Des Lebens müde zündete eine Frau gestern Abend ihre Laptoptasche und die auf der Leine hängende Wäsche in der eigenen Wohnstube an +++ Eine Krankenschwester überraschte einen Dieb beim Durchwühlen eines Rettungsrucksacks +++ Zu einem handfesten Streit im Fernbus, der mit einer blutigen Nase endete, kam es in den Donnerstagmorgenstunden in der Goethestraße.

Brand schnell gelöscht

Des Lebens müde zündete eine Frau gestern Abend ihre Laptoptasche und die auf der Leine hängende Wäsche in der eigenen Wohnstube an. Somit wollte sie diesem ein Ende zu setzten. Als dann jedoch die Wäsche lichterloh brannte, war sie sich ihrer Sache nicht mehr sicher und rannte zur Nachbarin (41), um alles zu beichten. Diese rief die Feuerwehr und warnte sämtliche Mitbewohner des Mehrfamilienhauses. Noch bevor das Feuer auf weitere Räume und Gebäudeteile übergreifen konnte, traf die Feuerwehr ein und löschte den Brand. Die Frau selbst musste jedoch mit Verdacht auf eine Rauchgasintoxikation in ein Leipziger Krankenhaus eingeliefert werden, wo sie derzeit stationär behandelt wird. Die Leipziger Kripo ermittelt nun wegen Brandstiftung.

Krankenschwester überraschte Dieb

Eine Krankenschwester (56) konnte gestern Vormittag in Lindenau einen Diebstahl vereiteln. Sie betrat den Schockraum und wollte dort eine Laboruntersuchung durchführen. Plötzlich hörte sie im noch dunklen Raum Geräusche. Sie ging denen nach und entdeckte an einer Liege einen Mann, der gerade einen Rettungsrucksack durchwühlt hatte und etwas in seine Sachen steckte. Sie sprach ihn an, aber er verließ sofort den Raum und lief in Richtung Ausgang des Krankenhauses. Mit zwei weiteren Mitarbeitern konnte dem Mann der Weg nach draußen verstellt werden. Das Personal verlangte dann zu sehen, was er unter seiner Jacke versteckt hatte. Er holte eine Medikamententasche, in welcher sich diverse Medikamente, Ampullen und eine Spritze im Wert von ca. 60 Euro befanden, hervor und gab sie zurück. Danach informierte die Krankenschwester die Polizei. Die Beamten nahmen den Dieb, einen 36-jährigen Leipziger und der Polizei als Betäubungsmittelkonsument bekannt, vorläufig fest. Er hat sich wegen versuchten Diebstahls zu verantworten.

Handfester Streit im Fernbus

Zu einem handfesten Streit, der mit einer blutigen Nase endete, kam es in den Donnerstagmorgenstunden in der Goethestraße. Wer zuerst zugeschlagen hatte, blieb unklar. Offenbar gab es aber Streit um zurückgestellte Lehnen der Sitze. Hinten saß ein 31-Jähriger und davor zwei 27- und 31-Jährige, die seit mehreren Stunden unterwegs waren. Die zurückgestellten Sitze hatten wohl den hinten Sitzenden erzürnt. Beim Stopp in der Goethestraße sei es dann am Buseingang eskaliert. Zwischen Vorder- und Hintermann gab es einen Schlagabtausch mit Fäusten. Jeder behauptete, der andere hätte zuerst zugeschlagen. Der hintere hatte dann eine blutige Nase und musste im Krankenhaus ambulant behandelt werden. Der Bus setzte seine Tour ohne ihn fort. Er war stark alkoholisiert, ein Atemalkoholtest ergab knapp drei Promille. Aussagen anderer Businsassen zufolge, war er seit längerer Zeit äußerst aggressiv zu seinem Vordermann und stichelte seit mehreren Stunden. In Leipzig sei es beim Halt dann eskaliert. Die Polizei ermittelt wegen wechselseitiger Körperverletzung.

