Mit einem überzeugenden 37:28-Erfolg, dem 11. Sieg in Folge, festigen die Handballerinnen des HC Leipzig ihren zweiten Platz in der zweiten Bundesliga. Dabei war es erneut ein fast schon typischer HCL-Beginn. 0:1, 1:5 nach vier und 3:8 nach acht Minuten, zwangen Trainer Erik Töpfer zur frühen Auszeit.
„Ich war enttäuscht über unsere Einstellung, wie wir das Spiel angehen. Wir wissen, dass wir immer voll da sein müssen, dass die Liga kein Selbstläufer ist. Das war heute jugendlicher Leichtsinn, nach dem Motto ‚die letzten Spiele liefen doch gut‘. Mir hat da die körperliche Präsenz gefehlt. Rosengarten hat das aber auch gut gemacht.“
Die Trainerworte zeigten Wirkung. Mit vier Toren in Folge gelang, zwischen der 10. und 12. Minute, der Anschluss zum 7:8. Pauline Uhlmann erzwang nach 17 Minuten den zwischenzeitlichen Ausgleich (9:9). Die nächsten 10 Minuten waren ausgeglichen. Die Gäste legten vor, Leipzig glich aus. Was die Luchse unbeeindruckt lies. Sie gingen erneut mit zwei Toren, von Ossenkopp und Lück, in Führung (14:12). Der folgende 4:0-Lauf durch Granicka, Uhlmann, Tucholke und Gaubatz brachte die 16:14-Halbzeitführung für die Sächsinnen.
Nach dem Seitenwechsel zeigten die Messestädterinnen, warum sie derzeit so erfolgreich sind. Die Abwehr arbeitete zuverlässig und im Angriff zündeten unsere Mädels, angetrieben von der überragenden Joanna Granicka (14 Tore), ein spektakuläres Feuerwerk. Vor allem mit schnellen Ballstafetten und intensiver Laufarbeit kamen sie immer wieder zu klaren Torchancen. Sehr zur Freude der 521 Zuschauer entwickelte sich ein schnelles und attraktives Spiel.
Gästetrainer Dubravko Prelcec verwies auf das Leipziger Tempo: „Wir wollten so lange es geht das Spiel offen halten, was etwa 15 Minuten gelang. Unser Ziel war über 60 Minuten soviel Tore wie möglich zu werfen. Wenn wir es gegen Leipzig mit diesem Tempo schaffen, selbst 28 Tore zu werfen, bin ich optimistisch, dass wir in den nächsten Spielen das auch schaffen werden. Meine Position war, alles unter zehn Toren Unterschied ist gut. Wir wußten was zu tun ist. Am Ende hatten wir nicht die Kraft und Leipzig hat eine gute Mannschaft.“






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