Es ist der Wunsch aller Menschen im Alter, die Entscheidungsgewalt darüber zu haben, wo und wie sie Zuhause leben. Doch kommt es mit zunehmendem Alter häufig zu einem Abbau der Beweglichkeit, Sehkraft und Eigenständigkeit. Umso wichtiger ist es also frühzeitig verschiedene Vorsorgemaßnahmen zu treffen, in dem man sich für einen seniorengerechten Umbau des heimischen Domizils entscheidet. Gerade in einem Wohnhaus mit mehreren Etagen sollte die Einrichtung und Wohnaufteilung so wählen, dass sich alltägliche Aufgaben einfach und komfortabel bewältigen lassen.

Für ein altersgerechtes Wohnen gibt es keine Pauschallösung. So braucht es immer eine individuelle Planung und einen Umbau des heimischen Domizils, um seinen Lebensmittelpunkt weiterhin im gewohnten Umfeld zu halten. Dennoch gibt es einige Konzepte und Umbaumaßnahmen, die bei ohnehin anstehenden Renovierungen berücksichtigt werden können. Der Wohnraum lässt sich durch eine ganze Reihe von Veränderungen auf das Leben im Seniorenalter vorbereiten.

Dabei geht es vor allem um eine vollständige Barrierefreiheit, sowie der Verhinderung von Stolperfallen und Hindernissen. Je nach den körperlichen Einschränkungen können ganz unterschiedliche Konzepte realisiert werden. Wir haben Ihnen im Folgenden einen Ratgeber entworfen, der Ihnen eine Reihe von Tipps und Tricks bereitstellt, um das Zuhause auf die Bedürfnisse im hohen Alter abzustimmen.

Frühzeitig an das Alter denken

Wer schon in frühen Jahren an einen altersgerechten Wohnraum denkt, erspart sich finanzielle Engpässe durch notwendige Umbauarbeiten im Alter. Zudem gelingt es eine Vielzahl der Sanierungsarbeiten aus eigener Hand zu erledigen, wenn man schon frühzeitig an das Alter denkt. Denn auch bei einem Arbeitsunfall oder einer plötzlichen Erkrankung können sich die Lebensumstände schlagartig ändern, sodass ein barrierefreier Wohnraum dabei hilft, den neuen Alltag besser zu bewältigen und sich schneller den neuen Gegebenheiten anzupassen.

Entspannt in die Jahre kommen und in der gewohnten Umgebung wohnen. Foto: un-perfekt via pixabay

Lifte für Mobilität auf allen Etagen

Das Treppensteigen fällt im Alter immer schwerer, sodass zum Beispiel ein Treppenlift die Lebensqualität in den eigenen vier Wänden deutlich steigern kann. Die Möglichkeiten für einen Lift sind dabei sehr vielseitig. Angetrieben von den Fortschritten in der Industrie und im Maschinenbau, mit modernster Kabeltechnik für den Aufzugbau gibt es mittlerweile auch für den Privatgebrauch einige sehr smarte Aufzugsysteme. Vom Sitzlift, Treppenlift oder Stehlift – die Auswahl für Liftsysteme ermöglicht es Senioren lästiges Treppensteigen zu umgehen und sich bequem zwischen mehreren Etagen zu bewegen.

Auch eine Hebebühne am Eingangsbereich der Haustür oder zum Zugang auf die Terrasse kann in den eigenen vier Wänden nachträglich eingebaut werden. Vor allem für Senioren im Rollstuhl oder mit einem Rollator können hier von den Umbaumaßnahmen eines Aufzugs profitieren. Für maximale Beweglichkeit in den eigenen vier Wänden bleibt daher nur der Einbau eines Lifts.

Den Wohnbereich barrierefrei gestalten

Eine gute Planung ist alles und ist die halbe Miete für ein komfortables Wohnen im Alter. Sind in nächster Zeit größere Umbauarbeiten in den eigenen vier Wänden geplant, können gleich einige Sanierungen für mehr Barrierefreiheit stattfinden. Eine ebenerdige Dusche, breite Flure und die Entfernung von Türschwellen erleichtert auch in jungen Jahren das Leben in den eigenen vier Wänden – warum also nicht schon frühzeitig mit den Umbauarbeiten beginnen? Hausbesitzer können hier den Grundstein für ein sorgenfreies Leben im heimischen Domizil sorgen.

Keine Kommentare bisher

Schreiben Sie einen Kommentar