Jasmin K. war auf dem Heimweg von der Disko, als sie einem Verbrechen zum Opfer fiel. Ihr Mörder, ein enger Freund, steht ab nächstem Freitag vor Gericht. Sebastian S. soll sich an der jungen Frau auch sexuell vergangen haben.

Der genaue Tatablauf ist zwischen Anklage und Verteidigung umstritten. Fest steht, dass Sebastian S. (23) die Frohburgerin am 7. Juni getötet hat. Täter und Opfer waren mit einem Bekannten auf dem Heimweg von einem Disko-Besuch. Jasmin hatte sich das Auto ihrer Mutter geliehen. Das Fahrzeug und der Leichnam der jungen Frau waren zwei Tage nach der Tat in einem Waldstück bei Tautenheim entdeckt worden.

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Sebastian S. befindet sich seit dem 10. Juni in Untersuchungshaft. Gegenüber den Ermittlern räumte er den Mord ein. Zu seinem Motiv soll der Mann, der bis zu seiner Verhaftung im Frohburger Ortsteil Hopfgarten lebte, keine Angaben gemacht haben. Nach früheren Angaben von Verteidiger Rainer Wittner stand er zum Tatzeitpunkt unter der Einwirkung von Alkohol und biologischen Drogen.

Der Berliner Psychiater Hans-Ludwig Kröber attestierte dem Angeklagten in einem ersten Gutachten volle Schuldfähigkeit. Sebastian S. droht die lebenslange Freiheitsstrafe. Das Landgericht hat für den Prozess bislang neun Verhandungstage anberaumt. Ein Urteil wird am 30. Januar erwartet.

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