Gestern wurden beim Aussteigen aus den Pkws zwei Radfahrer über- bzw. nicht gesehen +++ In der Ulrichstraße beobachtete ein 56-Jähriger, wie ein Unbekannter mit dem hochwertigen Fahrrad seines Nachbarn davon spazierte +++ Ladendiebe hatten gestern Bekleidung und Lebensmittel im Visier.

Ohne Licht sieht Man(n) nicht!

Gestern Abend, nach Einbruch der Dunkelheit, sammelte in der Endersstraße ein Mercedesfahrer (51) mit der Fahrertür seines Vitos einen Radler (47) ein. Der 47-Jährige hatte an seinem Drahtesel kein Licht angeschaltet, so dass er offensichtlich übersehen wurde. Der 51-Jährige öffnete also die Fahrertür, um auszusteigen, woraufhin der Mountainbiker dagegen fuhr. An der Fahrertür und am Kotflügel entstanden Kratzspuren. Erstere war sogar so sehr deformiert, dass diese nicht mehr schloss. Auch das Fahrrad wurde in Mitleidenschaft gezogen. Gesamtschaden: 2.200 Euro.

Ebenso übersehen

Als ein Mitsubishi-Fahrer (71) gestern Vormittag um auszusteigen die Tür seines Carisma öffnete, achtete er nicht auf den Straßenverkehr. Just in dem Moment fuhr aber ein Radfahrer (51) an seinem Auto vorbei und geradezu in die Fahrertür, woraufhin jener stürzte. Dabei verletzte er sich am Arm und musste aufgrund Verdachts eines HWS-Syndroms ambulant in einer Leipziger Klinik behandelt werden. Am Carisma und am Herrenrad entstanden keine sichtbaren Schäden.

Hochwertiges Fahrrad entwendet

Ein 56-jähriger Hinweisgeber fuhr gestern Mittag mit seinem Fahrzeug vor das Haus vor, in dem er wohnhaft ist. In der Folge betrat er das Grundstück des Mehrfamilienhauses in der Ulrichstraße. In dem Moment bemerkte er eine männliche Person, die mit einem sehr modernen rötlichen Fahrrad aus dem seitlichen Eingang kam. Der 56-Jährige war sich sicher, dass es sich bei diesem Fahrrad um das Rad eines anderen Hausbewohners handelte, den er kennt.

Er rief umgehend die Polizei an. Nachdem die Beamten am Ort eingetroffen waren, begaben sie sich zusammen in den Keller. Hier stellten sie fest, dass durch den unbekannten Täter das Schloss an der Kellertür gewaltsam geöffnet wurde und aus diesem Raum das hochwertige Fahrrad entwendet wurde. Der Besitzer konnte noch nicht erreicht werden. Eine Beschreibung und welche Marke das Fahrrad hatte, ist gegenwärtig noch unbekannt. Der Stehlschaden liegt in einem vierstelligen Bereich.

Zur Täterbeschreibung konnten folgende Angaben bekannt gemacht werden:

  • – männlich
  • – deutsch
  • – 20 – 30 Jahre
  • – sportliche Statur
  • – graue Mütze (ohne Bommel) bis über die Ohren gezogen
  • – schwarzes Brillengestell (Tropfenform)
  • – schwarze Jacke
  • – dunkelgraue bis schwarze Hose
  • – leicht nach unten gehender Mundwinkel
  • – schwarzer Rucksack, flach, wie bei einer Kuriertasche

Ladendiebe in Aktion

Fall 1

Ihre „Rechnung“ ging nicht auf! Ladendiebe waren gestern Nachmittag in einem Kaufhaus in der Hainstraße und nahmen diverse Bekleidungsgegenstände mit in die Umkleidekabine. Dort entfernten sie mit einer kleinen Schere die Diebstahlsicherungen von einer Jacke und zwei Paar Schuhen im Gesamtwert von ca. 400 Euro. Als sie damit aus dem Geschäft flüchten wollten, sprach ein Detektiv beide an, nahm sie mit ins Büro. Er informierte die Polizei. Die Beamten nahmen beide Langfinger (33; 42) vorläufig fest. Das Diebesgut wurde sichergestellt. Die Ladendiebe haben sich strafrechtlich zu verantworten.

