In der Delitzscher Johannes-R.-Becher-Straße zündeten Unbekannte den Inhalt der auf der Straße stehenden Container und Mülltonnen an, so dass diese komplett zerstört wurden – Die Polizei sucht nach Zeugen +++ In den heutigen Vormittagsstunden kam es zu einem tödlichen Verkehrsunfall auf der BAB 14 +++ Aus einem Sattelzug mit Auflieger verschwanden gestern Nacht auf der BAB 14, Parkplatz Birkenwald, mindestens 300 Autoreifen.

Tonnen und Container angezündet

Heute Nacht, kurz nach 1:00 Uhr, zündelten Unbekannte in der Delitzscher Johannes-R.-Becher-Straße. Sie zündeten den Inhalt der auf der Straße stehenden Container und Mülltonnen an, so dass diese komplett zerstört wurden. Ein Anwohner bemerkte das Feuer und informierte die Rettungsleitstelle. So rückte die Feuerwehr aus und löschte den Brand, konnte die Tonnen aber nicht mehr retten.

Die Polizei, die ebenfalls zum Brandort gerufen worden war, ermittelt nun wegen Sachbeschädigung und bittet Zeugen, die Angaben zum Täter machen können, sich beim Polizeirevier Delitzsch, Hallesche Straße 58 in 04509 Delitzsch, Tel. (034202) 66-100 zu melden. Die geschädigte Firma, die Kreiswerke Delitzsch, konnte den Schaden noch nicht beziffern.

Tödlicher Unfall auf der A14

In den heutigen Vormittagsstunden kam es zu einem tödlichen Verkehrsunfall auf der BAB 14. In Höhe des Flughafens fuhr ein BMW 3-er in Richtung Magdeburg. Dabei fuhr er aus ungeklärter Ursache auf einen Sattel-Lkw auf. Beim Aufprall rutschte er unter den Sattelanhänger, wobei der Fahrer tödlich verletzt wurde. Zum Unfallhergang und zur Identität des Fahrers laufen derzeit noch die Ermittlungen. Die Autobahn musste in Fahrtrichtung Magdeburg für mehrere Stunden gesperrt werden.

300 Autoreifen verschwunden

Aus einem Sattelzug mit Auflieger Schmitz verschwanden gestern Nacht auf der BAB 14, Parkplatz Birkenwald, mindestens 300 Autoreifen. Der Fahrer (49) ruhte währenddessen, bemerkte den Diebstahl nicht. Erst am nächsten Morgen, als er wieder auf Tour gehen wollte, entdeckte er die beiden Schlitze in der Anhängerplane und sah, dass dessen hintere Klappentür offen stand. Sofort wandte er sich an einen Kollegen und bat mit den sinngemäßen Worten: „Polizei rufen, zappzarapp“ die Gesetzeshüter zu informieren. Dann gingen beide zur hinteren Klapptür und schauten sich das Dilemma an. Die Hälfte der Ladung, die ca. 300 Autoreifen, fehlte. Die Polizei ermittelt wegen Bandendiebstahl.

Hund zerriss Hose …

Beim Verlassen des Mehrfamilienhauses erlebte gestern Abend ein 28-Jähriger eine schmerzhafte Überraschung. Er wurde, als er zum Hauseingang in der GutsMuthsstraße hinaustrat, von einem Hund gebissen. Der kleine, ungepflegte Übeltäter saß angeleint an einer Laterne. Sein Herrchen war weit und breit nicht zu sehen. So gingen der 28-Jährige und seine Lebenspartnerin zum nahe gelegenen Einkaufsmarkt und fragten nach. Niemandes Hund sollte es sein, doch plötzlich kehrte der Hundehalter genau aus dem Nettomarkt zurück. Er band den Hund ab, äußerte noch etwas Unverständliches auf den Vorhalt, dass der Hund zugebissen habe und verschwand. Das Paar folgte dem Mann bis zu dessen Wohnhaus und rief dann die Polizei. Später ließ der 28-Jährige die Bisswunde ärztlich versorgen. Die Polizei ermittelt wegen fahrlässiger Körperverletzung.

