Am 26. März war eine Leipziger Delegation in Dresden, um das Notenspur-Projekt einer Expertenkommission vorzustellen. Mit der Bewerbung konkurriert Leipzig mit neun weiteren Projekten aus Sachsen. Nur zwei dürfen auf eine Vorschlagsliste Sachsens als Eintrag als UNESCO-Weltkulturerbe gelangen. OBM Jung ist zuversichtlich.

“Wir konnten in Dresden bei der 20-minütigen Präsentation unsere acht Gebäude der Leipziger Notenspur vorstellen. Dazu gehörte auch ein kurzer Film, der sehr emotional Leipzig als Stätte europäischer Musikgeschichte zeigt, sowie ein Ausschnitt aus dem aktuellen Thomanerfilm. Aus dem anschließenden Gespräch bin ich mit einem sehr guten Gefühl gekommen. Wir haben uns gut präsentiert und ich sehe gute Chancen, dass wir den Sprung auf die Tentativliste schaffen”, teilt Leipzigs OBM Burkhard der L-IZ am Nachmittag des 27. März mit.

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Er und seine Delegation aus Kulturbürgermeister Michael Faber, Dr. Barbara Wiermann von der Hochschule für Musik und Theater, Dr. Wolfgang Hocquel von der Kulturstiftung Leipzig, Jana Milev, Projektkoordinatorin Kulturdezernat und Prof. Dr. Werner Schneider stellten am 26. März das Notenspur-Projekt in Dresden ausgesuchten Fachleuten vor. Die “Notenspur” besteht aus einer Perlenschnur an Leipziger Gebäuden und Einrichtungen, wo das Andenken berühmter Komponisten am Leben gehalten wird, die einst in Leipzig wirkten und arbeiteten.

Dazu gehören neben Thomas- und Nikolaikirche als Wirkungsstätten Johann Sebastian Bachs, auch das Mendelssohn-Haus als letzte Wohnstätte Felix Mendelssohn Bartholdys in Leipzig, das Hauptgebäude der Hochschule für Musik und Theater “Felix Mendelssohn Bartholdy” als internationale Musikausbildungsstätte und Wirkungsort Max Regers, das Schumann-Haus, als erste gemeinsame Wohnung von Clara und Robert Schumann, das Verlagshaus C.F. Peters mit Grieg-Gedenkstätte als Leipziger Wohn- und Arbeitsstätte Edvard Griegs, und das Haus Zum Arabischen Coffe Baum als Ort der Begegnung für Schumann, Liszt und Wagner.

Die Bewerbung Leipzigs auf die Vorschlagliste als UNESCO-Weltkulturerbe ist eine von zehn sächsischen Bewerbungen. Am 4. Mai will die Expertengruppe in Dresden die Rangfolge unter den Bewerbern bekannt geben. Sie entscheidet mit dem Termin über die zwei Vorschläge, die dem Kabinett zur Entscheidung vorgelegt werden sollen. Das Kabinett wird voraussichtlich im Sommer 2012 über die beiden verbliebenen sächsischen Vorschläge abschließend entscheiden. Die beiden Projekte werden an die Kultusministerkonferenz gemeldet, wo sie dann auf die Tentativliste landen.

Die Leipziger Notenspur:

www.notenspur-leipzig.de

Tentativliste der UNESCO:

www.unesco.de/tentativliste.html

Die aktuelle Tentativliste Deutschlands (Stand 2011):

www.kmk.org/fileadmin/pdf/Kultur/Germany-Tentativelist-110701.pdf

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