Übers vergangene Wochenende verschwanden Weihnachtsstollen im Wert von 80 Euro aus einer Bäckerei in Paunsdorf +++ Angestellte mit Waffe bedroht - Polizei sucht Zeugen +++ Störrischer Dieb in Grünau +++ Wachsamer Nachbar in Wiederitzch - Einbrecher geschnappt.

Weihnachtsstollen geklaut

Der Bäcker in der Riesaer Straße traute seinen Augen kaum: Übers vergangene Wochenende verschwanden aus dem Geschäft Weihnachtsstollen im Wert von etwa 80 Euro. Ein Einbrecher hatte sich in der Bäckerei zu schaffen gemacht, nachdem er die Eingangstür aufgehebelt und anschließend alles durchsucht hatte. Eine Mitarbeiterin (46) erstattete Anzeige. Die Höhe des Sachschadens wurde mit ca. 600 Euro angegeben. Die Ermittlungen laufen.

Schwerer Raub – Zeugen gesucht

Wegen schweren Raubes ermitteln Kriminalbeamte des Polizeireviers Grimma. Ein maskierter Täter tauchte gestern Abend, 18:50 Uhr, im Getränkemarkt in der Querstraße in Bad Lausick auf und forderte mit einer Waffe von der Angestellten (42) die Herausgabe von Bargeld. Aus Angst um ihr Leben kam die Frau der Aufforderung nach und übergab dem Räuber eine dreistellige Summe. Damit konnte der Täter unerkannt flüchten. Die 42-Jährige rief sofort die Polizei. Die Fahndung nach dem Räuber wurde eingeleitet.

Folgende Personenbeschreibung liegt vor:
– etwa 20 Jahre alt, ca. 1,80 m groß, schlank,
– helle Haut,
– trug schwarze Stoffmaske, einen hellgrauen Wollpullover und eine schwarze Jogginghose.

Wer hat Beobachtungen gemacht, wer kann Hinweise zum Täter und dessen Aufenthaltsort geben? Zeugen melden sich bitte beim Polizeirevier Grimma, Köhlerstraße 3, Tel. (03437) 708925-100.

Du sollst nicht stehlen

In einem Grünauer Einkaufszentrum in der Ludwigsburger Straße ging die Mitarbeiterin (39) eines Schreibwarengeschäfts gestern Nachmittag ihren gewohnten Aufgaben nach. Dazu zählt es auch, die Ware und die Kunden im Blick zu behalten. Dies fällt natürlich leichter, wenn Ware und Kunde gemeinsam in Bewegung sind, allerdings sollte der Weg dann auch irgendwann zur Kasse führen.

Eine andere Herangehensweise zeigte ein 26-Jähriger. Er versuchte, ohne Stopp an der Kasse, einen kompletten Schulranzen aus dem Geschäft zu tragen. Im Wissen, dass das Verkaufspersonal deshalb nur wieder nervige Fragen stellen würde, verdeckte er den Ranzen mit einer Jacke. Der Plan ging jedoch nicht auf. Die 39-jährige Mitarbeiterin sprach den Mann in Höhe der Ladentür an. So konnte sie den Ranzen (Wert knapp 100 Euro) zwar im Bestand halten, sah sich dann aber verbalen Attacken ausgesetzt. Um eine Eskalation zu verhindern und um die Personalien des Diebes in Erfahrung zu bringen, wurde letztlich ein Sicherheitsmann (37) vor Ort gerufen.

