Die Polizei bittet um Hilfe bei der Suche nach einem unbekannten Räuber +++ Am Wochenende kam es gleich drei Mal zu Trickdiebstählen in Zentrumsnähe +++ In Plagwitz wurde ein 24-Jähriger geschlagen und bestohlen +++ In der Pfaffensteinstraße ist ein Zigarettenautomat verschwunden +++ Das Rauschgiftkommissariat kann Erfolge vermelden.

Räuber gesucht

Ein 60-Jähriger lief in Borna vom Wohngebiet Raupenhainer Str. in Richtung Gewerbegebiet am Wilhelmschacht. Nachdem er die B 93 überquert hatte, kam ihm eine männliche, unbekannte Person entgegen. Der Fremde trug mehrere Flaschen Bier in den Händen. Kurz bevor der Unbekannte den 60-Jährigen erreichte, stellte er die Flaschen ab. Eine Flasche behielt er allerdings in der Hand und ging nun direkt auf den 60-Jährigen zu. Er fasste und riss ihn am T-Shirt und schlug unvermittelt auf ihn ein. Durch einen Schlag mit der Flasche auf den Hinterkopf ging der 60-Jährige zu Boden.

Einen kurzen Moment der Bewusstlosigkeit nutzt der Unbekannte aus und raubte die Gürteltasche und das Portemonnaie des Geschädigten. Die Gürteltasche warf er später weg. Durch den Täter wurden ein Handy sowie die Geldbörse mit Ausweisen und EC-Karte und einer niedrigen zweistelligen Bargeldsumme einbehalten. Die Geldbörse konnte leer etwa zehn Tage später aufgefunden werden.

Der 60-Jährige erlitt eine Gehirnerschütterung, eine Risswunde über der Nase sowie mehrere Prellungen am Kopf.

Der unbekannte Täter wird wie folgt beschrieben:

– männlich
– süd-/südosteuropäisches Erscheinungsbild
– sprach kein Deutsch
– ca. 30 Jahre alt
– ca. 170 cm groß
– schlanke Gestalt
– glattes, schwarzes Haare, etwa nackenlang
– trug schwarze Jeans und ein T-Shirt in unbekannter Farbe

Mit Hilfe des Geschädigten konnte ein Phantombild erstellt werden:

– Wer erkennt die Person auf dem Phantombild?
– Gibt es jemanden, der das Geschehen am 6. September in Borna beobachtet hat und noch weitere Hinweise zum Täter liefern kann?

Zeugen werden gebeten, sich bei der Kripo Dimitroffstraße 1 in 04107 Leipzig, Tel. (0341) 966 4 6666, zu melden.
Gleich drei Mal kam es in der Nacht zu Sonntag zu Trickdiebstählen in Zentrumsnähe – Zeugen gesucht:

Fall 1
Ein 17-Jähriger stand gegen 00:35 Uhr an der Straßenbahnhaltestelle Eisenbahnstraße/Hermann-Liebmann-Straße und wartete auf die Bahn. Zwei Unbekannte näherten sich ihm und sprachen ihn an, ob er französisch sprechen würde. Dabei kamen sie ihm in vermeintlich freundschaftlicher Manier sehr nahe und streiften ihn körperlich. Erst als sie weitergegangen waren, bemerkte der junge Mann das Fehlen seines Portemonnaies.

Fall 2
In der Karl-Liebknecht-Straße sprachen gegen 02:00 Uhr zwei Männer einen Studenten an und fragten ihn, ob er mal Feuer hätte. Dabei rempelte ihn einer “versehentlich” an. Später stellte der Angesprochene fest, dass seine Geldbörse fehlte. Auffällig war, dass die Unbekannten nur bruchstückhaft deutsch sprachen und sich sehr gestenreich verständlich machten.

Fall 3
Als zwei junge um 3:00 Uhr die Innenstadt verließen und sich auf den Heimweg machten, wurden sie am Bayrischen Platz von zwei jungen Männern auf Französisch angesprochen. Diese kamen ihnen während der Kontaktaufnahme körperlich sehr nahe. Nachdem die Frauen deutlich gemacht hatten, dass sie keinen Kontakt wollen, setzten sie ihren Weg ungehindert fort. Zu Hause stellte die eine 24-Jährige jedoch fest, dass ihre Geldbörse fehlte. Offensichtlich war das Gebaren der jungen Männer keine bloße Anmache, sondern ein Vorwand, um aus der Handtasche das Portemonnaie zu entnehmen.

