Am gestrigen Montag führte die Polizeidirektion Leipzig anlässlich 16 angezeigter Versammlungen in ihrem Zuständigkeitsbereich mehrere Einsätze durch. Schlussendlich wurden über 20 Versammlungen mit insgesamt circa 1.500 Teilnehmenden durch rund 450 Einsatzkräfte betreut. Im Landkreis Leipzig wurden Versammlungen im hohen einstelligen Bereich mit über 200 Menschen registriert.

Im Landkreis Nordsachsen fanden fünf Versammlungen mit über 500 Teilnehmerinnen und Teilnehmern statt. Schwerpunkt bildete erneut die Stadt Leipzig. Hier trugen über 800 Menschen ihren Protest in neun Versammlungen in die Öffentlichkeit.

So sammelten sich 19:00 Uhr Menschen zu einer angezeigten Versammlung zum Thema „Leipzig steht auf für Frieden, Freiheit und Demokratie!“ am Leipziger Simsonplatz vor dem Bundesverwaltungsgericht. Der Aufzug startete gegen 19:30 Uhr mit in der Spitze bis zu 500 Teilnehmenden.

Zur gleichen Zeit nahmen Personen im mittleren zweistelligen Bereich an einer weiteren angezeigten Versammlung am Willy-Brandt-Platz mit dem Motto „Für Menschlichkeit in Deutschland“ teil. Im Verlauf der zwei Aufzüge, die um den Leipziger Innenstadtring führten, kam es gegensätzlich zu den Vorwochen nur zu wenigen Störungen, bei denen die Polizei eingreifen musste. Beispielsweise kam es im Bereich Willy-Brandt-Platz / Georgiring zu einer Sitzblockade von circa zehn Personen. Diese konnte jedoch ohne größere Verzögerungen durch den Aufzug umlaufen werden.

Das Aktionsbündnis „Leipzig nimmt Platz“ hatte für 18:00 Uhr einen Aufzug zum Thema „In Solidarität mit allen Opfern rechter Gewalt“ angezeigt. Die Versammlung startete gegen 18:30 Uhr am Alexis-Schumann-Platz und zog anschließend mit etwa 100 Teilnehmenden über die Karl-Liebknecht-Straße zum Goerdelerdenkmal.

Zum angezeigten Aufzug der Partei „Die Linke“ mit dem Motto „Genug ist Genug – Schluss mit teuer! Preise runter, Löhne rauf!“, der in der Folge durch die Innenstadt führte, versammelten sich gegen 18:00 Uhr eine Personenzahl im mittleren zweistelligen Bereich auf dem Wilhelm-Leuschner-Platz.

Nach derzeitigem Stand wurden Ermittlungsverfahren im einstelligen Bereich unter anderem wegen Beleidigung, gefährlicher Körperverletzung und Verstößen gegen das Versammlungsgesetz eingeleitet. Die Polizeidirektion Leipzig wurde durch mehrere Hundertschaften der sächsischen Bereitschaftspolizei unterstützt.

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