Interessant war dann die Begründung des Täters, warum er seinen Namen nicht verraten wollte: “Ich habe ja nichts gestohlen.” In der Folge lief er aus dem Einkaufszentrum und über eine nahe S-Bahn-Brücke, wobei ihm der Sicherheitsmann folgte. Ein Festhalten war nicht ohne Weiteres möglich, denn der Dieb hatte mittlerweile ein Taschenmesser gezückt und fuchtelte damit immer wieder in Richtung seines Verfolgers. Erst in einem Imbiss konnte er überwältigt und beruhigt werden. Sogar seinen Personalausweis überreichte er jetzt. Als der Sicherheitsmann schließlich mit kampfbedingt schmerzender Nase den Rückweg antrat, um im Einkaufzentrum die Polizei über den Sachverhalt zu benachrichtigen, musste er sich auch noch eine Drohung des Täters anhören. Eigentlich kein Wunder, denn wer es schon schafft, das siebente Gebot frei zu interpretieren, der vermag dies sicherlich auch für die umfangreicheren Regelungen des Strafgesetzbuches. Vielleicht klingt die Erklärung dann so: “Ich habe nicht gedroht. Ich habe einen freundlichen Hinweis gegeben.”

Lenkrad gestohlen

Sofern Diebe in Fahrzeuge eingebrochen sind und sich an Anbauteilen oder abgelegten Wertgegenständen bedient haben, werden die Geschädigten nicht selten gebeten, zur Anzeigenerstattung ein Polizeirevier aufzusuchen. Heute Morgen war es in einem Fall jedoch nicht möglich, denn der Geschädigte (45) wäre hierzu nicht in der Lage gewesen – zumindest nicht mit seinem 1er BMW. Über Nacht hatte ein Unbekannter im Stauffacherweg die Seitenscheibe eingeschlagen und das komplette Lenkrad gestohlen. Vermutlich hatte er es auf den integrierten Airbag des Multifunktionsteils abgesehen.

Wachsamer Nachbar

Nie traf der Spruch/Slogan so zu, wie in diesem konkreten Fall: “Wachsamer Nachbar”. Ein aufmerksamer Besitzer eines Eigenheimes im Haferring bemerkte gestern Vormittag zwei verdächtig handelnde männliche Personen auf der Straße. Er beobachtete diese und sah, dass sie ein Grundstück betraten und um dieses herumschlichen. Dann sah er, wie einer der beiden Handschuhe anzog und hinter dem Haus verschwand. Wenige Sekunden nur später hörte er ein knallendes Geräusch und die sah die beiden im Haus. Er rief umgehend die Polizei. Diese war nach wenigen Minuten mit mehreren Fahrzeugen und auch Zivilbeamten vor Ort. Das polizeitaktische Verhalten der Beamten war vorbildlich.

Das betreffende Haus war praktisch umstellt und die beiden Männer in der Falle. Zwei Beamte betraten über die gewaltsam geöffnete Terrassentür das Haus und konnten die beiden dort noch vorläufig festnehmen. Einer der beiden wollte zwar flüchten, kam aber nicht weit. Nach der Festnahme wurden beide durchsucht. Es konnten Ausweisdokumente aufgefunden werden. Es handelte sich dabei um zwei rumänische Staatsbürger (28, 29), die bereits polizeibekannt waren. Die Beamten fanden außerdem eine schwarze Stofftasche und eine gefüllte Plastiktüte. In der Tasche befanden sich verschiedene Einbruchswerkzeuge. Die Tatverdächtigen hatten außerdem bereits Diebesgut zusammengetragen, wie Turnschuhe, Bekleidungsgegenstände, technische Geräte, Reisepass, Geldkarten.

Der 49-jährige Eigentümer konnte in der Zwischenzeit telefonisch erreicht werden und kam direkt von der Arbeit nach Hause. Die bereitgestellten Gegenstände konnte er eindeutig als sein Eigentum identifizieren. Die beiden rumänischen Staatsbürger wurden der Kriminalpolizei übergeben und eine umfangreiche Tatortarbeit durchgeführt. Nach weiteren intensiven Überprüfungen wurde bekannt, dass beide einschlägig vorbestraft sind. Einer hatte erst eine mehrmonatige Haftstrafe in Bayern wegen Einbrüchen in Einfamilienhäusern abgesessen und wurde im März 2014 entlassen. Eine weitere Anzeige wurde erstattet, da der 28-Jährige im Besitz von Betäubungsmitteln war und auch abhängig davon ist.

