Ein Unbekannter ließ den Rucksack eines Busfahrers mitgehen und gelangte so in den Besitz des gesamten Fahrkartenbestandes +++ In Borna wurde ein 60-Jähriger ausgeraubt - Zeugen gesucht +++ Vermummte Farbbeutelwerfer in Lindenau unterwegs +++ Eine Dieselspur löste gleich mehrere Unfälle hintereinander aus.

Fahrkarten gemopst

Tu nichts Gutes dann widerfährt dir nichts Schlechtes. Dies bekam ein Busfahrer am Wochenende zu spüren. Als der 46-jährige Fahrer des Nightliner in der Käthe-Kollwitz-Straße aus dem Bus stieg, um einem verletzten Radfahrer zu helfen, nutzte ein unbekannter Täter die Hilfsbereitschaft schamlos aus. Er stieg in den Bus, griff sich den Rucksack des Geschädigten und flüchtete. Einige Stunden später meldete der 46-Jährige der Polizei, dass ein Kollege von einem unbekannten Fahrgast den abhanden gekommenen Rucksack überreicht bekam. Er hätte ihn in einem Sandkasten im Clara-Zetkin-Park gefunden. Alle persönlichen Gegenstände waren enthalten. Allerdings fehlten der gesamte Fahrkartenbestand und Bargeld mit einem Gesamtwert im unteren vierstelligen Bereich.

60-Jähriger ausgeraubt

Am Samstagabend, gegen 18:00 Uhr, ereignete sich in Borna, am Wilhelmschacht eine Raubstraftat. Auf dem Weg von der B 93 zum nahegelegenen Einkaufsmarkt schlug ein unbekannter Täter einen 60 Jahre alten Mann von hinten mit einer Flasche nieder und trat ihn gegen den Kopf. Anschließend entnahm er aus dessen Gürteltasche Bargeld, Handy und die EC-Karte. Der Täter flüchtete zu Fuß in Richtung Bahnhof. Der 60-Jährige gab folgende Täterbeschreibung ab: südländischer Typ mit hellbrauner Haut und dunklen Augen, schulterlanges, schwarzes Haar, 165 – 170 cm groß, sprach kein Deutsch.

Zeugen, die Hinweise zum Sachverhalt geben können, werden gebeten, sich bei der Kripo, Dimitroffstraße 1 in 04107 Leipzig, Tel. (0341) 966 4 6666, zu melden.

Vermummte Farbbeutelwerfer

In der Montagnacht, 23:15 Uhr, warfen zwei vermummte Personen Farbbeutel gegen Hauswände in der Endersstraße. Dabei wurden an drei Häusern die Fassaden mit Farbe beschädigt. Von den Häusern sind zwei bewohnt und eins unbewohnt. Letzteres wird derzeit rekonstruiert. Außerdem wurden zwei geparkte Fahrzeuge mit Farbe beschmutzt. Ein Anwohner rief die Polizei. Die Täter konnten jedoch im Dunkel der Nacht unerkannt entkommen.

Polterabend?

Scherben bringen Glück? Nicht für ein Ehepaar im Leipziger Westen. Der Geräuschquelle des lauten Schepperns und Klirrens nachgehend, begab sich die 50-jährige Ehefrau gestern Abend auf den Balkon ihrer Wohnung in der Wiprechtstraße. Die Wurfrichtung konnte sie nicht ausfindig machen, jedoch nahm das Treiben kein Ende. Wie bereits ein anderer Mieter zuvor, verständigte sie die Polizei. Zurück in der Wohnung beobachtete die Frau den finalen Wurf, der genau ins Schwarze traf: Für die Vitrine anscheinend ungenügend, flog ein weißer Porzellangegenstand auf die Straße. Dabei beschädigte dieser die Frontscheibe des Citroen C 4 des Ehemannes (46). Als die Beamten am Ort des Geschehens eintrafen, bemerkten sie zwar leise Geräusche aus der Wohnung des vermeintlichen Werfers, allerdings folgte keine Reaktion auf mehrfaches Klingeln und Klopfen. Der an der Frontscheibe des Fahrzeugs entstandene Sachschaden beläuft sich auf rund 3.000 Euro.

