Am vergangenen Mittwochnachmittag wurde in Thekla ein Fußgänger von einem Lkw-Anhänger überrollt und erlag seinen Verletzungen - die Polizei sucht Zeugen zum Unfallhergang +++ In Markranstädt kam es gestern Nachmittag zu einer Verfolgungsfahrt - die Polizei sucht nach involvierten Verkehrsteilnehmern +++ In Plagwitz suchten Einbrecher eine Zahntechnikfirma heim +++ In Gohlis kam es heute Nacht zu einem tödlichem Verkehrsunfall.

Fußgänger von Lkw-Anhänger überrollt – Zeugen gesucht

Am vergangenen Mittwochnachmittag, gegen 16:00 Uhr, ereignete sich in Thekla auf der Festwiese des Naturbades “Am Bagger” in Vorbereitung der anstehenden Festlichkeiten zum Männertag ein schwerer Verkehrsunfall, bei welchem ein 80-jähriger Fußgänger von einem Lkw-Anhänger überrollt wurde. Der Mann erlag noch an der Unfallstelle seinen schweren Verletzungen.

Zu diesem Unfall sucht die Polizei Zeugen, welche Angaben zum genauen Unfallhergang machen können. Diese melden sich bitte beim Verkehrsunfalldienst Leipzig, Telefon (0341) 255 2810, – 2851, – 2847 oder einer anderen Polizeidienststelle.

Verfolgungsfahrt in Markranstädt – Zeugen gesucht

Zwei Beamte befuhren gestern Nachmittag in Markranstädt im Rahmen ihrer Streifentätigkeit die Straße der Einheit. Ihnen kam ein blauer VW Golf 2 mit zwei männlichen Insassen entgegen. Das Fahrzeug kam Ihnen bekannt vor, da es eigentlich stillgelegt war und der Fahrer keine Fahrerlaubnis hat. Die Beamten wendeten ihr Fahrzeug und schalten Blaulicht und Sondersignal ein. Der Golf beschleunigte nun deutlich seine Geschwindigkeit und überholte gleichzeitig mehrere Fahrzeuge trotz Gegenverkehr. Es entwickelte sich eine Verfolgungsfahrt.

Während des gesamten Vorgangs wurde der Golf nie aus den Augen verloren. In Höhe der Ortseinfahrt Gärnitz überholte der Golf einen unbekannten Pkw. Beim Überholmanöver musste ein entgegenkommender blauer Chrysler Jeep eine Vollbremsung durchführen, um nicht mit dem Golf frontal zu kollidieren. Der Golf fuhr weiter auf der Hauptstraße. Vor ihm fuhr ein Linienbus der LVB. Der Golf setzte in der Kurve zum Überholmanöver an und überholte diesen. Noch in der Kurve kam dem Golf ein unbekannter Pkw entgegen, welcher eine Vollbremsung einleitete. Um einen Frontalzusammenstoß zu verhindern, scherte der verfolgte Golf mit blockierenden Rädern vor dem Linienbus wieder ein. Der Fahrer des Busses musste nun ebenfalls eine Vollbremsung hinlegen, um einen Zusammenstoß zu verhindern.

Weiter ging es durch die Ortslage Gärnitz bis zum Abzweig in Richtung Thronitz. Hier bog der Golf nach rechts ab und fuhr hierzu über den Gehweg. Anschließend fuhr er weiter und bog auf einem unbefestigten Feldweg in Richtung Schkölen ab. Am Übergang des Feldweges auf die befestigte Straße überfuhr der Golf eine Absatzkante aus Stein. In der Folge riss die Auspuffanlage ab, das Fahrzeug verlor deutlich an Geschwindigkeit und blieb stehen. Die Beamten verhinderten die weitere Flucht und konnten beide stellen.

Bei dem Fahrer handelte es sich um einen polizeibekannten 29-Jährigen aus Markranstädt. Beim Beifahrer um einen 20-Jährigen ebenfalls aus Markranstädt. Der Fahrer war nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis, die Kennzeichen am Golf waren gestohlen (Anfang Mai aus Pegau von einem Mobilkran) und der an Ort und Stelle durchgeführte Druge-Wipe Test verlief beim Fahrer positiv auf Amphetamine. Nach erfolgter Fahndungs- und Personalienüberprüfung des Beifahrers wurde dieser vor Ort entlassen.

Der 29-Jährige wurde für die weiter geführten Ermittlungen mit auf die Dienststelle genommen. Nur dem Umstand der besonnenen Fahrer ist es zu verdanken, dass es zu keiner größeren Katastrophe gekommen ist. Die Polizei bittet nun alle Fahrer, die in diesem Zusammenhang ausweichen oder eine Vollbremsung machen mussten, sich bei der Polizei zu melden.

Zeugen, die Hinweise zum Sachverhalt geben können, werden gebeten, sich bei dem Polizeirevier Südwest, Ratzelstraße 222 in 04207 Leipzig, Tel. (0341) 9460-0 zu melden.

