In die Straßenbahn der Linie 15 verpasste ein „älterer Herr“ scheinbar grundlos einer 15-Jährigen eine Backpfeife +++ Während in Borna eine Radlerin auf der Bahnhofstraße fuhr, warfen Unbekannte einen großen Stein aus dem Fenster +++ In der Kirschbergstraße wurde ein Pkw beschädigt – In allen Fällen sucht die Polizei nach Zeugen +++ In der Lützner Straße stieß die Polizei auf einen 41-Jährigen, der drei mit Stahlkugeln geladene und schussbereite Druckluftpistolen, eine Machete, ein Messer und Patronen bei sich trug.

„Älterer Herr“ verpasst junger Frau eine Ohrfeige

Der scheinbar 60 Jahre alte Mann, der gestern Morgen einer jungen Frau von fünfzehn Jahren scheinbar grundlos ins Gesicht schlug, soll 165 cm-170 cm groß und von normaler Körperstatur gewesen sein. Außerdem soll er ca. 5 cm langes, nach hinten gekämmtes, glattes, graues Haar getragen haben, so die vom Schlag völlig überraschte Frau weiter. Sie gestern, 08:30 Uhr, in der Kiewer Straße in die Straßenbahn der Linie 15 eingestiegen. Da sie aufgrund des regnerischen Wetters die Kapuze ihrer Jacke aufgesetzt hatte, schlug sie diese nun zurück. Prompt in dem Moment ereilte sie die wenig liebevolle Zuwendung des Herrn, der ebenfalls an der Tür zugestiegen war. Eine Frau, die das Geschehen beobachtet hatte, rief entsetzt, dass er das nicht machen könne. Einzig und allein die Worte: „Doch, das kann ich!“, waren daraufhin aus seinem Mund zu vernehmen.

Da die 15-Jährige den Schlag nicht ungestraft lassen wollte, informierte sie die Polizei und stieg auch an der Haltestelle aus, an der der Schläger die Bahn verließ. Sie folgte dem Mann bis zu den Höfen am Brühl, wo sie ihn schließlich aus den Augen verlor. Später erstattete sie Anzeige und erzählte noch, dass sehr stark ausgeprägte Lachfalten um den Mund, schmale, leicht nach unten geneigte Augen und eine kantige Gesichtsform das Gesicht des Mannes charakterisierten. Außerdem war er mit einer dunkelblau-grauen Jacke (weiches Material) ohne Kapuze bekleidet. Außergewöhnlich war der dunkelgrüne Schulranzen, den er auf dem Rücken trug. Auf diesem waren in der Mitte Schmetterlinge aufgedruckt, „mit Glitzi verziert“.

Nun sucht die Polizei nach diesem Mann wegen Körperverletzung. Wer kennt einen Mann, auf den diese Beschreibung passt? Wer konnte die Tat beobachten und kann Angaben dazu und/oder auf den Täter machen? Außerdem wird die Zeugin der Tat gesucht, die den Mann ansprach.

Zeugen, die Hinweise zum Sachverhalt oder den unbekannten Tätern geben können, werden gebeten, sich beim Polizeirevier Südost, Richard-Lehmann-Straße 19 in 04177 Leipzig, Tel. (0341) 3030 -100 zu melden.

Dringend Zeugen gesucht

Der Weg führte eine junge Radlerin am Freitag, 03.03.2017, 16:55 Uhr-17:00 Uhr, in Borna (20) durch die Bahnhofstraße in Richtung Bahnhof. Just in dem Moment, als sie an den Mehrfamilienhäusern der Nummer 18-20 vorbeifuhr, warfen Unbekannte aus einer der oberen Etage einen großen Stein. Über den die Frau mit dem Vorderrad rollte. Dadurch verlor sie das Gleichgewicht und stürzte. Sie zog sich Verletzungen an Knie und beiden Händen zu, so dass eine ambulante Behandlung erforderlich wurde. Das Fahrrad, ein 24-Zoll-Mountainbike und ihre Kleidung wurden auch beschädigt.

Nun sucht die Polizei dringend Zeugen, die das Geschehen auf Höhe des Döner- und Grillhauses „Aspendos“ beobachtet haben. Diese wenden sich bitte an das Polizeirevier Borna, Grimmaische Straße 1 a, in 04552 Borna oder Tel.: 03433/144-0.

Pkw angefahren  

Gegen 00:30 Uhr in der Nacht zum Dienstag stellte ein Leipziger seinen Pkw Mercedes CLA 180 in Leipzig in der Kirschbergstraße vor Haus Nr. 82 am rechten Fahrbahnrand ab. Hinter dem Mercedes parkte ein roter Kleinwagen. Gegen 08:20 Uhr wollte der Mercedesfahrer zur Arbeit, stellte an der hinteren linken Stoßstangenecke eine Beschädigung und einen roten Farbaufrieb fest. Diese könnte von dem besagten roten Kleinwagen stammen.

Es werden Zeugen gesucht, die im genannten Zeitraum das rote Fahrzeug und einen möglichen Zusammenprall gesehen haben. Diese wenden sich bitte an die VPI Leipzig, Schongauerstraße 13, 04328 Leipzig, Tel. (0341) 255 – 2851 (tagsüber) sonst 255 – 2910.

