Interessen der Verfahrensbeteiligten einschließlich der Familie des Opfers nicht mitgeteilt werden", erklärte Oberstaatsanwalt Ricardo Schulz.

Die 19-jährige Frohburgerin war in der Nacht zum 7. Juni von einem Disko-Besuch nicht heimgekehrt.

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Zwei Tage später fand die Polizei ihren Leichnam. Sebastian S. war am 6. Juni gemeinsam mit dem späteren Opfer und einem Bekannten in einer Naunhofer Diskothek feiern. Auf dem Rückweg nahm die junge Auszubildende beide Männer im Auto mit. Nachdem sie einen Begleiter zu Hause in Otterwisch abgesetzt hatte, war sie mit ihrem mutmaßlichen Mörder allein im Fahrzeug Richtung Hopfgarten (Landkreis Leipzig) unterwegs.

Weshalb das Geschehen dann eskalierte, ist unklar. Weil sich Sebastian S. gegenüber der Polizei in Widersprüche verstrickte, nahmen ihn die Beamten fest. Seit dem 9. Juni sitzt der junge Mann in Haft. Nur wenige Tage später gestand er die Tat. Seither wartet der Frohburger auf seinen Prozess. Im Falle einer Verurteilung droht ihm die lebenslange Freiheitsstrafe.

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