Von Hans Klemm: Ein Pokalspiel hat zwar gewisse Gesetze, die Spielordnung des DFB aber auch! Und genau deshalb müssten die unterschiedlichen Vermutungen bzw. Befürchtungen zur Wertung dieses Abbruches verstummen! Lt. § Im § 18, Punkt 4 steht folgendes sinngemäß: "Wird ein Spiel ohne Verschulden eines beteiligten Vereines vorzeitig abgebrochen, ist es an gleicher Stelle zu wiederholen"! Das sagt doch eigentlich alles.

Nun muss allerdings noch darüber entschieden werden, ob nicht vielleicht als Ursache des unmittelbar darauf folgenden “Fiaskos” auch das verbotene Hineinlaufen des unangemeldeten Osnabrücker Ersatzspielers Hohnstedt gewertet werden könnte, der etwas gegen die Dribbelkünste bzw. das Verhalten des Leipzigers Selke hatte und ihm das direkt gleich auf dem Platz “in sehr beeindruckender Weise” mitteilte.

Dann hätte nämlich der zu diesem Zeitpunkt in Führung gelegene gastgebende Verein doch ein Problem, nämlich die indirekte Schuld am folgenden Abbruch! Aber aufgepasst: besonders in einigen Leipziger Medien wurde seitens der “RasenBallsportler” im Vorfeld zu diesem Treffen ein besonders hoher Aggressivitätswille verbreitet. Hoffentlich erkennen die “Ermittler” nicht damit auch eine weitere Ursache für diesen Eklat.

Ein Tipp noch zur Suche des “Attentäters”: Die “beheizbare Tatwaffe” flog nach meiner fernen Beobachtung vom Kopf des Schiris direkt in die Hände eines sich am “Tatort” befindlichen Osnabrücker Ersatzspielers (mit Zopf), der diese in seiner Hose sofort verschwinden ließ.

Ganz persönlich und nebenbei bemerkt finde ich es aber sehr bedauerlich, dass man angeblich , trotz mehrfachem Zeugenaufruf, den zum “Attentäter” gewordenen schier unbelehrbaren Zuschauer bisher noch nicht gefunden hat, ohne zu vergessen, dass es auch noch mehrere solche Typen gegeben hat, die nur glücklicherweise keine “menschlichen Ziele” trafen.

Da sich leider ähnliche Vorfälle in unseren noch gut gefüllten Stadien und Arenen öfters wiederholen, wäre es vorerst sicherlich eigentlich wichtiger, die unzähligen Kameras der anwesenden Medien auch auf solche, allerdings eigentlich nicht gewollte Motive zu richten und auszuwerten, statt jeweils sieben Stück (!) auf eine über 7 m breite Torlinie zu postieren, wo sich in einer Saison maximal ein- bis zweimal “etwas tun” könnte.

Das an diesem Wochenende gegebene Hamburger Tor in Jena, trotz geschätzten vorherigem Aus von ca. einem halben Meter (!) bei der verlängerten Torlinie, sollte den DFB-Herren einmal zum Nachdenken anregen.

Übrigens hat der nicht gerade zu meinem engsten Freundeskreis zählende “Mulitifunktionär”, R.R. , hat bei mir mit seinem Bekenntnis, das Spiel nicht unbedingt am “grünen Tisch” gewinnen zu wollen, erheblichen Boden zur Sympathierückgewinnung gut gemacht und dürfte damit auch einen großen Beitrag geleistet haben, dass demnächst seine bisher das Glück gepachteten Jungs besonders in auswärtigen Gefilden mehr Achtung und Anerkennung erhalten!

Auf der anderen Seite ist er ein echtes Schlitzohr, der genau weiß, wann er was zu sagen hat.

Mit sportlichen Grüßen
Hans Klemm

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