Markranstädt wurde für den „Großen Preis des Mittelstandes 2015“ der Oskar-Patzelt-Stiftung nominiert. Gleich mehrere Unternehmen haben die Stadt dafür vorgeschlagen. Diese hat damit die Chance auf den Sonderpreis „Premier-Kommune des Jahres“, der an Institutionen verliehen wird, die die Rahmenbedingungen unternehmerischen Handelns positiv beeinflusst haben.

„Ich freue mich über die Nominierung, die gleichzeitig eine Anerkennung der Arbeit der gesamten Verwaltung ist“, sagt Bürgermeister Jens Spiske. „Die Stadt ist auf einem guten Weg. Die Gewerbesteuern haben 2014 erstmals seit Jahren wieder die Fünf-Millionen-Grenze durchbrochen, der Grundstein für eine neue Fertigungslinie im Fensterbau wurde im Ortsteil Frankenheim gelegt, was 70 neue Arbeitsplätze bedeutet. In den nächsten Monaten werden sogar insgesamt etwa 166 Arbeitsplätze entstehen. Außerdem haben wir im Vorjahr die Gesamtschulden sowie die Pro-Kopf-Verschuldung senken können. Dieser Trend wird auch 2015 anhalten.“

Ebenfalls nominiert für den „Großen Preis des Mittelstandes“ sind sechs Markranstädter Unternehmen: ASMUS Arbeitsbühnen und Hebezeuge GmbH & Co. KG, Dr. Oette Maschinenbauteile e.K., Frank Fahrzeugbau GmbH, Kutter GmbH & Co. KG, LAV Landwirtschaftliches Verarbeitungszentrum Markranstädt GmbH und Meisterbetrieb Glas- und Gebäudereinigung Merkel.

429 hervorragende mittelständische Unternehmen und Persönlichkeiten aus der Wettbewerbsregion Sachsen wurden in diesem Jahr nominiert. Eine Jury wählt drei Preisträger und bis zu fünf Finalisten aus. Bereits vor fünf Jahren erhielt Markranstädt den Sonderpreis „Kommune des Jahres 2010“, wurde die Stadt so für ihre herausragende Leistung und den Erfolg beim Aufbau und der Entwicklung mittelständiger Wirtschaftsstrukturen gewürdigt.

Der „Große Preis des Mittelstandes“, der seit inzwischen 21 Jahren ausgelobt wird, steht unter dem Motto: „Gesunder Mittelstand – Starke Wirtschaft – Mehr Arbeitsplätze“. Als einziger Wirtschaftspreis Deutschlands betrachtet er nach Aussage der Oskar-Patzelt-Stiftung nicht allein Zahlen, Innovationen und Arbeitsplätze, sondern das Unternehmen als Ganzes und in seiner komplexen Rolle in der Gesellschaft. Zu den Wettbewerbskriterien gehören die Gesamtentwicklung des Unternehmens, die Schaffung und Sicherung von Arbeits- und Ausbildungsplätzen, Modernisierung und Innovation, Engagement in der Region sowie Service, Kundennähe und Marketing. Die Sonderpreise „Kommune des Jahres“ und „Bank des Jahres“ werden verliehen an Institutionen, die Bedingungen unternehmerischen Handelns positiv beeinflusst haben. Preisträger der Vorjahre können als „Premier-Kommune“ und „Premier-Bank“ gekürt werden.

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