Fahrraddieb erwischt

In der Liebigstraße beobachteten am Mittwochmittag Anwohner einen Mann, der sich anschickte, ein Fahrrad zu stehlen. Da ihm offensichtlich das handwerkliche Knowhow und auch das notwendige Werkzeug fehlten, blieb es beim Versuch. Die Polizei stellte ihn noch während seines Versuchs, den er trotz Aussichtslosigkeit nicht aufgab. Bei der Durchsuchung stellten die Beamten fest, dass er im Rucksack zahlreiche originalverpackte Handyhüllen hatte. Diese konnten einem nahe gelegenen Verkaufsmarkt zugeordnet werden. Der erfolglose Fahrraddieb hatte sie erst wenige Minuten zuvor dort eingepackt und den Laden ohne zu bezahlen verlassen. Dies fiel ihm offenbar viel einfacher, da diese, im Gegensatz zum Fahrrad, nicht gegen Wegnahme geschützt waren. Nun muss er sich wegen mehrerer Diebstahlsdelikte verantworten.

Einbrecher ging leer aus

Ein Langfinger schnitt sich heute Nacht in Neulindenau regelrecht den Weg in die Räume einer Tankstelle frei, in der Hoffnung auf zahlreiche Beute. Dazu öffnete er die Rückwand des Containers, der als Geschäftsraum genutzt wird. Dann entfernte er die Zwischendämmung und zerschnitt die innere Wandverkleidung. Schließlich kroch er durch das entstandene Loch ins Innere und versuchte, die Bürotür aufzuhebeln. An dieser scheiterte er letztlich, so dass er ohne Beute von dannen ziehen musste. Die Pächterin (48), die durch einen Sicherheitsdienst über das unerfreuliche Ereignis unterrichtet wurde, schätzte den Schaden auf mindestens 5.000 Euro. Sie erstattete Anzeige. Die Polizei ermittelt wegen Diebstahl im besonders schweren Fall.

Krad entwendet

Unbekannter Täter entwendete gestern in der Ludwigstraße auf bisher unbekannte Art und Weise in der Zeit von 09:00 Uhr – 15:00 Uhr das mittels mit Bremsscheibenschloss und dem Lenkradschloss gesichert abgestellten schwarzen Krad KTM, Supermoto, des 23-jährigen Halters in einem Zeitwert von ca. 6.000 Euro.

Zeugen, die Hinweise zum Sachverhalt geben können, werden gebeten, sich bei dem Polizeirevier Leipzig-Zentrum, Ritterstraße 19-21 in 04109 Leipzig, Tel. (0341) 7105-0 zu melden.

Zusammenprall beim Linksabbiegen

Der Fahrer (79) eines Opel Zafira befuhr gestern Vormittag die Ringstraße stadteinwärts und bog nach links auf die Schönauer Straße ab. Dabei stieß er mit einem entgegenkommenden Toyota Corolla (Fahrer: 56) zusammen. Dieser wurde beim Unfall leicht verletzt und zur ambulanten Behandlung in ein Krankenhaus gebracht. Die Höhe des Sachschadens ist noch unklar. Der 79-Jährige hat sich wegen fahrlässiger Körperverletzung zu verantworten. (Hö)

Aufgefahren …

… war gestern Vormittag der Fahrer (75) eines VW Passat auf einen vor ihm fahrenden VW Golf. Dessen Fahrer (56) musste verkehrsbedingt bei „Grün“ vor der Kreuzung anhalten, um einem Rettungswagen mit Blaulicht und Signalhorn Vorfahrt zu gewähren. Zudem war der Passatfahrer ein Stück zurückgefahren und kollidierte in Folge mit einem hinter ihm stehenden VW Touran (Fahrer: 56). An den Fahrzeugen entstand ein Schaden in Höhe von ca. 540 Euro. Der 79-Jährige erhielt eine Verwarnung.

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