Großes Thema war am 6. Mai Richard Wagner. Viel war von ihm noch nicht zu sehen als am Sonntagvormittag das 21. Prix de Tacot am Leipziger Fockeberg stieg. Die Ingenieurligisten mussten sich am Thema "Wagner" abarbeiten, Geschwindigkeitsrekorde wurden wieder aufgestellt und trotz Regen begaben sich zahlreiche Leipziger wieder auf den Wagnerhügel, um das Zeitfahren zu verfolgen.

Der 21. Prix de Tacot ist Geschichte. Viel war anfangs nicht los als am Vormittag des 6. Mai bei kalten Temperaturen pünktlich um elf Uhr das 21. Leipziger Seifenkistenrennen am Fuße des Fockebergs begann. Leipzigs OB Burkhard Jung ließ es sich nicht nehmen, den Startschuss für das aufregende Rennen zu geben. Insgesamt lieferten sich 30 Teams in den verschiedenen Disziplinen heiße Wettkämpfe und wurden von mehreren tausend Zuschauern angefeuert und bewundert.

Während auf der Fockestraße das bunte Treiben rund um Clownerie, Tanz, Musik und vor allem jeder Menge Spaß steig, unterzogen sich die Seifenkistenmannschaften dem naTo-TÜV. Später ging’s an den Massenstart. Das Zeitfahren ging auf dem Fockeberg rund um den Wagnerhügel schnell über die Bühne. Unter dem fröhlichen Anfeuern der Moderatoren und den zahlreichen Schaulustigen gewann das Team von “Bimb mei Glabbrad” den Massenstart. In der Familienkategorie gewann das Team “Fahrender Müllhaufen” beim Zeitfahren, in der Erwachsenenkategorie war es das wolkige Team von der “Luftschlosserei”. In der dritten Disziplin – die Bergabfahrt – gewannen die “Ocean Drivers” mit einem Geschwindigkeitsrekord von 1.46 Minuten das Rennen in der Erwachsenenkategorie. Das Team von “Radio Aktiv 99.2” heimste mit einer Zeit von 1.52 Minuten den ersten Platz in der Familienkategorie ein. Der Designerpreis ging 2012 an das Team der “S.O.S Titanic”.

Die Ingenieurliga aus dem gewohnten Spiel des Fahrradladens “Rücktritt” und dem Team der HTWK bekam 2012 einen dritten Mitspieler. Die Ingenieure ohne Grenzen e.V. knobelten mit den Fahrradtüftlern und den Technikstudenten vier Stunden um die Wette. Sie alle fabrizierten aus allem möglichen Material wie Tannenbaum, Rohrgestänge und Rädern ansehliche Wagner-Vehikel anlässlich zum kommenden 200. Geburtstag des in Leipzig geborenen Komponisten 2013. “Wer nicht wagnert, der nicht gewinnt”, wurde zum geflügelten Wort von Moderatorin Valerie Habicht-Geels an diesem Nachmittag.

Wer in der Ingenieurliga als Sieger hervorging, wusste am Ende doch keiner so recht. Ging es in erster Linie um den Spaß. Denn alle drei Ligisten gewannen erste Preise. Der Fahrradladen “Rücktritt” hatte den Preis für ihr schönstes Design mit ihrem “Fockeberg mit Feuerwerk” durch den Applausometer gewonnen. Das Team von “Ingenieure ohne Grenzen” hatte den Preis für die schnellste Zeit gewonnen. Und das Team der HTWK den Preis für die beste Umsetzung des Konzeptes gewonnen.
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