In der der Georg-Schwarz-Straße wurde der Dachstuhl eines Rekohauses angezündet – Die Polizei sucht Zeugen +++ Ein Langfinger nutzte im Einkaufsmarkt einen unachtsamem Moment und stahl einer 61-Jährigen die Handtasche +++ In der Schwindstraße verschwanden drei Baggerschaufeln im Wert von ca. 2.000 Euro +++ Aus bisher unbekannter Ursache kam es auf der A 14 zu einem tödlichen Verkehrsunfall mit einem Lkw-Sattelzug.

Dachstuhlbrand im Rekohaus – Zeugenaufruf

Ein Anwohner (53) der Georg-Schwarz-Straße, der heute Nacht, gegen 03:00 Uhr, den Feuerschein zuerst bemerkte, rief die Feuerwehr und die Polizei und teilte mit, dass es in einem Rekohaus brennt. Die Kameraden waren wenig später im Einsatz. Eine Brandwand hatte verhindert, dass die Flammen auch auf den Dachstuhl des benachbarten Mehrfamilienhauses übergreifen konnten. Dennoch wurden sechs Mieter dieses Hauses vorsorglich in Sicherheit gebracht. Nach den Löscharbeiten – es waren Kameraden der Berufsfeuerwehren Mitte und West sowie der Freiwilligen Feuerwehr Böhlitz-Ehrenberg am Brandort – konnten die Bewohner wieder in ihre Wohnungen zurückkehren. Der Dachstuhl des Rekohauses wurde durch das Feuer komplett zerstört. Die genaue Schadenshöhe ist noch unklar. Nach den ersten Überprüfungen gehen die Spezialisten der Kriminalpolizei von Brandstiftung aus; die Ermittlungen dauern an.

Die Polizei bittet Zeugen, vor allem Anwohner und Fahrzeugführer, die vor und während des Brandausbruchs Beobachtungen gemacht haben, die mit dem Brand im Zusammenhang stehen könnten, sich bei der Kripo Leipzig in der Dimitroffstr. 1, Telefon (0341) 96 64 66 66 zu melden.

Handtasche verschwunden

Eine 61-Jährige war gestern Nachmittag in der Rosenowstraße einkaufen. In der Getränkeabteilung wollte sie einen Kasten in ihren Einkaufswagen stellen und hängte dazu ihre Handtasche an den Wagen. Während sie die Getränke aussuchte und dabei ihre Tasche aus den Augen ließ, verschwand diese. Ein Langfinger hatte die Gelegenheit für sich ausgenutzt und zugriffen. Die Frau hatte erst einmal nichts gemerkt und noch andere Lebensmittel eingekauft. Erst an der Kasse stellte sie das Fehlen ihrer Handtasche samt Portemonnaie mit einer dreistelligen Summe, EC-Karte, Fahrzeugschein, Fahrerlaubnis und EC-Karte, anderen persönlichen Dokumenten sowie eine Brille und ein Handy fest. Die Geschädigte erstattete Anzeige. Die Ermittlungen laufen.

Baggerschaufeln im Visier …

… hatten Unbekannte. Sie öffneten offenbar heute Nacht im Schutze der Dunkelheit den Bauzaun der Firma in der Schwindstraße und stahlen drei Baggerschaufeln im Wert von ca. 2.000 Euro. Bei dem Diebesgut handelt es sich um zwei Tieflöffel 200 mm und 300 mm sowie um einen Grabenraumlöffel (hydraulisch) 1.000 mm der Firma „Lehnhoff“. Angezeigt hatte den Diebstahl ein Mitarbeiter (46). Kripobeamte haben die Ermittlungen aufgenommen.

Tür aufgehebelt, Zigaretten gestohlen

Unbekannte hebelten am Wochenende eine Tür auf, drangen in den Verkaufsraum eines Discounters in der Arthur-Winkler-Straße ein und entwendeten aus zwei Rollcontainern mit Zigarettenträgern eine größere Anzahl an Zigarettenschachteln verschiedenster Marken. Der Stehlschaden wurde mit ca. 1.000 Euro angegeben, der Sachschaden mit etwa 500 Euro. Mitarbeiter einer Sicherheitsfirma hatten die Polizei und die Verantwortliche (29) über den Einbruch informiert. Die Gesetzeshüter stellten während ihrer Überprüfungen einen dem Parkplatz entnommenen und bereitgestellten Gullydeckel, der jedoch nicht zum „Einsatz“ kam, fest und brachten diesen wieder an Ort und Stelle.

Scheibe vom Einkaufsmarkt eingeschlagen

In diesem Fall zerstörte gestern Nacht ein unbekannter Einbrecher in der Löbauer Straße mit einem Gullydeckel die Doppelglasscheibe neben der Eingangstür. So gelangte er in den Einkaufsmarkt und stahl aus dem Tabakwarenregal eine größere Menge an Zigarettenschachteln. Zudem hatte er es noch auf Alkoholika abgesehen. Aus einem Warenträger entwendete er noch eine Vielzahl von Schnapsflaschen. Mit dem Diebesgut machte er sich aus dem Staub. Die Gesamtschadenshöhe ist noch unklar. Die Polizei informiert hatte auch in diesem Fall ein Mitarbeiter einer Sicherheitsfirma und die Filialleiterin (50) in Kenntnis gesetzt.

In beiden Fällen haben Kripobeamte die Ermittlungen aufgenommen.

