Eine verwirrende Auseinandersetzung ereignete sich am frühen Sonntagmorgen im Leipziger Zentrum, unweit des Hauptbahnhofes – Die Polizei sucht nach Zeugen, und Videos mit dem Smartphone gemacht haben +++ Am Sonntagmorgen wurde durch einen Lkw-Fahrer mit Erstaunen festgestellt, dass aus den Tanks zweier Fahrzeuge mehrere hundert Liter Dieselkraftstoff fehlen +++ In Paunsdorf wurden fünf Container eines Jugendtreffs angezündet – dadurch wurde die Fassade sowie zwei Fenster beschädigt.

Verwirrspiel

Eine verwirrende Geschichte ereignete sich am frühen Sonntagmorgen, gegen 06:00 Uhr, im Leipziger Zentrum, unweit des Hauptbahnhofes. Die drei Hauptakteure des Verwirrspieles sind Somalier im Alter von 24, 31 und 21 Jahren. Feststeht, dass sich die drei Männer gemeinsam verabredet hatten, in einer Bar an der Berliner Straße zu feiern. Als das Ende nahte und die Bar schloss, verließen die drei, dazu ein bisher unbekanntes Mädchen und zwei Araber, die Bar. Auf dem Weg in Richtung Hauptbahnhof kam es dann zu einer Auseinandersetzung auf der Kurt-Schumacher-Straße. Das Mädchen lief davon, die Araber wollten sich nicht einmischen.

Nun spielten folgende Gegenstände in unbestimmter Reihenfolge einige Nebenrollen: eine Flasche Bier, ein Messer, ein, vielleicht auch zwei Reizstoffsprühgeräte, ein Turnbeutel und eine Musikbox. Zu guter Letzt behaupteten der 21-Jährige und der 31-Jährige, dass sie von dem 24-Jährigen mit einer Bierflasche angegriffen worden seien. Der habe auch mit einem Messer auf den 21-Jährigen eingestochen und von den Arabern sei dem 21-Jährigen Reizgas ins Gesicht gesprüht worden. Der 24-Jährige wiederum dreht die Geschichte um, erzählt, er wäre angegriffen worden. Darüber hinaus habe der 21-Jährige als erster nach dem Pfefferspray gegriffen und wollte die Araber damit angreifen, die wiederum waren schneller und besprühten ihn ihrerseits.

Wer nun wen und aus welchen Gründen heraus angegriffen hatte und mit welchen Gegenständen, stellt sich derzeit als Puzzlearbeit für die Ermittler dar. Der 24-Jährige wurde jedoch nach ärztlicher Versorgung vorläufig festgenommen.

Nach Angaben eines Zeugen seien schaulustige Personen während der Auseinandersetzung auf die Straße (Kurt-Schumacher-Straße in Höhe einer Baustelle) gekommen und hätten Fotos und Videos mit dem Smartphone gemacht. Die Polizei bittet diese Zeugen, sich bei der Kripo, Dimitroffstraße 1 in 04107 Leipzig, Tel. (0341) 966 4 6666, zu melden und das Videomaterial zur Verfügung zu stellen. Darüber hinaus werden all jene Personen gesucht, die zusätzlich Hinweise zur Auseinandersetzung zwischen den drei Somaliern machen können – eventuell habe die Auseinandersetzung bereits zeitlich vorher in der Bar an der Berliner Straße/Kurt-Schumacher-Straße begonnen.

Dieseldiebstahl

Am Sonntagmorgen wurde durch einen Lkw-Fahrer in der Theodor-Neubauer-Straße mit Erstaunen festgestellt, dass die zwei an seinem Fahrzeug befindlichen Tankdeckel geöffnet waren. Nach genauerem Hinsehen stellte sich heraus, dass die vormals verschlossenen Tankdeckel gewaltsam geöffnet wurden. Die beiden Tanks haben ein Fassungsvermögen von je dreihundert Liter und waren nach Angaben des Fahrzeugführers frisch betankt. Durch den Fahrzeugführer konnte festgestellt werden, dass aus beiden Tanks mehrere hundert Liter Dieselkraftstoff fehlen. Die exakte Schadenshöhe konnte jedoch noch nicht angegeben werden. Ein Ermittlungsverfahren wegen besonders schwerem Fall des Diebstahls wurde eingeleitet.

Brennende Container zerstören Hausfassade eines Jugendtreffs

Durch unbekannte Täter wurde am Sonntagnachmittag ein Freizeittreff in Paunsdorf heimgesucht. Die unbekannten Täter zündeten fünf Container an. Beim Eintreffen der Polizeibeamten war das Feuer bereits durch die Feuerwehr gelöscht. Dennoch wurden die Fassade des Jugendtreffs sowie zwei Fenster durch die brennenden Container beschädigt. Außerdem wurde auch noch ein Blumenkasten durch die Täter zerstört. Der entstandene Sachschaden konnte durch die Eigentümer bislang noch nicht verifiziert werden. Im Umkreis des Gebäudes konnten keine Personen festgestellt werden, die mit der Tat in Zusammenhang gebracht werden könnten. Die Polizei ermittelt derzeit wegen vorsätzlicher Brandstiftung.

