In der Nacht zum Sonntag, gegen 00:15 Uhr äußerte ein bisher Unbekannter gegenüber der Zugbegleiterin, dass ein zugestiegener Fahrgast in der S-Bahn eine Bombe bei sich tragen würde. Daraufhin verständigte die Zugbegleiterin unverzüglich die Bundespolizei.

Die eingesetzte Streife konnte bei dem vermeintlichen „Bombenträger“ jedoch nur eine Papiertüte mit Essen feststellen. Auch in der mitgeführten Reisetasche befand sich zum Glück keine Sprengvorrichtung. Auf Grund dieser Erkenntnisse leiteten die Beamten sofort eine Nahbereichsfahndung nach dem Unbekannten ein. Diese blieb in der Nacht erfolglos. Die Videoaufzeichnung am Haltepunkt Leipzig Markt belegen jedoch das Vorgehen und liefern Bilder des Täters.

Die Bundespolizeiinspektion Leipzig leitete ein Ermittlungsverfahren wegen Verleumdung gegen ihn ein. Die Ermittlungen zur Identität des Täters und zu seinem Motiv dauern an.
Der vermeintliche Scherz führte nicht nur zu insgesamt 52 Minuten Zugverspätung und einem Strafverfahren, sondern auch zu einem Polizeieinsatz, der den Unbekannten teuer zu stehen kommen kann.

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