Gestern Nachmittag wurde ein 30-Jähriger auf der Fahrt von Chemnitz nach Leipzig vom Zugpersonal bei der Kontrolle ohne Ticket erwischt und von der Weiterfahrt ausgeschlossen. Dieses gefiel ihm aber nicht. Als die Regionalbahn anfuhr, sprang der Libyer auf ein Trittbrett und wollte von außen seine Reise fortsetzten.

Die Zugbegleiterin wurde durch die Unruhe der Reisenden auf den Vorfall aufmerksam und zog die Notbremse.

Der Mann wurde im Zug zum nächsten Halt in Geithain mitgenommen. Dort erwartete ihn bereits die alarmierten Landes- und Bundespolizisten.

Die Bundespolizei Leipzig hat Ermittlungsverfahren wegen Erschleichen von Leistungen und ein Bußgeldverfahren wegen Verstoßes gegen die Eisenbahn- Bau- und Betriebsordnung eingeleitet. Dieser Verstoß kann in bestimmten Fällen bis zu 50.000 Euro kosten. Durch diesen Vorfall erhielten zwei Züge rund 90 Minuten Verspätung.

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