In den vergangenen Jahren belegte die Schweiz regelmäßig Top-Platzierungen bei Umfragen zu den beliebtesten Aus- bzw. Einwanderungszielen. Unberührte Natur, so weit das Auge reicht, Seen und Bergpanorama, aber auch niedrige Steuern und insgesamt ein hoher Lebensstandard – das sind nur einige der oft genannten Gründe von Umzugswilligen, die in der Schweiz ihre neue Heimat sehen.

Wer von Deutschland aus einen Umzug in die Schweiz plant, sollte das Vorhaben in jedem Fall rechtzeitig und sorgfältig planen. Denn ein internationaler Umzug ist komplexer und mit mehr bürokratischen Hürden verbunden als bloß in eine andere Stadt oder ein anderes Bundesland innerhalb Deutschlands umzuziehen. Die wichtigsten Tipps haben wir für Sie zusammengefasst.

Regelungen für Umzugsgüter, die in die Schweiz eingeführt werden

Wer in die Schweiz auswandert, nimmt in der Regel den gesamten Hausrat mit. Das braucht Vorlaufzeit, denn alles will schließlich sicher verstaut und gepackt sein, um Schäden an der Fracht zu vermeiden. Professionelle Umzugsunternehmen haben ausgebildete Mitarbeiter, die genau wissen, wie Möbelstücke und sämtliche Einrichtungsgegenstände transportfähig gemacht werden.

Ein Umzugspreisvergleich lohnt sich im Vorfeld unbedingt, um den passenden Anbieter zu finden. Wichtig ist zu wissen, dass für die Einfuhr des Hausrates in die Schweiz bestimmte Voraussetzungen zu erfüllen sind, um die Mehrwertsteuer zu vermeiden. Sämtliche Umzugsgüter müssen mindestens seit einem Zeitraum von 6 Monaten im Besitz desjenigen sein, der diese in die Schweiz überführt. Das gilt auch für Autos.

Fahrzeugschein bzw. Zulassungsschein und den Kaufvertrag sollte man daher für die Grenzkontrolle am besten griffbereit haben, um Verzögerungen vorzubeugen. Alles, was in die Schweiz mitgebracht wird, muss zudem auf einer Liste für die Zollbeamten genau deklariert sein.

Auf der Webseite des Bundesamtes für Zoll und Grenzsicherheit wird hierfür ein spezifisches Formular zum Download bereitgestellt, das ausgefüllt und in ausgedruckter Form bei der Einreisezollstelle vorgelegt werden kann. Wichtig ist, dass Wert und Gewicht jedes einzelnen Gegenstandes genau benannt werden. Hilfreich ist es für die zuständigen Zollbeamten, wenn alle Umzugskartons exakt beschriftet, nummeriert und diese Angaben dem Formular beigefügt werden. So können bei der Kontrolle alle Gegenstände schnell ausfindig gemacht werden.

Wichtige Dokumente für die Einreise in die Schweiz

Die passende Umzugsfirma ist beauftragt, alles ist für den Transport vorbereitet und der Umzugstermin steht kurz bevor. Dann ist es Zeit ein letztes Mal auch die erforderlichen Unterlagen für die Einreise zu prüfen. Für den Grenzübertritt in die Schweiz sind das in der Regel diese Nachweise:

  • Gültige Lichtbildausweise (Personalausweis und Reisepass)
  • Der Nachweis über den Wohnsitz (für Einwanderer aus der Europäischen Union wird ein gültiger Mietvertrag und/oder Arbeitsvertrag anerkannt)
  • Gültiger Führerschein und Fahrzeugschein, speziell dann, wenn das zugehörige Auto eingeführt werden soll
  • Verzeichnis über die einzuführenden Transportgüter
  • Weitere persönliche Dokumente wie Heiratsurkunde, Geburtsurkunde etc. (vorab bei der Botschaft informieren, was in jedem Fall benötigt wird und auf Vollständigkeit prüfen)

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