Mit drei Luftpistolen unterwegs

Nach einem Einbruch in der Demmeringstraße kontrollierten Polizisten bei der Tatortbereichsfahndung gestern Nachmittag einen Mann in der Lützner Straße, der auf die Täterbeschreibung passte. Allerdings fanden die Beamten bei dem 41-Jährigen statt Diebesgut drei mit Stahlkugeln geladene und schussbereite Druckluftpistolen, eine Machete, ein Messer und Patronen zum Nachladen. Der Einbrecher war er augenscheinlich nicht, muss sich aber nun wegen Verstößen gegen das Waffengesetz verantworten. Das Führen geladener Luftdruckwaffen verlangt dem Gesetz nach einen Waffenschein. Den hatte der Kontrollierte nicht. Zu welchem Zwecke er die Luftpistolen bei sich trug, verriet er der Polizei nicht.

„Kampfesmutig“

Mit Farbeimer und Pinsel zogen gestern Nacht zwei Damen (29, 30) los, um angesichts des heutigen Tages die gesamte holde Weiblichkeit zum Befreiungsschlag gegen jedwede Unterdrückung ihres Geschlechtes aufzurufen. So pinselten sie in aller Eile und großen Lettern den Schlachtruf: „Statt Nelken Waffen – Frauen kämpft um euer Recht“ auf den Gehweg der Sachsenbrücke. Bei allem Enthusiasmus für Gleichberechtigung und Freiheit des einzelnen wurden sie allerdings von Passanten, die sie ertappten, solange festgehalten, bis die Polizei eintraf. Diese sah, trotz der Befürwortung einer freien Meinungskundgabe, dennoch den Straftatbestand der Sachbeschädigung erfüllt, denn der Zweck heiligt eben doch nicht jedes Mittel. Also werden sich beide Damen – in welcher Form auch immer – verantworten müssen.

Kurz vor halb zwei in Podelwitz

… hielt heute ein Range Rover Sport. Zwei Männer stiegen aus. Einer schlich auf eines der Anwohnergrundstücke und klinkte das Haus ab, der andere leuchtete in den davor parkenden Audi Q 7. Als beide vom Bewohner des Hauses angesprochen wurden, sprangen sie in den Jeep und flüchteten. Doch der Mann hatte sich das amtliche Kennzeichen gemerkt und umgehend der Polizei mitgeteilt. Diese prüfte nun, was es mit dem Rover auf sich hatte und schellte deshalb 02:15 Uhr in Wiederitzsch am Grundstück des Autobesitzers. Verschlafen öffnete eine 48-Jährige, die felsenfest der Meinung war, dass ihr Schmuckstück noch vor der Türe stünde. Doch weit gefehlt. Dass noch 100.000 Euro teure Gefährt war spurlos verschwunden. Umgehend veranlassten die Gesetzeshüter die Fahndung nach dem weiß lackierten Auto mit schwarzem Panoramadach und schwarzen Felgen. Die Ermittlungen hat die Soko Kfz wegen Diebstahl im besonders schweren Fall aufgenommen.

Laube angezündet

Durch mehrere Hinweisgeber wurde der Rettungsleitstelle und Polizei gestern Nachmittag bekannt, dass eine Gartenlaube brennen soll. Die Kameraden der Feuerwehr und die Polizei waren schnell vor Ort. Bei dem Brandort handelte es sich um eine ehemalige Kleingartenanlage in der Tauchaer Straße. Eine massiv gebaute Gartenlaube brannte in voller Ausdehnung. Die Kleingartenlaube war nicht mehr bewirtschaftet und hatte keinen Pächter. Die Kameraden der Feuerwehr ließen die Laube kontrolliert abbrennen. Die Polizei nahm die ersten Ermittlungen im Umfeld auf. Dabei stießen sie auf einer Gruppe von Kindern/Jugendlichen. Während der Befragung kristallisierte sich heraus, dass ein 14-Jähriger und ein 13-Jähriger in der Laube Unrat anbrannten und das Feuer auf einen alten Schrank und das Dach dann übergriff. Beide wurde anschließend durch die Beamten an die Erziehungsberechtigten übergeben und die beiden „beichteten“ ihre Tat.

Vor Autos und Straßenbahn gelaufen

Auf der Georg-Schumann-Straße hatte am Dienstagabend ein Mann versucht, sich erst vor fahrende Autos, dann vor eine Straßenbahn zu werfen. Allerdings fuhr kein Fahrzeug so schnell, dass es ihn verletzen konnte. Selbst von der Straßenbahn, die langsam fuhr, prallte er nur ab, ohne sich zu verletzen. Er stand sichtlich unter Alkohol. Eine Prüfung ergab, dass bereits an seiner Wohnadresse ein Krankenwagen im Einsatz war, da er Suizidabsichten geäußert hatte. Vor dem Rettungspersonal war er allerdings geflüchtet. Letztendlich wurde er zur Behandlung in ein Krankenhaus gebracht. Sachschaden hatte er nicht verursacht, dennoch ermittelt die Polizei gegen ihn wegen gefährlichem Eingriff in den Straßenverkehr.

Kind angefahren

In Delitzsch kam es am Dienstagnachmittag zu einem Verkehrsunfall mit einem Kind. Kaum eine Chance zur Reaktion hatte die 54-jährige Fahrerin eines Kia Venga eigenen Angaben nach, als sie die Karl-Marx-Straße befuhr. Plötzlich lief ihr ein 9-jähriges Mädchen vor das Fahrzeug. Einen Zusammenprall konnte sie nicht vermeiden. Die Neunjährige wurde schwer verletzt und musste im Krankenhaus stationär behandelt werden.

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