"Die SPD Leipzig wird vor dem zweiten Wahlgang mit den anderen Parteien und Bewerbern um das Amt des Oberbürgermeisters keine Gespräche führen und auch keine Zugeständnisse machen." brachte der SPD-Vorsitzende Michael Clobes (45) die Haltung seiner Partei auf den Punkt.

“Solche Deals sind aus demokratischen Gesichtspunkten abzulehnen, denn sie zeugen von einer Respektlosigkeit gegenüber der Souveränität der Wählerinnen und Wähler. Diese können nicht wie eine Handelsware hin und her geschoben werden, um sich den gewünschten Wahlausgang auszuhandeln.

Täglich erreichen uns unzählige Meldungen aus Leipzig, Sachsen und darüber hinaus, die nicht immer gleich oder nie Eingang in den redaktionellen Alltag finden. Dennoch sind es oft genug Hinweise, welche wir den Lesern der “Leipziger Internet Zeitung” in Form eines “Informationsmelders” nicht vorenthalten möchten …

Wenn andere Kandidaten nun ihren Rückzug von der Bewerbung erklären und eine Wahlempfehlung zugunsten von Burkhard Jung abgeben, ist das ausschließlich auf deren Selbsterkenntnis zurückzuführen. Wir begrüßen das, erkaufen werden wir solche Erklärungen nicht.

Wenn die anderen Parteien nun miteinander Gespräche führen, wird dies nicht zu einer gemeinsam gesteuerten Wählerwanderung führen. Man darf aber gespannt sein, welche Synergien die Vorsitzenden von CDU und der Linkspartei Schubert und Külow bei dem angekündigten Sondierungsgesprächen entdecken werden. Bisher konnte man bei deren Kandidaten lediglich die fehlende Kontur ihrer politischen Vorstellungen als Gemeinsamkeit erkennen.

Wir gehen davon aus, dass Burkhard Jung im zweiten Wahlgang eine solide Mehrheit erreichen wird, denn nur bei ihm passen Bilanz, Programm und Person zusammen. Die Bürgerinnen und Bürger wollen keinen ehemaligen Polizeipräsidenten als Oberbürgermeister”, so Clobes abschließend.

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