Zahntechnikfirma heimgesucht

Noch ist nicht ganz klar, wie die Langfinger in Laborräume einer Zahntechnikfirma in der Zschocherschen Straße gelangten, doch die Kriminalpolizei ermittelt. Die Diebe durchsuchten sämtliche Schränke in den Umkleideräumen, den Empfangsraum und Büros. Dabei nahmen sie alles Wertvolle mit, was ihnen in die Hände fiel, u. a. das Geld (zweistelliger Betrag) der Kaffeekasse, einen Computer und ein I-Pad. Außerdem brachen sie die Vitrine im Empfangsraum auf, in der Edelmetall im Wert von mehreren hundert Euro lagerte. Nachdem die Diebe die Beute zusammengepackt hatten, verschwanden sie in unbekannte Richtung.

Der Einbruch trug sich in der Zeit zwischen 16.05.2015, 15:00 Uhr – 18.05.2015, 06:00 Uhr zu. Zeugen, die Hinweise zum Sachverhalt geben können, werden gebeten, sich bei der Kripo, Dimitroffstraße 1 in 04107 Leipzig, Tel. (0341) 966 4 6666, zu melden.

Kellereinbrecher unterwegs

Ein Hausbewohner (54) war gestern Morgen in seinem Keller in der Paulinenstraße, verschloss diesen dann wieder. Als er abends noch einmal seine Kellerbox aufsuchte, stand die Tür offen. Deren Schließeinrichtung war durch Hebeln aus der Wand gerissen worden. Er musste dann das Fehlen von je zwei Bohrhämmern, Akkuschraubern, Schlagbohrmaschinen und Schlitzfräsen feststellen. Der Geschädigte rief daraufhin die Polizei. Ihm entstand Schaden in Höhe von etwa 5.000 Euro. Die Höhe des Sachschadens wurde mit ca. 50 Euro angegeben. Die Polizei hat ihre Ermittlungen aufgenommen.

Aus Klein wird Groß

Mit einem Mülltonnenbrand fing es an und endete mit einer stark beschädigten Garage, einem beschädigten Carport und verbrannten Palisaden – Fazit: Sachschaden von mehr als 7.000 Euro. Doch von vorn: Am gestrigen Nachmittag wurde eine Polizeistreife nach Wiederitzsch gerufen, da dort “Haus und Hof” in Flammen stünden. Als die Gesetzeshüter eintrafen, erklärte die vom Unglück betroffene Familie, dass sie starken Qualm gerochen hätten, der aus dem Garten zum Haus herüberzog. Daraufhin seien Frau und Mann hinausgelaufen, um nachzusehen. Voller Schrecken stellten sie fest, dass Flammen an Carport und Garage züngelten. Sie versuchten, diese bis zum Eintreffen der Feuerwehr mit Regenwasser zu löschen, doch gelang es ihnen lediglich, sie einzudämmen. Wie es allerdings zum Brand kam, war für beide unerklärlich.

Ein Nachbar, der ebenfalls durch den Qualm auf das Feuer aufmerksam geworden war, rief die Feuerwehr. Diese löschte schließlich den Brand unter den neugierigen Blicken von Schaulustigen. Jetzt ermittelt die Polizei. Ersten Erkenntnissen zufolge hatte ein unbekannter Zündler vier auf dem Grundstück stehende Mülltonnen, die in unmittelbarer Nähe zu den Gebäuden standen, entzündet. Die Flammen breiteten sich schließlich über diese auf Palisaden, den Carport und die Garage aus.

Tödlicher Verkehrsunfall

Der Fahrer (52) eines VW Caddy fuhr heute, kurz nach Mitternacht, vom Gelände der Georg-Schumann-Straße 327 mit der Absicht, nach links in stadteinwärtiger Richtung abzubiegen. Dabei beachtete er offenbar einen stadtauswärts fahrenden Motorradfahrer nicht. Beide stießen zusammen. Infolge der Kollision wurde der Kradfahrer gegen einen geparkten Hyundai geschleudert und blieb dann auf der Fahrbahn liegen. Der Mann verstarb noch an der Unfallstelle. Seine Leiche wurde in die Rechtsmedizin gebracht. Der Autofahrer erlitt leichte Verletzungen und wurde ambulant behandelt. An den drei Fahrzeugen entstand Schaden in Höhe von etwa 10.500 Euro. Am Unfallort befanden sich neben Polizeibeamten und Mitarbeitern des Rettungswesens noch Mitarbeiter der Dekra, einer Abschleppfirma und der Stadt Leipzig. Der Verkehr wurde umgeleitet, Schienenersatzverkehr eingerichtet. Die Georg-Schumann-Straße war im Bereich des Unfalls voll gesperrt. Gegen den Autofahrer wird wegen fahrlässiger Tötung ermittelt.

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