Die Staatsanwaltschaft Leipzig stellte gegen beide einen Haftantrag beim zuständigen Ermittlungsrichter am Amtsgericht Leipzig. Dem Haftbefehl wurde stattgegeben und beide inhaftiert. Jetzt prüft die Kriminalpolizei Leipzig umfassend ob Zusammenhänge zu anderen Straftaten im Bezug auf Einbrüche in Einfamilienhäusern vorliegen.

Die Polizei weist ausdrücklich nochmals daraufhin, gerade in Einfamilienhaussiedlungen wachsam zu sein und verdächtige Personen oder andere Wahrnehmungen im Zusammenhang mit Einbrüchen zu melden.

Einbruch und Feuer im Freibad

Der 40-jährige Pächter und Betreiber des Freibades in Böhlen musste gestern Vormittag feststellen, dass ein Fenster links neben der Bürotür offen stand und ein weiteres Fenster von außen vermutlich angebrannt wurde. Dadurch war die äußere Scheibe gesprungen und der Plasterahmen verkohlt. Als der 40-Järige den Bürotrakt betrat, sah er das alle Schränke und Behältnisse durchsucht wurden. Die Wände wurden mit vorgefundenen Spraydosen besprüht.

Weiterhin wurde an verschiedenen Stellen versucht Feuer zu legen, was aber misslang. Entwendet wurden zwei Kisten Haribo, weitere Süßigkeiten sowie fünf Flaschen Sekt. Der Sekt wurde teilweise ausgetrunken und die Flaschen im Gelände zurückgelassen. Die Polizei traf am Ereignisort ein. Noch während der Ermittlungen vor Ort kamen Kinder von einem Bolzplatz auf die Polizisten zu. Diese äußerten, dass zwei aus ihrer Gruppe, ein Kind (13) und ein Jugendlicher (15) ihnen erzählten, dass sie hier in das Büro eingebrochen waren und die Süßigkeiten und den Alkohol mitnahmen. Dieser Sachverhalt und diese Äußerungen sind nun Gegenstand der Ermittlungen der Polizei und müssen überprüft werden.

Einbruch in ein Reko-Häuser

Fall I
Unbekannte Täter drangen übers Wochenende gewaltsam in ein Reko-Haus in der Clara-Wieck-Straße ein. Hier wurde eine Tür gewaltsam geöffnet, indem die Handwerker ihre Werkzeuge verstauten. Aus diesem Raum wurden ein Radio sowie zwei komplette Werkzeugkoffer entwendet. Die Elektriker stellten dann noch fest, dass die Zuleitungen zu den einzelnen Wohnungen abgetrennt und entwendet wurden. Es handelte sich um ca. 9 x 10 Meter Kupferkabel. Der entstandene Schaden beläuft sich auf ca. 800 Euro.

Fall II
Unbekannte Täter gelangten auf bisher unbekannte Art und Weise in das derzeit in Um- bzw. Ausbau befindliche Reko-Haus in der Melscher Straße. Aus dem Dachgeschoss wurden fachgerecht sechs Waschtische und die dazugehörigen Badarmaturen, zwei Duschen sowie eine Wannenarmatur ausgebaut und entwendet. Bei den Waschtischmöbeln handelte es sich um das Model Burgbad Bel Hacienda, davon wurden vier Spiegel und vier Waschtische entwendet. Der Schaden beläuft sich auf ca. 6.000 Euro.

Fall III
Unbekannte Täter drangen auf bisher unbekannte Art und Weise in ein Reko-Haus in der Dresdner Straße ein und entwendeten nach dem ersten Überblick diverse Elektroleitungen sowie Kupferkabel im Wert von ca. 10.000 Euro.

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