Fall 2

Zwei vermeintliche Kunden packten gestern Nachmittag in einem Einkaufsmarkt in der Georg-Schumann-Straße verschiedene Waren im Gesamtwert von knapp 120 Euro gleich in eine mitgebrachte Tasche und wollten sich damit aus dem Staub machen. Ein Ladendetektiv (48) stellte sich einem der Männer in den Weg, um ihn aufzuhalten. Daraufhin ließ dieser das Diebesgut fallen, rannte aus dem Laden und rannte eine ältere Dame (85) um, die ihm „im Wege“ stand.

Die Frau stürzte, verletzte sich. Sie erlitt Prellungen an der Hüfte, einem Bein und Ellenbogen. Sie musste in einem Krankenhaus ambulant behandelt werden. Das Diebesgut konnte sichergestellt werden; beide Ladendiebe jedoch flüchten. Die Polizei ermittelt wegen fahrlässiger Körperverletzung.

Fall 3

Ein Mann betrat gestern zur Mittagszeit den Einkaufsmarkt in der Grünauer Allee, nahm diverse Waren aus den Auslagen und steckte alles in seinen mitgebrachten Stoffbeutel, bis dieser prall gefüllt war, so der Ladendetektiv (36). Der Mann ging zur Kasse, stellte sich scheinbar hinter einer Kundin an. Als diese ihren Einkauf bezahlte, lief er an der Frau vorbei und verschwand sofort nach draußen. Der Mitarbeiter folgte dem Ladendieb und sprach ihn

außerhalb des Geschäftes an. Sofort wurde der Unbekannte rabiat, trat dem 36-Jährigen gegen ein Knie, schubste ihn weg und flüchtete. Der Ladendetektiv lief diesem noch ein Stück nach, verständigte dann die Polizei.

Nach Angaben des Zeugen ist der Dieb 40 bis 50 Jahre alt, etwa 1,80 m bis 1,90 m groß, kräftig, trug eine schwarz-rote Hose, einen schwarzen Kapuzenpullover, eine karierte Jacke, eine schwarze Mütze sowie blaue Turnschuhe mit heller Sohle. Die Höhe des Diebstahlschadens ist noch unklar. Polizeibeamte haben die Ermittlungen aufgenommen.

Schmierfinken am Werk

Heute Nacht informierte der Mitarbeiter (41) eines Sicherheitsdienstes über Notruf die Polizei, dass die Hauswand eines Einkaufszentrums in der Zwickauer Straße von Schmierfinken mit zwei großen Graffitis verunstaltet wurde. Zum einen hinterließen sie einen 4 m x 1,70 m großen Schriftzug in roten und einen 70 cm x 80 cm großen in lila Lettern bzw. Ziffern. Der 41-Jährige erzählte, dass bei seinem ersten Rundgang noch alles in Ordnung war, beim zweiten hingegen fand er das Gekritzel. Dieses roch noch frisch nach Farbe. Ein Ermittlungsverfahren wegen Sachbeschädigung gegen Unbekannt ist erstattet, diese wurde auf ca. 1.500 Euro geschätzt.

Drogengeruch im Mehrfamilienhaus

Eine Hausbewohnerin (27) rief Dienstagabend die Polizei und teilte mit, dass es im Hausflur offenbar nach „Drogen“ riecht. Polizeibeamte nahmen sich der Sache an und waren wenig später im Haus in der Rüdigerstraße. Auch sie nahmen sofort den typischen Geruch wahr. Während einer freiwilligen Nachschau im betreffenden Mietbereich eines 27-Jährigen, bei welchem sich noch ein Bekannter (25) aufhielt, stellten die Gesetzeshüter erst einmal einen großen Kochtopf mit Cannabisblüten sowie Gläser mit Anhaftungen fest. Zudem fanden sie noch eine größere Menge Marihuana, geschätzte 500 bis 1.000 Gramm.

Zudem stellten sie noch eine Feinwaage, Verpackungsmaterial, wie Cliptüten, Bargeld in Höhe einer vierstelligen Summe im unteren Bereich, getrocknete Pilze, ein Tütchen mit einer geringen Menge weißer Substanz, Cannabisextrakt sowie diverse technische Gegenstände zum Herstellen des Extraktes sicher. Die Polizeibeamten beschlagnahmten alles und eröffneten gegen den Mieter den Vorwurf des Handelns mit Betäubungsmitteln. Gegen den 27-Jährigen wird strafrechtlich ermittelt.

Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte…

… und gefährliche Körperverletzung lauten die Ermittlungsverfahren gegen einen 32-Jährigen. Dieser befand sich im Präventivgewahrsam der Polizei. Gegen Mitternacht klagte der Mann über Bauchschmerzen. Das Rettungswesen wurde informiert. Es wurde beschlossen, den Mann zu weiteren Untersuchungen in die Notaufnahme eines Krankenhauses zu bringen. Schon im polizeilichen Gewahrsam war der Mann sehr aggressiv und drohte den Beamten Schläge an. Als die Beamten und Rettungskräfte in der Notaufnahme eintrafen, versuchte er, sofort aus dem Wartebereich zu flüchten.

Die Beamten konnten dies verhindern. Der 32-Jährige wehrte sich massiv durch Schläge und Tritte und biss einem 35-jährigen Polizeibeamten in die Hand. Ein weiterer 26-jähriger Beamter wurde am Bein leicht verletzt. Letztendlich brachten die Beamten den Randalierer unter Kontrolle. Die ärztliche Untersuchung ergab keinerlei Befund. Anschließend wurde er zum Fahrzeug gebracht. Hier setzte er sich wiederholt massiv zur Wehr und versuchte zu flüchten. Zusammen mit dem Sicherheitsdienst der Klinik konnte der Mann wieder unter Kontrolle gebracht und in das Zentrale Polizeigewahrsam gebracht werden.

Fahrradfahrer kollidierten

Eine Radfahrerin (77) war gestern Vormittag auf dem Kantatenweg in Richtung Windorfer Straße unterwegs, hinter ihr fuhr ein Mountainbiker (30). Dieser überholte die ältere Dame und wollte gleich darauf nach links in den Park abbiegen, ohne dies anzuzeigen. So geriet die 77-Jährige mit ihrem Vorderrad in das Hinterrad des jungen Mannes. Beide stürzten. Die Frau zog sich dabei Verletzungen an einer Hand und der Nase zu. Sie musste ambulant behandelt werden. Ein Zeuge hatte Polizei und Rettungswesen verständigt.

Beim Linksabbiegen getroffen

Eine Smart-Fahrerin (62), die gestern Mittag auf der Semmelweisstraße in Richtung Prager Straße fuhr, beachtete allerdings beim Linksabbiegen in die Philipp-Rosental-Straße einen entgegenkommenden VW-Fahrer nicht. So kam es in der durch Ampel geregelte Straßenkreuzung zum Zusammenstoß, wobei sowohl die Smart-Fahrerin als auch der Passat-Fahrer (83) leicht verletzt wurden. Die Verletzungen des 83-Jährigen bedurften einer ambulanten Behandlung in einem Leipziger Klinikum. Am Smart und am Passat entstand Sachschaden in einer Gesamthöhe von 6.000 Euro.

Rentnerin verletzt

Ein 33-jähriger Busfahrer der Linie „70“ (in Richtung Markkleeberg-West) stand im Haltestellenbereich der Haltestelle „Stöhrerstraße/Braunstraße“. Eine 82-jährige Rentnerin, die in Begleitung einer 76-jährigen Frau war, hatte die Absicht, eine Tür zu öffnen. Plötzlich fuhr der Bus an und die 82-jährige Frau stürzte auf den Bordstein. Dabei zog sie sich Verletzungen am Arm zu. Sie wurde stationär in einem Krankenhaus aufgenommen. Der Busfahrer fuhr zunächst weiter. Im Zusammenwirken mit der Polizei und dem Dispatcher der Leipziger Verkehrsbetriebe wurden alle Maßnahmen ergriffen, um den Sachverhalt aufzuklären.

Der Dispatcher konnte den Fahrer und den Bus zum Ereignisort zurückbeordern. Nach der Unfallaufnahme wurden weitere Maßnahmen durch die Beamten und mit Unterstützung der LVB durchgeführt. Danach ist es nicht ausgeschlossen, dass der Busfahrer die Rentnerin, die an der dritten Tür versuchte einzusteigen, nicht gesehen hatte. Die Ermittlungen zu dem gesamten Vorgang dauern aber noch an.

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