Im Sommer sind auch mal andere Dinge wichtig. Da soll ausgeruht werden und wenn's schön ist, dürfen ein paar Gedanken freigelassen werden zum Selbst und zum Morgen der Welt. Deshalb fragt Tanner Menschen nach ihrer Eigensicht und bringt diese dazu innezuhalten und darüber nachzudenken. Heute: Die TV-Moderatorin, Radiofrau und Lebenshelferin Anja Burkhardt.

Wohin fahre ich dieses Jahr in den Urlaub?

Bislang ist kein Urlaub geplant. Besuch bei Freunden am Bodensee und auf Mallorca jedoch wurde nicht von mir ausgeschlossen…

Welches ist mein Traumort und warum?

Meer und Wärme ziehen mich an. Bislang habe ich meinen Traumort noch nicht gefunden, aber ich könnte mir ein Leben im ländlichen Südfrankreich gut vorstellen. Kleines Häuschen mit Blick auf´s Meer, weiße wehende Gardinen, Zitronen- und Orangenbäume, ein riesiger Kräutergarten, rundum Lavendel… ja, das könnte mir gefallen.

Welches Buch liegt derzeit auf meinem Nachttisch und warum? Und um was geht es darinnen?

Aktuell “Die Schicksalsgesetze” von Dr. Rüdiger Dahlke. Inhalt: Nach welchen Mechanismen funktioniert unser Sein? Dahlke stellt Gesetzmäßigkeiten des Lebens dar und erklärt, unter anderem an historischen Beispielen, das Zusammenspiel von Ursache und Wirkung inklusive Schattenprinzip. Sehr empfehlenswert.

Wenn ich die Möglichkeit hätte, diese Welt gut zu machen, vielleicht sogar zu heilen – und ich würde es auch machen wollen, wie sähe diese Welt ab morgen aus?

So sehr mich Vieles schmerzt, was auf dieser Welt geschieht, glaube ich, dass Freude und Licht – Schmerz und Schatten bedingen. Woher kommt das Phänomen, dass der Mensch  immer dann vermehrt Verständnis, Mitgefühl, Zusammenhalt und Nächstenliebe entwickelt, wenn er in Not ist?  Wir können das eine offenbar nur im Pendant des anderen erfahren. Das ist des Menschen Natur und hält das Leben im Gleichgewicht. Hier einzugreifen maße ich mir nicht an.

An was glaube ich oder an wen und warum?

Wie eben angedeutet… scheinen Dinge aus dem Mikrokosmos heraus betrachtet oft extrem grausam. Betrachtet man sie aber aus dem Makrokosmos heraus, ergeben sie plötzlich einen Sinn. Nichts geschieht ohne Grund, alles ist miteinander verbunden und verwoben, bedingt einander. Das erkennen wir besonders gut in historischen Rückblicken. Ich weiß nicht, wer oder was dieses komplexe System konstruiert und kontrolliert, die universelle Ordnung im Gleichgewicht hält – dies zu beschreiben wäre, wie die Unendlichkeit des Universums in Worte zu fassen. Aber ich glaube an eine höhere Intelligenz und daran, dass wir alle Teil davon sind.

Was mag ich an mir und was mag ich nicht an mir? Und warum natürlich!

Ich mag besonders meine Empathie, mich schnell in Menschen einfühlen zu können. Das erlaubt mir immer wieder tiefe Verbundenheit und Liebe zu spüren und Herzenswärme zu teilen. Was ich nicht an mir mag ist mein Hang zur Sucht, ich kann beziehungsweise will zum Beispiel das Rauchen nicht lassen. Aber wie schon gesagt… Licht und Schatten = Mitte. Lieber rauche ich, als dass ich jemanden auf die “Omme” haue.

Wenn ich mich an meinen letzten Traum erinnere, welche Geschichte war das?

Der letzte Traum an den ich mich erinnere, war kribbelig. Ich habe jemanden geküsst, uiiii, das war sehr anregend. Ich weiß aber leider nicht mehr, wer es war.

Gibt es ein Motto, nach dem ich mein Leben gestalte? Und wenn ja, welches ist das und warum?