Highland-Games auf sächsisch

Erst den Tisch, dann die Bank – mit diesen hölzernen Gegenständen übte ein Unbekannter am Sonntag Nachmittag in Möckern, Am Viadukt, das Gewichtweit- und Gewichthochwerfen in schöner Natur, möglicherweise, um für die nächsten Spiele gerüstet zu sein. Die Gartenmöbel landeten in einem Teich, beschädigten dabei Brücke und Solarlampen. Zu allem Unglück für die Gartenpächterin (60) zertrat er dabei die Kürbiszucht und verstreute Rindenmulch. In einem der Nachbargärten warf der “Sportbegeisterte” einen etwas leichteren Kescher und räumte Gegenstände aus dem Schuppen. Später, nach dem “ausgiebigen Training”, verschwand er unerkannt und wird nicht nur mit einem Muskelkater bestraft sein, sondern hat nun auch noch die Polizei am Hacken.

Mehrere Unfälle durch Dieselspur

Durch ein bisher unbekanntes Fahrzeug wurde beginnend an der Ecke Pfaffendorfer Straße/Emil-Fuchs-Straße, fortführend über Zöllner Weg, Leutzscher Allee, Hans-Driesch-Straße bis zur Georg-Schwarz-Straße gestern Morgen eine ca. 5 km lange Dieselspur verursacht. Aufgrund dieser Dieselspur und von Nässe auf der Fahrbahn ereigneten sich nacheinander mehrere Unfälle.

Eine 62-jährige Fahrerin eines Pkw BMW geriet auf dieser verschmierten und nassen Fahrbahn ins Schleudern und prallte gegen einen Straßenbaum. Sie erlitt leichte Verletzungen. Es entstand ein Sachschaden in Höhe von ca. 10.000 Euro.

Nur wenige Minuten später krachte es am Zöllner Weg. Die 45-jährige Fahrerin eines Citroen geriet auf der dieselverschmierten Straße ins Schleudern, kam auf die Gegenfahrbahn und kollidierte mit einem Lkw. Die Fahrerin sowie zwei weitere Insassen (23 w, 3 w) als auch der 43-jährige Lkw-Fahrer wurden ebenfalls leicht verletzt. Der Schaden beläuft sich auf ca. 20.000 Euro.

Zu einem dritten Unfall kam es, als eine 34-jährige Fahrerin eines Kleinrollers auf der Straße zu Fall kam und sich leicht verletzte. Der Schaden in diesem Fall beträgt ca. 800 Euro. Die Verkehrspolizei war mit mehreren Einsatzbeamten vor Ort. Die Emil-Fuchs-Straße wurde komplett gesperrt. In Zusammenarbeit mit der Rettungsleitstelle, der Stadtreinigung sowie der Feuerwehr wurde die Ölspur beseitigt. Der Abschleppdienst kam ebenfalls noch zum Einsatz, da der Citroen und der Lkw mit Auflieger abgeschleppt werden mussten. Um 11:45 Uhr wurde die Straße wieder freigegeben.

Es werden insbesondere solche Zeugen gesucht, die Angaben zum Verursacherfahrzeug geben können. Diese wenden sich bitte an die VPI Leipzig, Schongauerstraße 13, 04328 Leipzig, Tel. (0341) 255-2851.

Zeugenaufruf nach einem Verkehrsunfall

Wenn die Ampel grün aufleuchtet, so kann ich unbekümmert losfahren. Dies dachten sich letzten Mittwoch, 6:11 Uhr, zwei Frauen im Kreuzungsbereich Brünner Straße/Gärtnerstraße, was beiden schließlich zum Verhängnis wurde. Die 50-jährige Fahrerin eines Ford BWY befuhr die Brünner Straße stadtauswärts in Richtung BFT-Tankstelle. Dabei nutzte sie den mittleren, geradeaus führenden, der drei Fahrstreifen. Die Fahrerin (62) des Opel Astra befuhr die Gärtnerstraße stadteinwärts auf dem rechten Fahrstreifen. Da beide davon überzeugt waren, sie seien durch die jeweilige Ampelschaltung vorfahrtsberechtigt, kam es zur Kollision der Fahrzeuge im stark frequentierten Kreuzungsbereich. An beiden Pkw entstand Totalschaden (rund 30.000 Euro). Mit leichten Verletzungen wurden die Frauen im Krankenhaus ambulant behandelt.

Es werden insbesondere solche Zeugen gesucht, die Hinweise zur Ampelschaltung im genannten Zeitraum und zum Verhalten der Unfallbeteiligten geben können. Diese werden gebeten, sich bei dem Polizeirevier Südwest, Ratzelstraße 222 in 04207 Leipzig, Tel. (0341) 9460-0 zu melden.

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