Zur Debatte um die Verwendung des generischen Femininums erklären die Jugendpolitischen und der Gleichstellungspolitische Sprecher der Linken Leipzig:"Man könnte meinen, es ginge um die grammatische Kastration oder den Untergang des Abendlandes", meint Steffen Juhran. Die Debatte zeige, wie patriarchal Gesellschaft und Sprache sind. Werner Kujat ergänzt: "Kritikerinnen behaupten, das Maskulinum könne Frauen und Männer meinen. Die weibliche Form könne dies nicht. Kommt in die Moderne, Bildung schadet nicht."

Zur Sprachreform selbst sagt Nadja Guld: “Frau Prof. Schücking fehlte die Phantasie, sich vorzustellen, wie Männer darunter leiden sollten.

Täglich erreichen uns unzählige Meldungen aus Leipzig, Sachsen und darüber hinaus, die nicht immer gleich oder nie Eingang in den redaktionellen Alltag finden. Dennoch sind es oft genug Hinweise, welche wir den Lesern der “Leipziger Internet Zeitung” in Form eines “Informationsmelders” nicht vorenthalten möchten …

Mir leider nicht, da es in dieser Gesellschaft genug Orte gibt, an denen sich Chauvinismus derart offen zeigt.” Darum sei es begrüßenswert, dass die Uni mit ihrem Beschluss die gesamtgesellschaftliche Debatte bereichert hat. “Es gibt verschiedenen Formen geschlechtergerechter Ansprache. Inhaltlich gefällt uns auch die ‘gender gap’, da sie immer mehr als zwei Geschlechter meint.” Als ‘gender gap’ bezeichnet man eine Schreibweise, bei der ein Unterstrich eine “Lücke” (engl. gap) vor der weiblichen Endung einfügt, z.B. Student_innen.

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