Räuber forderte Geld und Handy

Ein 31-Jähriger befand sich Sonntagnacht in einer Gaststätte auf der Wurzner Straße. Dort hatte er sich mit Freunden getroffen; sie tranken gemeinsam Bier. Dazu luden sie auch einen ihnen Unbekannten ein. Der 31-Jährige verließ gegen 04:30 Uhr gemeinsam mit dem unbekannten Mann. Auf dem Täubchenweg, in Höhe einer Schule, schlug dieser ihm mit der Faust ins Gesicht. Gleich darauf forderte er von seinem Opfer Geld und Wertgegenstände. Der Geschädigte übergab dem Räuber eine zweistellige Summe sowie sein Mobiltelefon und flüchtete nach der Tat zurück in die Gaststätte. Von dort aus rief er die Polizei.

Den Beamten gegenüber schilderte er den Sachverhalt und gab an, dass der Mann etwa 30 Jahre alt, etwa 1,75 m groß und kräftig ist, kurze schwarze Haare hat und eine Jeans sowie eine helle Jacke mit Aufschrift trug. Da die Polizisten starken Alkoholgeruch wahrnahmen und der 31-Jährige mit einem freiwilligen Atemalkoholtest einverstanden war, ließen sie ihn pusten – Ergebnis Vortest: 1,88 Promille. Die Beamten suchten im Bereich, konnten den beschriebenen Räuber jedoch nicht feststellen. Die Ermittlungen dazu sind noch nicht abgeschlossen.

Frau überrascht Einbrecher

Einen gehörigen Schrecken bekam in Böhlitz-Ehrenberg die Bewohnerin eines Einfamilienhauses, als sie Sonntagmorgen in ihr Heim zurückkehrte. Zunächst betrat sie ihr Haus durch die Hauseingangstür und verschloss diese hinter sich. Anschließend öffnete sie eine weitere Tür und stand plötzlich einer unbekannten Person gegenüber. Reflexartig schrie sie laut um Hilfe, was den Einbrecher zu einer sofortigen Flucht durch die Hauseingangstür veranlasste. Aktuell ist nicht bekannt, ob er etwas stehlen konnte. Die Höhe des Sachschadens ist ebenfalls unbekannt.

Täter beim Einbruch gestellt

In der Nacht zum Samstag verschaffte sich ein 23-Jähriger zunächst durch das Einschlagen einer an der Straßenseite befindlichen Fensterscheibe Zutritt zu einem Geschäft in Reudnitz. In der weiteren Folge durchsuchte der männliche Tatverdächtige den Kassenbereich des Shops nach Wertgegenständen ab und steckte sich neben Wechselgeld im zweistelligen Bereich auch diverse alte Mobilfunkgeräte in seine Tasche. Noch während er sich im Geschäft zu schaffen machte, konnte er durch die eintreffenden Polizeibeamten gestellt werden. Die Höhe des entstandenen Sachschadens kann durch den Inhaber bislang noch nicht beziffert werden. Die Kriminalpolizei ermittelt nun wegen besonders schwerem Fall des Diebstahls und wegen Sachbeschädigung gegen den Tatverdächtigen.

Riskante Kletteraktion

Am Sonntag in den frühen Morgenstunden konnten in Gohlis fünf Jugendliche auf dem Dach eines im Bau befindlichen Gebäudes der CG Gruppe durch das aufmerksame Wachpersonal festgestellt werden. Die Personengruppe konnte bis zum Eintreffen der Polizeibeamten durch das Wachpersonal an der Örtlichkeit festgehalten werden. Nachdem die Identitäten der drei männlichen und zwei weiblichen Jugendlichen geklärt werden konnten, wird gegen diese nun wegen Hausfriedensbruch ermittelt.

Tresor gestohlen

Ein Gastronomiebetrieb in Wahren erhielt Sonntagnacht einen Besuch der unangenehmen Sorte. Ein unbekannter Täter verschaffte sich Zugang zu einer Cafeteria und hebelte die Tür zu den Räumlichkeiten auf. Hier stieß er auf den Schranktresor, den er komplett entwendete. Im Tresor befand sich eine kleine dreistellige Summe Bargeld. Weiterer Stehlschaden ist nicht bekannt. Die Höhe des Sachschadens liegt nicht vor.

Zigarettenautomat explodiert

Ein Hinweisgeber teilte heute Nacht der Polizei mit, dass zwei unbekannte Täter in der Daumierstraße einen Zigarettenautomaten zur Explosion brachten. Anschließend flüchteten zu Fuß in Richtung Georg-Schumann-Straße. Die Polizei konnte vor Ort eine große Anzahl Zigarettenschachteln sowie etwas Bargeld sicherstellen. Es entstand ein Gesamtschaden in vierstelliger Höhe.

Zu schnell unterwegs …

… und „gut getankt“ hatte Sonntagfrüh der Fahrer (34) eines VW Polo. Er war auf der Oststraße, aus Richtung Prager Straße kommend, unterwegs, als er nach der Josephinenstraße nach links von der Straße abkam. Er stieß gegen einen parkenden Lkw. Dieser wurde auf den Gehweg und weiter nach hinten geschoben, so dass er gegen einen abgestellten VW Golf stieß. Dieser krachte gegen einen weiteren parkenden VW Golf. Beim Unfall wurde der 34-Jährige schwer verletzt und in ein Krankenhaus gebracht. Zwei Zeugen (w./m.) waren Ersthelfer und riefen Rettungswesen sowie Polizei. Die Beamten stellten Alkoholgeruch in der Atemluft des Mannes fest – der Vortest ergab einen Wert von 1,86 Promille. Die Blutentnahme wurde in der Klinik durchgeführt. Der Führerschein wurde sichergestellt. Gegen den Autofahrer wird wegen Gefährdung des Straßenverkehrs ermittelt.

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