Einen Halt am Bahnhof in Wittenberg nutzte am Freitagmittag ein 64-jähriger Duisburger zum Rauchen auf dem Bahnsteig. Allerdings war der Stopp seines Zuges nicht so lang, sodass der Zug samt Gepäck und seinem Hund nach Leipzig weiterfuhr.

Vor der Ankunft des Intercitys im Leipzig Hauptbahnhof wurde die Bundespolizei von der Deutschen Bahn über herrenloses Gepäck in diesem Zug informiert. Die Bundespolizisten übernahmen das Gepäck. Im gleichen Atemzug wurden sie vom Zugpersonal aber noch auf einen dazugehörigen Hund hingewiesen. Dieser lag leicht verängstigt unter dem Sitzplatz des zurückgelassenen Hundehalters.

Nach einer knappen halben Stunde hatten die Beamten das Vertrauen des „Mioritic“ (rumänischer Hütehund) gewonnen und er kam unter dem Sitz hervor. Freiwillig begleitete der Hund die Beamten mit auf die Wache. Dort erwartete er dann die Ankunft seines Herrchens. Der Duisburger war in der Zwischenzeit mit einem anderen Zug in Richtung Leipzig gefahren.

Die Wiedersehensfreude war auf beiden Seiten groß. Eine Wiederholung des Ereignisses scheint ausgeschlossen.

Leipziger Zeitung Nr. 85: Leben unter Corona-Bedingungen und die sehr philosophische Frage der Freiheit

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