Ein herrenloser Koffer führte gestern Nachmittag zu Zug ausfällen im Raum Leipzig. Die Bundespolizei Leipzig wurde gegen halb Zwei vom Zugpersonal eines aus Hamburg kommenden ICE über ein herrenloses Gepäckstück in einer Toilette informiert. Zuvor hatten die Zugbegleiter bereits die rund 200 Reisenden zu dem Koffer befragt. Doch er gehörte niemanden.

Daraufhin blieb der ICE am Haltepunkt Leipzig – Messe stehen. Ein Großteil der Reisenden fuhr mit den S-Bahnen weiter in Richtung Hauptbahnhof.

Da der Inhalt des Koffers nicht einsehbar war, wurden Spezialisten der Entschärfergruppe der Bundespolizei angefordert. Diese überprüften ihn und gaben Entwarnung. Im Koffer befand sich Kleidung. Der Koffer wurde anschließend an das Fundbüro übergeben.

Aus Sicherheitsgründen wurde während der Überprüfung der Bereich des Haltepunkt Messe für den Zugverkehr gesperrt. Auch die verbliebenen 25 Passagiere mussten den Zug verlassen.

Wie der Rollkoffer genau in die Toilette kam, ist nicht bekannt. Vermutlich war er im Gang abgestellt und rollte durch die Zugbewegungen in die Toilette.

Aufgrund des Einsatzes verspäteten sich im Raum Leipzig rund 30 Züge.

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