In der Bautzner Straße wurde in ein Firmengebäude eingebrochen, drei Geldkassetten aufgeflext sowie drei große Koffer mit Bohrmaschinen, mehrere Winkelschleifer, ein Laptop und Fahrzeugschlüssel nebst einem Transporter Ford Transit gestohlen +++ In Oschatz wurde einer 86-Jährigen die Tasche mit Geldbörse sowie persönlichen Dokumenten entrissen +++ In beiden Fällen sucht die Polizei Zeugen +++ Der Polizei ist es gelungen, einen räuberischen Radfahrer zu ermitteln.

Geldkassetten aufgeflext, Transporter gestohlen

Nachdem unbekannte Täter in der Nacht zum Montag in das Firmengebäude in der Bautzner Straße eingedrungen waren, durchsuchten sie sämtliche Räumlichkeiten sowie das Mobiliar. Sie fanden in den Büros drei Geldkassetten, brachten diese in den Keller und flexten sie dort auf. Daraus stahlen sie Bargeld in noch unbekannter Höhe, verschiedene Dokumente und Unterlagen sowie einen Fahrzeugschlüssel zu einem Transporter Ford Transit. Mit dem weißen Fahrzeug ohne Aufschrift und dem anderen Diebesgut – sie entwendeten zudem noch drei große Koffer mit Bohrmaschinen, mehrere Winkelschleifer und einen Laptop – verschwanden sie. Der Anzeigeerstatter und Eigentümer (37) rief die Polizei. Die Höhe des Diebstahlschadens wurde auf ca. 20.000 Euro geschätzt. Kripobeamte haben die Ermittlungen aufgenommen.

Wer hat während der Tatzeit Beobachtungen gemacht, wer kann Hinweise zu den Einbrechern geben? Zeugen wenden sich bitte an die Leipziger Kripo in der Dimitroffstr. 1, Telefon (0341) 96 64 66 66.

86-Jährige beraubt und verletzt

Wie viel Mut gehört wohl dazu, einer älteren und dazu noch gehbehinderten Dame die Handtasche zu rauben? So geschehen gestern Nachmittag in Oschatz, Am Langen Rain: Während sich die 86-Jährige gegen 17 Uhr auf dem Heimweg befand, kam der Räuber, trat auf sein Opfer zu, entriss ihr die Tasche mit Geldbörse sowie persönlichen Dokumenten und flüchtete. Die Seniorin stürzte und verletze sich; sie erlitt Schürfwunden am linken Knie. Zudem wurde ihre Bekleidung beschädigt. Die Höhe des Gesamtschadens wurde mit ca. 320 Euro angegeben. Da die Frau mit ihrer Gehhilfe nicht allein aufstehen konnte, rief sie um Hilfe. Es war jedoch niemand in der Nähe. Erst später erschien ein älterer Herr und half ihr. Die Frau ging in ein Geschäft; dort riefen Mitarbeiter die Polizei. Kripobeamte haben die Ermittlungen aufgenommen. Derzeit ist vom Räuber nur bekannt, dass er 20 bis 25 Jahre alt, etwa 1,70 m groß und schlank ist. Er trug dunkle Bekleidung und eine Kopfbedeckung.

Der Mann kam aus Richtung Venissieuxer Straße und flüchtete mit der Handtasche der Geschädigten in Richtung Zufahrt Bowlingbahn.

Wer hat den Raubüberfall beobachtet? Wer hat zur Tatzeit einen Mann im Alter zwischen 20 und 25 Jahren mit einer schwarzen Damenhandtasche gesehen und kann Hinweise zum Räuber geben? Zeugen melden sich bitte beim Polizeirevier Oschatz, Telefon (03435) 650-0.

Räuberischer Radfahrer gefasst

Seit Anfang Oktober war im Stadtgebiet eine Häufung von Delikten zu registrieren, bei welchen jeweils ein unbekannter Täter unter Nutzung eines Fahrrades agierte – eine durch die Kriminalpolizeiinspektion Leipzig geführte Vergleichsreihe umfasst insgesamt 16 Taten. Dies betrifft maßgeblich Diebstahls- und Raubhandlungen, die durch dichtes Vorbeifahren an zumeist älteren Frauen und Wegreißen ihrer Handtaschen verwirklicht wurden.