Manche lernen es nie

Die 32-jährige spätere Täterin trat gestern Abend an eine 22-jährige junge Frau heran, die sich gerade vor dem Westeingang des Hauptbahnhofes eine Zigarette drehte. Sie forderte von ihr die Übergabe des Tabakbeutels. Da die 22-Jährige dies verweigerte, bekam sie eine „gewischt“ und nach ihr wurde auch getreten. Bei der Rangelei fiel der Tabakbeutel nach unten. Der überwiegende Teil des Tabaks war daraufhin unbrauchbar. Die Täterin nahm den Tabakbeutel an sich und wollte fliehen. Ein aufmerksamer Passant kam zu Hilfe und hielt die weibliche Person bis zum Eintreffen der Beamten fest. Dabei wehrte sich die Täterin noch kräftig und verletzte dabei noch eine 33-jährige Beamtin der Bundespolizei im Gesicht. Die weiteren polizeilichen Maßnahmen wurden durchgeführt. Dabei wurde bekannt, dass die 32-jährige Frau erst Ende März aus der Justizvollzugsanstalt entlassen wurde. Ein neuer Antrag auf einen Haftbefehl wurde durch die zuständige Staatsanwaltschaft gestellt. Die 22-jährige Geschädigte wurde nur leicht verletzt. Der Schaden ist im zweistelligen Bereich anzusiedeln.

Verfolgungsfahrt durch Leipzig

Währen ihrer Streifentätigkeit beobachtete gestern Nacht eine Funkwagenbesatzung ein Fahrzeug. Bei der Überprüfung dieses wurde bekannt, dass mit dem bereits abgemeldeten Ford und den angebrachten Kennzeichen, die bereits entstempelt waren, der Fahrzeugführer die Ludwig-Ehrhard-Straße in stadteinwärtige Richtung fuhr. Der Fahrzeugführer entzog sich einer Verkehrskontrolle, worauf es zu einer Verfolgungsfahrt von Leipzig in Richtung Taucha über die Ortschaften Seegewitz/Wedewitz führte, bis das Fahrzeug in der Wodanstraße zum Stehen kam.

Während der Verfolgungsfahrt gefährdete der Fahrzeugführer mehrere Beamte und den öffentlichen Verkehrsraum durch seine rücksichtslose Fahrweise. Auf einen Streifenwagen, der quer zur Straße stand, wurde mit überhöhter Geschwindigkeit „draufgehalten“, bevor sich der Fahrer kurz davor entschied, über den Bürgersteig zu fahren. Die Beamten verließen das Fahrzeug vorher. Nachdem er eine Bordsteinkante überfahren hatte, war das Fahrzeug offensichtlich nicht mehr kontrollierbar und fuhr in einen Straßengraben. Der Täter wurde gestellt.

Es handelte sich um einen 22-Jährigen polizeibekannten Leipziger, Betäubungsmittelkonsument. Zum Zeitpunkt der Fahrt stand dieser unter dem starken Einfluss von Betäubungsmitteln. Im Fahrzeug wurde ein hochwertiger Hochdruckreiniger gefunden, der mit einer, vor wenigen Tagen durchgeführten Diebstahlshandlung im Zusammenhang stehen könnte. Das Fahrzeug wurde sichergestellt. Der 22-Jährige wurde in die Polizeidirektion Leipzig verbracht. Die zuständige Staatsanwaltschaft beantragte beim Ermittlungsrichter am Amtsgericht einen Haftbefehl. Dieser wurde vollzogen und der 22-Jährige in die Justizvollzugsanstalt überstellt.

Tödlicher Verkehrsunfall

Aus bisher unbekannter Ursache kam es heute Nacht zu einem Verkehrsunfall mit einem Lkw-Sattelzug. In Fahrtrichtung Dresden kam der Sattelzug nach rechts von der Fahrbahn ab und kollidierte mit der Leitplanke. Beim anschließenden Gegenlenken kollidierte das Fahrzeug mit der Mittelleitplanke und fiel seitlich um und in den Bereich der Gegenfahrbahn von Dresden in Richtung Magdeburg. Das Fahrzeug geriet in Brand.

Die Freiwillige Feuerwehren der umliegenden Gemeinden waren schnell vor Ort und begannen mit den Löscharbeiten, die sich später als sehr schwierig gestalteten, da der Messtrupp der Feuerwehr feststellen musste, dass sich gesundheitsschädigende Dämpfe in der Luft befanden. In den umliegenden Ortschaften Draschwitz, Poischwitz und Zschoppach wurden die Bewohner gebeten, Fenster und Türen geschlossen zu halten.

Gleichzeitig sperrte die Autobahnpolizei die Unfallstelle weiträumig ab und informierte den Sachverständigen der DEKRA, der ebenfalls vor Ort kam. Ein Fahrer konnte zunächst nicht festgestellt werden. Daher wurde durch die Bereitschaftspolizei und der Bundespolizei mit Hilfe eines Hubschraubers die Umgebung abgesucht. Es konnte zunächst keine Person gefunden werden. Während der Löscharbeiten wurde hinter der Fahrerkabine eine männliche Leiche entdeckt. Zunächst konnte diese nicht geborgen werden, da die Löscharbeiten durch die Kameraden der Feuerwehr mit Atemschutzvollanzügen noch durchgeführt wurden und sich weiterhin gesundheitsschädigende Dämpfe in der Luft befanden. Gegen 10:00 Uhr war das Feuer vollkommen gelöscht, die Leiche geborgen und zur weiteren Identifizierung in die Rechtsmedizin überstellt. Die Autobahn A 14 blieb in beiden Richtungen komplett gesperrt. Die Umleitungsstrecken wurden ausgeschildert. Gegen 10:30 Uhr wurden in Fahrtrichtung Dresden zwei Spuren wieder freigegeben.

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