In den Fällen liegt eine ähnliche Täterbeschreibung vor:

Person 1:
– 165 – 170 cm groß
– scheinbares Alter: Ende 30
– normale bis kräftige Gestalt
– südländischer, dunkler Typ
– gestylte, lockige schwarze Haare
– dunkle Bekleidung

Person 2:
– ca. 180 – 185 cm groß
– scheinbares Alter: Ende 30
– südländischer, dunkler Typ
– Halbglatze/kurze schwarze Haare
– dunkle Bekleidung

Es ist davon auszugehen, dass die Täter diese oder eine ähnliche Masche noch bei weiteren Personen durchgeführt oder ausprobiert haben. Wer hat die Personen gesehen und kann Angaben zur möglichen Identität machen? Zeugen, die Hinweise zum Sachverhalt geben können, werden gebeten, sich bei dem Polizeirevier Leipzig-Zentrum, Ritterstraße 19-21 in 04109 Leipzig, Tel. (0341) 7105-0 zu melden.

Geschlagen und bestohlen

Zwei junge Männer (24, 23) begaben sich in der Nacht zu Sonntag, 2:00 Uhr, aus einem Club kommend auf den Nachhauseweg. Ihnen kam in der Zschochersche Straße/Markranstädter Straße eine Gruppe von fünf Personen entgegen. Im Vorbeigehen hatte zunächst eine Person dem 24-Jährigen sofort einen Schlag ins Gesicht versetzt, so dass dieser zu Boden stürzte. Der unbekannte Täter drückte den Geschädigten nach unten und ließ dann von ihm ab. Die Gruppe entfernte sich. Sein Kumpel saß auf einem Blumenkübel und blutete im Gesicht. Beide liefen dann weiter in Richtung einer Straßenbahnhaltestelle. Hier befand sich eine Gruppe von vier Personen, die Erste Hilfe leistete. Die Polizei wurde informierte und Rettungskräfte hinzugezogen. Dem 24-Jährigen wurden das Handy und ein kleiner Bargeldbetrag entwendet. Beide Geschädigten wurden zur weiteren Untersuchung in ein Krankenhaus gebracht.

Zur Personenbeschreibung wurde folgendes bekannt:
– ca. 20 – 25 Jahre
– ca. 185 cm groß
– blonde, kurze Haare nach oben gestylt
– hellbraune/beige Stoffjacke

Laube angezündet

Ein unbekannter Täter war im Gartenverein “Osthöhe” und zündete in der Parzelle Nr. 174 die Laube an, nachdem der Eigentümer (76) am Sonntag Nachmittag seinen Garten verlassen hatte. Die Gartennachbarin (26) hatte es bemerkt und sofort die Feuerwehr gerufen. Die Kameraden der Süd- und Ostwache kamen zum Einsatz und löschten schnell die Flammen, so dass das Feuer keinen größeren Schaden anrichten konnte. Kurz zuvor hatte ein anderer Nachbar bereits eingegriffen und angefangen, das Feuer einzudämmen. Der Sachschaden wurde mit einer niedrigen dreistelligen Summe angegeben. Kripobeamte haben die Ermittlungen wegen Brandstiftung aufgenommen.

Zigarettenautomat verschwunden

Am Freitag, gegen 14:00 Uhr, musste der Besitzer (31) einer Videothek feststellen, dass der vor dem Grundstück Nr. 12 in der Pfaffensteinstraße aufgestellte Zigarettenautomat verschwunden war. Offensichtlich im Schutze der Dunkelheit entfernten unbekannte Täter zunächst vor dem Eingangsbereich mehrere Begrenzungssteine. Einige lagen in einem nahen Gebüsch, einer war beschädigt. Danach rissen sie den Automaten im Wert von ca. 2.200 Euro aus dem Boden. Anhand der vorgefundenen Spuren – Schuh- und auch Reifenabdruckspuren – am und um den Tatort gehen die Ermittler davon aus, dass die Diebe mit einem Auto samt Anhänger vorgefahren waren und ihr Objekt der Begierde damit abtransportiert hatten.