In der vergangenen Woche entdeckten Beamte Raubgut bei einer jungen Leipzigerin (15), das aus einer Tat vom 20. November 2016 stammte. Das Mädchen selbst war über Umwege daran gelangt, wobei ihre Angaben im Weiteren zu einem gewissen „Paule“ (Spitzname) führten. Noch am 24. November 2016 erfolgten Durchsuchungsmaßnahmen bei dem bereits polizeibekannten Leipziger (42). Letztlich konnte der Anfangsverdacht, er sei der gesuchte Räuber, nicht erhärtet werden, denn er hatte sich nur als Zwischenhändler betätigt. Allerdings stellten die Beamten in seiner Wohnung im Ortsteil Sellerhausen-Stünz dafür diverse Betäubungsmittel und mehrere tausend Euro Bargeld sicher, woraus eine Anzeige wegen unerlaubtem Handel resultierte.

Aufgrund seiner ihn entlastenden Angaben bezüglich des Raubguts geriet schnell ein weiterer Mann (32) ins Visier, so dass am Freitagmorgen Kriminalbeamte vor dessen Tür im Ortsteil Neustadt-Neuschönefeld standen. Im Laufe der nachfolgenden Beschuldigtenvernehmung zeigte er sich hinsichtlich vierer Taten geständig und gab zudem an, er habe seine Ausgaben – wozu fast täglich der Erwerb von Crystal zählte – nicht anhand seiner empfangenen Sozialleistungen decken können. Daher habe er nach einem Weg gesucht, schnell an Geld zu kommen, ohne jemanden zu verletzen. Angesichts des teilweise hohen Alters der Geschädigten und angesichts dessen, dass sie nicht selten zu Fall kamen, ist dieser Ansatz – ganz abgesehen von rechtlichen und moralischen Gesichtspunkten – als gescheitert zu betrachten. Auch der Ermittlungsrichter zeigte kein Verständnis und ordnete die Untersuchungshaft an. Nunmehr sind Beamte im Raubkommissariat damit befasst, auch die übrigen Taten einer Zuordnung oder sonstigen Klärung zuzuführen; ihre Vergleichsreihe mussten sie seit vergangenen Freitag jedenfalls nicht erweitern.

Einbruch in ein Einfamilienhaus – Täter gestellt

Durch aufmerksame Zeugen wurde gestern Mittag beobachtet, wie ein unbekannter Täter an der Vorderfront eines Einfamilienhauses im Nachtigallenweg ein Badfenster aufhebelte und anschließend einstieg. In dem Haus wurden sämtliche Räume und Behältnisse im Erdgeschoss und in der oberen Etage durchsucht. Nach den ersten Überprüfungen und Erkenntnissen sowie Rücksprache mit der 37-jährigen Eigentümerin wurde bekannt, dass eine Spiegelreflexkamera und Schmuckgegenstände entwendet wurden. Die Polizei wurde umgehend informiert. Hinweise wurden bekannt zur Personenbeschreibung und zu einem Fahrzeug, in das der unbekannte Täter anschließend einstieg, als er das Grundstück wieder verlassen hatte. Eine Ringarlarmfahndung wurde eingeleitet.

Diese führte zum Erfolg. Einer Funkstreifenwagenbesatzung kam das beschriebene Fahrzeug auf der Seehausener Allee entgegen. Das Fahrzeug konnte gestoppt werden. Weitere Funkstreifenwagen trafen ein. Der Mann wurde an Ort und Stelle festgehalten und durchsucht. Dabei wurde Beweismittel gefunden, die auf diesen Einbruch in das Einfamilienhaus hindeuteten. Der Mann wurde in die Polizeidirektion Leipzig verbracht, das Fahrzeug sichergestellt. Bei der Identität des Mannes traten erhebliche Zweifel auf. Nach eigenen Angaben soll es sich um einen 31-jährigen polnischen Staatsbürger handeln. Eine polizeiliche Anfrage beim Gemeinsamen Zentrum der deutsch-polnischen Polizei- und Zollzusammenarbeit in Swiecko ergab, dass die Identität gegenwärtig unklar ist und nicht zweifelsfrei geklärt werden kann. Die Ermittlungen dauern an und der Mann befindet sich noch in der Obhut der Polizei. Die Staatsanwaltschaft Leipzig wurde eingeschaltet und prüft die weiteren Schritte.

Gelegenheit ausgenutzt

Ein 62-jähriger Taxifahrer beförderte gestern Abend Gäste zu einem Hotel. Er parkte im Salzgäßchen gegenüber vom Haupteingang des Hotels, öffnete dann den Kofferraum des Fahrzeuges und lud das Gepäck aus. Danach setzte er seine Fahrt zum Flughafen fort. Dort musste er dann das Fehlen seiner Geldbörse mit ca. 100 Euro und EC-Karte feststellen. Diese hatte er in der Ablage der Fahrertür liegen. Die Vermutung liegt nahe, dass ein Unbekannter zugegriffen hatte, als er das Gepäck seiner Gäste vor dem Hotel ausgeladen hatte. Der Bestohlene erstattete Anzeige. Die Ermittlungen laufen.