Ich habe kein festes Motto. Was mich aber leitet ist der Gedanke: “Das Einzige, was zählt, ist jetzt!” Warum? Weil wir immer nur im Jetzt fühlen, denken, tun, lassen, genießen, entscheiden – wirken und etwas bewirken können.

Was macht mich traurig?

Dass viele Menschen nicht um ihr inneres Potential wissen. An sich und ihrem Umfeld (ver)zweifeln, sich einsam und allein gelassen fühlen. Das betrifft vor allem ältere Menschen, die sich lieber mit ihrem Schmerz arrangieren als den Jungen auf den “Geist” zu gehen. Denen mache ich in meiner täglichen Arbeit besonders gern Mut, ihre Bedürftigkeit zu zeigen. Bedürftig sein heißt nicht hilflos sein. Das ist eines der größten Missverständnisse an denen unsere Gesellschaft krankt. Erst wenn wir gegenseitig wieder mehr Gefühl zeigen, unsere Wünsche und Sehnsüchte (mit)teilen – können wir auch wieder mehr Mitgefühl, Toleranz und Nächstenliebe erfahren.

Wann und in welchem Zusammenhang hat sich in letzter Zeit mein Mitgefühl geregt?

Wann regt sich mein Mitgefühl nicht? – wäre vielleicht die bessere Frage. Ich fühle täglich mit… ob Mensch, Tier, Natur… es gibt immer etwas zum mitfühlen. Positiv, wie negativ.

Was wollte ich schon immer einmal sagen? Aber es passte nie so wirklich – doch, da die Frage ja jetzt hier gestellt wurde, nehme ich die Chance beim Schopfe und sage es allen einfach mal:

Da klaue ich einfach mal beim ollen Oskar Wilde: “Sei du selbst! Alle anderen sind schon vergeben.”

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Es gibt 8 Kommentare

Ach so, JG, dann wundert mich einiges bei Ihnen nicht so sehr. C&P und diese sieben Bücher.

Okay, als ich noch klein war, habe ich ca. fünf Bücher von EvD gelesen. Dann will ich mal nicht so negativ sein *kicher* …

Meine letzte Anmerkung galt nicht Dir Monika, sondern unserem unzufriedenen Stefan.

Und, ich habe es nicht einmal “abgeschrieben”, sondern nur ´copy & paste` übertragen.
Wenn es interessiert oder anspricht so denke ich, dann würde das Gegenüber schon selbst das Netz bemühen und an selbe Stelle gelangen, wenn nicht ist´s auch gut.

Aber JA, ich habe sieben Bücher von Ihm gelesen, wie millionen Andere.

Pardon, habe das falsch geschrieben, kann mal passieren!
Aber JG: Das haben Sie aber schön von Wikipedia abgeschrieben! Ich dachte schon, Sie haben das Wissen!

Wer an Esoterik glaubt, soll es tun!!!!
Mir ist dieses “Zeugs” und dieser Dr. Rüdiger Dahlke suspekt. Aber jeder kann ja eine eigene Meinung haben, stimmts!!!!!!!!!!!!!
Dahlke wird mit h geschrieben.

Weiß nicht, wieso manche Leute ihre Fremdwörter immer noch mit h’s ausschmücken wollen, wo gar keins hingehört: Esotheriker, Phsychologe (wie aussprechen?), Author,…

Ghlashaus und so…

Eso = Innen / Exo = Außen

Esoterik (von altgriechisch ἐσωτερικός esōterikós ‚innerlich‘, dem inneren Bereich zugehörig‘) ist in der ursprünglichen Bedeutung des Begriffs eine philosophische Lehre, die nur für einen begrenzten „inneren“ Personenkreis zugänglich ist, im Gegensatz zu Exoterik als allgemein zugänglichem Wissen. Andere traditionelle Wortbedeutungen beziehen sich auf einen inneren, spirituellen Erkenntnisweg, etwa synonym mit Mystik, oder auf ein „höheres“, „absolutes“ und arkanes, althergebrachtes Wissen.

Dahlke ist Phsychologe, Arzt, Author.
Monika = ???

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