Am Freitagnachmittag (07.09.2021) vernahm der 50-jährige LKW-Fahrer, aus Bulgarien kommend, Klopfgeräusche aus dem Inneren seines Sattelaufliegers. Daraufhin verließ er in Radeburg umgehend die Autobahn und öffnete die Plane seines Trailers.

Unvermittelt sprangen mehrere Personen aus dem Auflieger. Die zwischenzeitlich eingetroffenen Bundes- und Landespolizisten konnten in unmittelbarer Nähe vier junge Männer aus Pakistan (18) und Afghanistan (14,15,17) feststellen.

Eine weitere LKW-Schleusung ereignete sich am Samstagmittag (10.07.2021) auf der Bundesautobahn 4, am Rastplatz Dresdner Tor. Ein Mitarbeiter der Raststätte informierte über vier augenscheinlich hilfesuchende Personen, die ziellos auf dem Rastplatz umherliefen. Die Bundespolizisten stellten vor Ort vier Männer ohne aufenthaltslegitimierende Dokumente fest.

Bei den unerlaubt eingereisten Personen handelt es sich nach ersten Erkenntnissen um drei pakistanische (21, 28, 33) und einen afghanischen Staatsangehörigen (22), welche ebenfalls mittels eines LKW nach Deutschland gebracht worden waren.

Eine ärztliche Versorgung der Schutzsuchenden war in keinem Fall notwendig.

Die drei afghanischen Minderjährigen wurden dem Kinder- und Jugendnotdienst in Dresden übergeben. Alle anderen Personen stellten ein Schutzersuchen und wurden, nach Abschluss der straf- und aufenthaltsrechtlichen Maßnahmen, an eine Dresdner Erstaufnahmeeinrichtung weitergeleitet.

Die Bundespolizei Dresden leitete Strafverfahren wegen unerlaubter Einreise und Aufenthalt ein. In beiden Fällen dauern die Ermittlungen noch an und richten sich schwerpunktmäßig gegen die Organisatoren der Schleusungen.

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