Es passiert immer wieder einmal …

… dass die Kinder nicht auf den Straßenverkehr so achten, wie ihre Eltern ihnen das beigebracht haben und die Gefahren einfach unterschätzen oder abgelenkt sind. So geschehen am gestrigen Nachmittag in der Zschocherschen Straße: Ein 11-jähriger Junge rannte aus einer verdeckten Sicht, hinter einem stehenden Bus, über die Fahrbahn. Dabei beachtete er nicht den herannahenden Fahrzeugverkehr. Eine 47-jährige Opelfahrerin hatte trotz eingeleiteter Gefahrenbremsung keine Chance. Der Junge stieß mit dem Fahrzeug zusammen. Polizei und Rettungswagen waren schnell vor Ort. Der Junge wurde in ein Krankenhaus zur weiteren Behandlung gebracht.

Nicht aufgepasst …

… hatte gestern Nachmittag der Fahrer (32) eines Citroen. Er war auf der Berliner Straße unterwegs und nutzte den linken Fahrstreifen. Er fuhr auf einen verkehrsbedingt haltenden Mercedes (Fahrer: 56) auf und stieß dann noch mit einem entgegenkommenden VW Polo zusammen, dessen Fahrer (34) die linke Fahrspur befuhr. Sowohl der 32-Jährige als auch der 34-Jährige erlitten beim Unfall schwere Verletzungen und wurden in Kliniken gebracht. An den Fahrzeugen entstand ein Schaden in Höhe von ca. 25.0000 Euro. Der Unfallverursacher hat sich wegen fahrlässiger Körperverletzung zu verantworten.

„Hast Du keine Sicht, dann fahre nicht …“

Der Fahrer (77) eines Skoda befuhr gestern Nachmittag die Louise-Otto-Peters-Allee in Richtung Zu den drei Kugeln. Auf seiner Fahrt verlor der Mann kurzzeitig die Orientierung und streifte zunächst die linke Leitplanke, bevor nach rechts driftete und die rechte Leitplanke touchierte. Dann blieb er stehen. Grund des Unfalls: eine beschlagene Frontscheibe und dazu noch eine tiefstehende Sonne. Der Fahrer hatte seine „Sichtfreiheit“ nicht hergestellt, dadurch einen Unfall und einen Schaden in Höhe von ca. 4.000 Euro verursacht. Das hätte vermieden werden können. Immer, besonders aber in dieser kalten Jahreszeit, sollten Autofahrer auf gute Sicht achten, d. h. die Scheiben sauber halten und an Frosttagen vor Fahrtantritt die Scheiben so frei machen, dass ringsherum gute Sicht herrscht – ein „Guckloch“ in der Frontscheibe reicht nicht.

Schlägerei im Straßenverkehr

Warum manche Situationen im Straßenverkehr eskalieren, weiß hinterher oft keiner. Am Montagmittag gerieten in der Nürnberger Straße zwei Verkehrsteilnehmer aneinander und es endete in einer handfesten Auseinandersetzung. Offenbar um zu telefonieren, war ein Radfahrer in der Nürnberger Straße abgestiegen und stellte sich dabei an den Fahrbahnrand. Dies erzürnte einen Autofahrer, der genau dort mit seinem BMW einparken wollte. Ob der Radler nicht ausreichend oder nicht schnell genug Platz gemacht hatte, ist schwer nachvollziehbar. Auf jeden Fall gab es ein kurzes heftiges Wortgefecht und dann eine Rangelei, bei der beide zu Boden gingen. Letztlich trat der BMW-Fahrer noch auf den Radler ein, so dass dieser sichtbare Verletzungen an der Stirn, der rechten Hand und am linken Knie erlitt. Erst Gäste und Mitarbeiter eines anliegenden Restaurants, die das Handgemenge sahen, konnten die Beiden trennen. Die Polizei ermittelt nun gegen den 32-jährigen Radler und den 49-jährigen Autofahrer wegen Körperverletzung und Beleidigung. Etwas mehr gegenseitige Rücksichtnahme und ein paar weniger Emotionen wären in solchen Situationen angesagt.

Sattelzug umgekippt

Am Montagmittag befuhr ein Lkw Mercedes Actros mit Sattelanhänger die B 6 von Bennewitz in Richtung Machern. In Höhe der Tongruben kam er aus ungeklärter Ursache nach rechts von der Fahrbahn ab und kippte um. Aus dem Tank entwichen ca. 100 Liter Diesel. Die Feuerwehr musste die austretenden Stoffe bergen. Die Bergung des Lkw nahm mehrere Stunden Zeit in Anspruch.

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