Schuh-Blitzdiebstahl

Rein ins Schuhgeschäft, einer steht Schmiere, blitzschnell zugreifen und weg mit der Beute: Diese bestand im vorliegenden Fall vom Mittwochabend in der Reichsstraße aus einem Paar Schuhe im Verkaufswert von 289 Euro. Von den Dieben fehlte danach jede Spur. Nicht selten schlagen Diebe in der Innenstadt auf diese Weise zu. Dabei lassen sie sich weder vom Personal noch von Videoüberwachungen abschrecken. Vielmehr nutzen sie die leichte Zugänglichkeit der Waren, die eigentlich zum Kauf einladen soll. Die Polizei ermittelt gegen unbekannt.

Raffiniert oder leichtfertig …

… ist bei diesem Sachverhalt die Frage. Jedenfalls gelangte ein unbekannter Täter auf bisher unbekannte Art und Weise an das Schlüsselbund des 27-jährigen Geschädigten aus dem Appartement in der Erich-Weinert-Straße. Gewaltspuren an der Eingangstür waren nicht zu erkennen. Im Mittelpunkt der Ermittlungen steht die Frage, wie der unbekannte Täter im Besitz des Schlüsselbundes gekommen ist. Am Schlüsselbund befand sich der Originalschlüssel des vor dem Haus abgestellten schwarzen VW Golf V in einem Zeitwert von ca. 8.000 Euro, der entwendet wurde.

Autofahrer bitte mal nachdenken!

Dass Baustellen Autofahrer nerven, ist in diesem Leben wohl nicht neu. Aber die Daseinsberechtigung muss akzeptiert werden. Was nicht akzeptiert werden kann, ist die Tatsache, dass es Autofahrer gibt, die Verkehrsschilder ignorieren und nicht im Geringsten darüber nachdenken, warum diese aufgestellt sind. Wenn z. B. der „Mann mit der Schaufel“ angezeigt wird, heißt das nichts anderes, als das vor Baustellen gewarnt wird, wenn ein Teil der Fahrbahn infolge einer Baustelle abgesperrt ist und eine Gefährdung oder Behinderung des Straßenverkehrs durch diese oder die Gefährdung der an der Baustelle arbeitenden Menschen oder Geräte durch den Straßenverkehr eintreten kann. Dazu zählt natürlich auch eine Reduzierung der Geschwindigkeit. Die Erfahrung zeigt, dass die meisten Verkehrsteilnehmer ihre Fahrgeschwindigkeit so wählen, dass sie in der Lage sind, die Fahraufgabe vernünftig und sicher zu erledigen. Wohlweislich auch mit dem Gedanken, dass ein Unfall in einer Baustelle Nerven und vor allen Dingen Zeit kostet und der Stau vorprogrammiert ist.

So weit die theoretische Seite. Die Praxis sieht leider anders aus. Ein Bauleiter einer Baustelle in der Maximilianallee in Leipzig wandte sich hilfesuchend an die Polizei. Er sprach davon, dass immer wieder Autofahrer durch die Baustelle „brettern“ und insbesondere die dort arbeitenden Mitarbeiter Gefahren ausgesetzt sind, da die Abstände zwischen Fahrspuren und dem Aufenthalt von Menschen innerhalb der Baustelle gering sind.

Die Verkehrspolizei der Polizeidirektion Leipzig nahm sich dem „Hilferuf“ an und führte am 6. März 2017 eine Messung an dieser Baustelle durch. Innerhalb von drei Stunden wurden insgesamt 1.589 Fahrzeuge an der Baustelle gemessen. Dabei gab es in dieser Zeit 453 Geschwindigkeitsüberschreitungen zu verzeichnen und die Verkehrspolizei sprach 360 Verwarngelder aus. Der Spitzenreiter, der durch die Baustelle „bretterte“, war 65 km/h schneller als die erlaubten „50“.

Gegenseitige Rücksichtnahme und jeder Verkehrsteilnehmer hat sich so zu verhalten, dass kein anderer geschädigt, gefährdet oder mehr, als nach den Umständen unvermeidbar, behindert oder belästigt wird. Diese Grundregel beachten und alle, Autofahrer, der Baustellenleiter und seine Mitarbeiter, sind zufrieden.

In eigener Sache: Lokaler Journalismus in Leipzig sucht Unterstützer

https://www.l-iz.de/bildung/medien/2017/03/in-eigener-sache-wir-knacken-gemeinsam-die-250-kaufen-den-melder-frei-154108

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