In den Vormittagsstunden informierten die Schulleiter mehrerer Leipziger Schulen die Polizei, dass in den Geschäftsstellen eine E-Mail mit Drohinhalt eingegangen ist. Die Polizei nahm diese Informationen sehr ernst und prüfte den Sachverhalt. Dabei wurde bekannt, dass an Schulen anderer bundesdeutscher Städte ebenfalls E-Mails mit gleichlautendem Inhalt versandt worden sind.

Durchgeführte Ermittlungs- und Prüfungsmaßnahmen ergaben, dass keine Anhaltspunkte auf eine konkret bevorstehende Gewalttat für die Leipziger Schulen vorlagen. In Abstimmung mit der Sächsischen Bildungsagentur folgte daraufhin die Entscheidung, dass der reguläre Schulbetrieb aufrechterhalten wird und besorgte Eltern die jeweilige Schulen zu Absprachen kontaktieren können. An den meisten Schulen wurde demnach der Unterricht fortgesetzt. Es wurde aber darauf orientiert, vorher die Ereignisse kind- und altersgemäß mit den betroffenen Klassen zu besprechen, damit keine „unaufgelöste Situation“ bestehen bleiben.

Zur Gewährleistung der Sicherheit und Erhöhung des Sicherheitsgefühls der Schüler an den betroffenen Schulen folgten Präsenzmaßnahmen durch Einsatzkräfte der Polizei. Diese wurden bis zum Ende des regulären Schulbetriebes aufrechterhalten und gegen 14:00 Uhr beendet. Parallel erfolgten in den Schulgebäuden Durchsuchungsmaßnahmen, welche nicht zum Auffinden tatrelevanter Gegenstände führten.

Die Ermittlungen wegen des Tatverdachts der Störung des öffentlichen Friedens durch Androhung von Straftaten, insbesondere zum Adressaten der E-Mail, laufen. Diesbezüglich steht die hiesige ermittelnde Dienststelle mit jenen der anderen Bundesländer, in denen ebenfalls Droh-E-Mails eingegangen sind, zwecks Erkenntnisaustauschs im engen Kontakt.

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