Am 2. November tagte die Mitgliederversammlung des Fördervereins der Thomaskirche - mit einer Kirchenführung und einem "Blick hinter die Kulissen" sowie dem Besuch einer Motette in der Thomaskirche. Auch die Aufführung des "Paulus" von Felix Mendelssohn Bartholdy gab es. Und natürlich die Diskussion über die Frage, welche nächsten Ziele man sich für die Thomaskirche setzt. Immerhin gilt es auch noch, eine Altarfrage zu klären.

Und so wurden auf der Mitgliederversammlung auch die neuen Spendenziele vorgestellt, die sich der Verein bis 2015 auf die Fahnen geschrieben hat: Die Rückführung des neugotischen Hochaltars und eine neue Beschallungsanlage für die Thomaskirche.

Im September 2014 wird der Pauliner-Altar an die Universität Leipzig zurückgegeben und in der neuen Universitätskirche St. Pauli aufgestellt. Um die dadurch entstehende Lücke in der Thomaskirche zu füllen, soll der 1889 geschaffene neugotische Hochaltar, der derzeit in der Südsakristei aufgestellt ist, zurückgeführt werden. Damit kehrt der Hochaltar an den Platz zurück, an dem er bis 1961 stand.Doch vorher muss der Altar einer Grundreinigung unterzogen, ein vor einigen Jahren gestohlenes Medaillon ersetzt und eine neue Unterkonstruktion (Mensa) gebaut werden. Hinzu kommen das Aufsetzen des Kreuzes sowie Transport und Aufbau. Die Kosten dafür betragen mindestens 15.000 Euro.

Und nach der Summe muss nicht lange gefahndet werden. Der Förderverein konnte schon gleich nach der Mitgliederversammlung mitteilen, dass sich ein Vereinsmitglied anlässlich der Mitgliederversammlung spontan entschlossen hat, dieses Projekt allein zu finanzieren.

Und einige wichtige Änderung im Kirchenleben wird es schon zu Beginn des Jahres geben. Der Startschuss für die neue Beschallungsanlage fällt am 6. Januar 2014. An diesem Tag wird Pfarrer Christian Wolff in den Ruhestand verabschiedet. Als Vorstandsmitglied des Vereins Thomaskirche-Bach 2000 e. V. bittet Pfarrer Wolff um Spenden für die Beschallungsanlage. Die neue Anlage wird mindestens 90.000 Euro kosten. Da es für die 15 Jahre alte Anlage nicht einmal mehr Ersatzteile gibt, muss dieses Projekt dringend in Angriff genommen werden.

Der Verein Thomaskirche-Bach 2000 e. V., der am 21. März 1997 von Superintendent Johannes Richter D.D. gegründet wurde, hat gegenwärtig exakt 300 Mitglieder. Dies ist auch einem Aufruf zu verdanken, den der Verein vor einigen Wochen gestartet hat – man wollte bis zum Jahresende eine Mitgliederzahl von 300 erreichen. Nachdem dieses selbstgesteckte Ziel nun vorzeitig erreicht wurde, freut sich der Verein, wenn diese Zahl noch übertroffen wird.

Zum Förderverein: www.thomaskirche.org/r-foerderverein.html

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