Die Staatsanwaltschaft Dresden hat beim Landgericht Dresden beantragt, einen 33-jährigen Somalier im Sicherungsverfahren in einem psychiatrischen Krankenhaus wegen des Verdachts des Mordes unterzubringen.

Dem Beschuldigten wird vorgeworfen, am 08.07.2023 gegen 10:20 Uhr an der Haltestelle Koblenzer Straße in die stadteinwärts fahrende Straßenbahn Linie 7 der Dresdner Verkehrsbetriebe AG eingestiegen zu sein und dort einem 40-jährigen Somalier mit Tötungsvorsatz mit einem Messer mehrfach in den Rücken gestochen zu haben. Der Geschädigte, der mit einem Angriff des Beschuldigten nicht gerechnet hatte, verstarb etwa 20 Minuten später im Krankenhaus.

Die Staatsanwaltschaft Dresden geht davon aus, dass der Beschuldigte an einer schweren psychischen Erkrankung leidet und bei Begehung der Tat schuldunfähig war.

Der Beschuldigte befand sich zunächst vom 08.07.2023 bis 07.09.2023 in Untersuchungshaft. Seit 07.09.2023 ist der Beschuldigte aufgrund eines Unterbringungsbefehls in einem psychiatrischen Krankenhaus einstweilig untergebracht.

Das Landgericht Dresden wird nunmehr über die Eröffnung des Hauptverfahrens im Sicherungsverfahren entscheiden.

Ein Termin zur Hauptverhandlung wird vom Landgericht Dresden bestimmt.

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