Aus dem Antrag: "Mit der Einführung der aktuell gültigen Sondernutzungssatzung haben sich die Gesamtgebühren für marktähnliche Veranstaltungen außerhalb des Innenstadtbereiches (z.B. Bierbörse, Töpfermarkt, Marktschreiertage) bis zum dreifachen der vorher verlangten Gebühren erhöht. Dies gefährdet den Bestand der Veranstaltungen, welche von hohem wirtschaftlichem Wert für die Stadt sind ...".

Die Stadträte H. Bär, H. Gasse, Dr. M. Burgkhardt, I. Siebert, W. Grosser befürchten, dass das Ansehen der Stadt als Veranstaltungsort und Besuchermagnet darunter leiden könnte und wollen eine “Gesamtgebührenfestsetzung für die o.g. Veranstaltungen, welche sich an der Gesamtgebührenhöhe des Jahres 2011 orientiert”, erreichen.

Ansgar König (B’90/Die Grünen) zeigt auf ironische Art, dass es im Stadtrat nicht immer bierernst zugeht. Er befürchtet den “Untergang der deutschen Kultur” und glaubt, “dass Leipzig als Börsenstandort gefährdet ist”, wenn die Gebühren für die Bierbörse am Völkerschlachtdenkmal angehoben werden. “Das deutsche Bier braucht Ihre Unterstützung!”

Am Ende beschließen die Stadträte jedoch mit nur einer Enthaltung und einigen Gegenstimmen, dem Antrag zuzustimmen.

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