Mehr Goldglanz aber weniger Medaillen und vor allem ein alarmierender Einbruch bei den Finalplätzen. Diese Bilanz zog Alfons Hörmann als Präsident des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) nach dem Abschluss der Olympischen Spiele in Rio de Janeiro. In einigen Fachverbänden habe das deutsche Team die Ziele „schlichtweg nicht ansatzweise erreicht“.

Die dennoch gute deutsche Bilanz wurde von Startern aus Sachsen wesentlich mit aufpoliert. So kehren fünf Leipziger Athlet_innen mit sechs Medaillen heim, allesamt aus Mannschaftswettbewerben.

Nach Rio, wird es voraussichtlich Umstrukturierungen bei der Förderung des deutschen Leistungssports geben. Das wird Auswirkungen auf Strukturen im sächsischen Leistungssport haben. Beispielweise wird diskutiert, aus zwei Olympiastützpunkten einen zu machen und diesen dann in Chemnitz anzusiedeln. Ob Leipzig eine zurückgehende Bundes- und Landesförderung kompensieren will und kann erscheint fraglich. Das Sportamt der Stadt Leipzig hat ein Sportprogramm vorgelegt, das bereits kritisch diskutiert wird.

Wir wollen mit den Beteiligten diskutieren, welche Schlussfolgerungen der organisierte Leistungssport auf Bundes- Landes- und kommunaler Ebene und die für Sport zuständigen Verwaltungen beim Land und der Stadt Leipzig gezogen werden und wie die Zukunft für den Leistungssport in unserer Stadt bis 2020 und darüber hinaus aussieht.

Dienstag, 27. September 2016,
18:00 – 20:00 Uhr, Studio 3, Friedrich-List-Platz 1, 04103 Leipzig

Es diskutieren:

  • Dr. Petra Tzschoppe, Universität Leipzig, Sportwissenschaftliche Fakultät, Vizepräsidentin des DOSB
  • Christian Dahms, Generalsekretär Landessportbund Sachsen
  • Heiko Rosenthal, Bürgermeister und Beigeordneter für Umwelt, Ordnung und Sport der Stadt Leipzig
  • Andreas Schumann, Sächsisches Staatsministerium des Innern, Bereich Sportpolitik, Sportförderung
  • Christopher Zenker, Leipziger Stadtrat, Vorsitzender des Sportausschusses

Gesprächsleitung:

Holger Tschense, Präsident Sächsischer Radfahrer-Bund

Der Eintritt ist frei.

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