Vorgestern Nachmittag fand erneut ein Fahndungseinsatz der Bundespolizei Leipzig und der Gemeinsamen Einsatzgruppe Bahnhof- Zentrum im und um den Leipziger Hauptbahnhof statt. Zusätzlich waren diesmal Polizeibeamte in mehreren Zügen unterwegs.

Die Schwerpunkte des Einsatzes bildeten dabei die Bekämpfung der Drogenkriminalität und die illegale Migration im Raum Leipzig. Dabei stellten die Beamten mehrere Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz, das Aufenthaltsgesetz fest und vollstreckten zwei Haftbefehle.

Schnelles Reagieren der Polizisten war kurz vor 19 Uhr auf dem Querbahnsteig gefragt, als die Beamten eine bewusstlose Frau mit einem kleinen Kind feststellten. Passanten hatten mittlerweile den Rettungsdienst alarmiert. Die Beamten leisteten Erste Hilfe und kümmerten sich bis zum Eintreffen der Sanitäter auch um das kleine Kind. Die Frau kam noch vor Eintreffen wieder zu sich. Sie und ihr Kind wurden durch den Rettungsdienst in Obhut genommen und weiter betreut.

Dass er straflos davonkommt, dachte sich gegen 17 Uhr ein 14-Jähriger als er vor dem Bahnhof den Polizisten mehrfach seinen Mittelfinger zeigte. Allerdings hatte er wohl nicht damit gerechnet, dass weitere Beamte im Hauptbahnhof unterwegs sind, die seine Personalien feststellten und seine Eltern informierten. Die Bundespolizei Leipzig hat gegen den Jugendlichen ein Ermittlungsverfahren wegen Beleidigung eingeleitet.

Für eine 38-jährige Leipzigerin endete die Begegnung mit den Bundespolizisten auf dem Querbahnsteig in der JVA Chemnitz. Die Frau wurde von der Staatsanwaltschaft Leipzig mit einem Strafvollstreckungsbefehl gesucht. Sie hatte ihre 650 Euro Geldstrafe wegen Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz nicht gezahlt und verbüßt die nächsten 40 Tage ihre Ersatzfreiheitsstrafe.

Einer 20-tägigen Haftstrafe entkam ein 38-jähriger Ukrainer. Seine Mutter hatte die Zahlung seiner Geldstrafe wegen Erschleichen von Leistungen in Höhe von 670 Euro übernommen.

Keine Kommentare bisher

Schreiben Sie einen Kommentar