Viele Menschen stehen in Deutschland vor einem Dilemma. Auf der einen Seite möchten sie zugunsten der Umwelt und ihres Geldbeutels ihren Stromverbrauch so niedrig wie möglich halten.

Auf der anderen Seite aber wünschen sie sich zumindest in der heißen Jahreszeit Abkühlung, da es in Deutschland inzwischen ebenso werden kann, wie uns dies sonst nur vom Sommerurlaub am Mittelmeer bekannt ist. Da kommt es darauf an, irgendeine Zwischenlösung zu entwickeln, in der beide Aspekte, sosehr sie sich auch widersprechen mögen, ausreichend berücksichtigt werden.

Ideen für die Raumkühlung

Am energieeffizientesten sind natürlich alle Maßnahmen zur Raumkühlung, die nicht an eine Stromquelle gebunden sind. Auch dies ist, zumindest in begrenzten Maße, möglich. So tragen helle Vorhänge oder Rollos, die das Sonnenlicht reflektieren, dazu bei, die Wärme draußen zu halten. Besonders effektiv ist diese Option, wenn der Sonnenschutz vor der Fensterscheibe angebracht ist.

Der Effekt der reflektierenden Farben lässt sich ebenfalls durch weiße Wände im Zimmer erzielen. Feuchte Tücher erzeugen Verdunstungskälte und können deshalb überall im Zimmer platziert werden. Gezieltes Lüften in den kühlen Morgen- und Abendstunden führt zu einem günstigen Luftaustausch. Da Elektrogeräte typische Wärmequellen sind, sollten diese nach Möglichkeit ausgeschaltet sein.

Doch lieber Klimaanlage?

Klimaanlagen gelten als echte Stromfresser. Wer deshalb auf eine Klimaanlage verzichtet, kann nach Alternativen für die nötige Abkühlung suchen. Sinnvoll ist zum Beispiel der Einsatz eines Ventilators. Einen ersten Produktvergleich vermittelt dieser Ventilator Test-Check 2022. Doch für andere kommt ein Verzicht auf eine Klimaanlage, die so viel Gutes bei der Herbeiführung eines angenehm frischen Binnenklimas tut, nicht infrage.

Man darf an der Stellen auch nicht ganz vergessen, dass mit Hilfe von Klimatisierungen von Gebäuden auch Leben geschützt werden, speziell unsere älteren Mitmenschen können nicht so lange, wie junge Leite das schaffen, Temperaturen jenseits von 30 °C stressfrei aushalten.

Eine Split-Klimaanlage ist ökologischer

Einfluss auf die Energieeffizienz von Klimaanlagen hat zunächst die Wahl des Typs. So unterscheiden sich Klimaanlagen je nach Aufbau in Split- und Monoblock-Klimageräte. Ökologischer sind Split-Klimaanlagen, da diese ohne Abluftschlauch auskommen. Dessen Einsatz führt nämlich zu einem beständigen Unterdruck im Raum, sodass immer wieder Hitze in den Raum gelangt, die gleichzeitig wieder abgekühlt werden muss.

Energiesparen beim Monoblock-Klimagerät

Freilich haben Split-Klimaanlagen einen Nachteil. Sie erfordern eine fachgerechte Installation und sind aus diesem Grund für Mieter genehmigungspflichtig. Wer keinen Vermieter hat, der dem Einbau zustimmen würde, müsste zu einer Monoblock-Klimaanlage greifen. Möglichkeiten, um Strom zu sparen, bestehen hier in einer Fensterabdichtung für den Abluftschlauch. Mobile Klimaanlagen mit Zweischlauchsystem vermeiden den Unterdruck-Effekt. Dafür müssen die Fenster für zwei Schläuche abgedichtet werden.

Kriterien für eine energieeffiziente Klimaanlage

Unabhängig von der Art der Klimaanlage gibt es eine Reihe von Kriterien, die für eine energieeffiziente Klimatisierung sprechen. Die wichtigsten Parameter sollten hierfür die folgenden sein:

  • Energieeffizienzklasse
  • ECO-Modus
  • Inverter-Funktion
  • smarte Klimaanlage mit intelligenten Spareffekten
  • Timer
  • Anpassung an den Wohnraum
  • Aus einem Ventilator eine Klimaanlage machen

Wer aus ökologischen Gründen grundsätzlich auf den Einsatz einer Klimaanlage im eigenen Haus verzichten möchte, kann als Kompromiss zu einem Ventilator greifen. Diese führen zwar keine Abkühlung im eigentlichen Sinne herbei. Jedoch schrauben sie die gefühlte Temperatur durch den Windzug um einige Grad herunter und verbrauchen nur einen winzigen Bruchteil an Energie wie eine Klimaanlage.

Wer innovativ ist, kann sich mit einem Ventilator sogar ein eigenes kleines Klimasystem bauen, indem er den Ventilator vor einen Eimer oder eine Schale mit Eiswürfeln stellt. Auf diese Weise wird nicht nur die gefühlte Temperatur heruntergeschraubt.

Ein Kompromiss zwischen Kühlung und Umwelt ist möglich

Leider sind die Zeiten vorbei, in denen sorglos mit Strom umgegangen werden kann. Mit frischen Ideen, ohne Strom eine spürbare Raumkühlung im nunmehr meist heißen Sommern herbeizuführen, befinden sich Bewohner auf dem Königsweg. Doch auch, wer auf eine energiegebundene Raumkühlung nicht verzichten möchte, kann durch die Art des Kühlgeräts und eine Produktwahl gezielt nach energieeffizienten Kriterien die Raumkühlung so ökologisch wie möglich gestalten.

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