Wer hat Beobachtungen gemacht, wer kann sachdienliche Hinweise geben? Zeugen melden sich bitte auf dem Polizeirevier Südwest, Ratzelstraße 222, Tel. (0341) 9460-0.

Festzelt, Reizgas und eine geklaute Trompete

Bei einem Fest auf der Alten Messe musste die Polizei am Samstag gleich zwei Mal anrücken. Zwei Personen sind durch unbekannten Täter mit Reizgas verletzt worden. Zuvor sind sie durch die Security-Mitarbeiter des Festzeltes verwiesen worden. Beim Verlassen soll im Eingangsbereich der Lokalität eine unbekannte Person gekommen sein und sie mit einem Gas besprüht haben, worauf sie starke Reizungen und Schmerzen in Augen und Atemwegen spürten. Sie wurden durch herbeigerufene Rettungskräfte behandelt. Weitere Personen wurden nicht verletzt. Zu den näheren Umständen laufen derzeit die Ermittlungen.

Während einer Spielpause der Kapelle bemächtigte sich ein Gast der Veranstaltung einer abgelegten Trompete. Diese wickelte er in einen Pullover und wollte die Veranstaltung verlassen. Dies wurde aber von Mitarbeitern beobachtet. Security-Mitarbeiter stellten den Instrumentendieb am Ausgang und übergaben ihn der Polizei.

Drogenhändler geschnappt

Fall 1
Die fleißigen und mit hoher Akribie durchgeführten Ermittlungen der Kriminalbeamten des Rauschgiftkommissariats ergaben im Ergebnis zwei Haftbefehle. Im Zusammenwirken mit der Staatsanwaltschaft Leipzig konnte ein Durchsuchungsbeschluss für die Wohnung eines 18-Jährigen beim Ermittlungsrichter am Amtsgericht Leipzig erlangt werden. Er stand in dringendem Verdacht, illegal mit Betäubungsmitteln zu handeln. Im Zuge der Wohnungsdurchsuchung am 16. Oktober in der Paul-Küster-Straße wurde eine nicht geringe Menge an Crystal und Speed sowie Ecstasytabletten aufgefunden. Der 18-Jährige stand zum Zeitpunkt der Durchsuchung unter Betäubungsmitteln. Eine zweite männliche Person, die sich mit in der Wohnung befand, wurde überprüft. Dabei stellte sich heraus, dass gegen den 20-Jährigen ein Haftbefehl bestand. Er wurde festgenommen. Die Staatsanwaltschaft Leipzig stellte einen Haftantrag beim Ermittlungsrichter des Amtsgerichts Leipzig gegen den 18-Jährigen. Diesem Antrag wurde stattgegeben und beide wurden in die Justizvollzugsanstalt Leipzig überstellt.

Fall 2
Nach langen intensiven Ermittlungen der Kriminalbeamten des Rauschgiftkommissariats konnte im Zusammenwirken mit der Staatsanwaltschaft Leipzig ein Durchsuchungsbeschluss für die Wohnung eines 30-Jährigen beim Ermittlungsrichter am Amtsgericht Leipzig erlangt werden. Es wurde bekannt, dass der 30-Jährige in seiner Wohnung in der Robert-Koch-Straße Cannabispflanzen anbaut mit dem Ziel, den Ertrag der Ernte gewinnbringend zu verkaufen. Auf dem Balkon konnte am 15. Oktober eine Plantage von Cannabispflanzen festgestellt werden. Weiterhin wurden verschiedene Betäubungsmittel, wie Marihuana (ca. 500 g) in einzelnen Tüten schon verpackt, ca. 180 g getrockneter Verschnitt von Cannabispflanzen, Haschisch in Folie und Tüten verpackt, mehrere Feinwaagen, Bargeld und eine geringe Menge an Ecstasytabletten aufgefunden und beschlagnahmt. Außerdem wurden in der Wohnung noch eine Schreckschusswaffe, eine Machete und ein Baseballschläger sichergestellt. Gegen den 30-Jährigen wurde nun ein Ermittlungsverfahren wegen unerlaubtem Handeln mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge eingeleitet.

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