In der heutigen Aktuellen Landtagsdebatte 'Motiviert oder streikend ins neue Schuljahr - Forderungen der Lehrerinnen und Lehrer erfüllen' machte Annekathrin Giegengack ihrem Unmut über den herrschenden 'Stil' des Kultusministeriums seit Amtsantritt von Ministerin Brunhild Kurth (parteilos) Luft.

“Scheinbar hat die Ministerin ein Problem mit Verhandlungen auf Augenhöhe, mit fairem Interessenausgleich und Diskussion. Warum sonst kommen von ihr immer wieder Kriegsmetaphern zum Einsatz, bei den Tarifverhandlungen mit den Lehrkräften ebenso wie bei den Gesprächen mit den Schulen in freier Trägerschaft? Von der “Schul- oder Lehrerfront” ist dort die Rede und von “ultimativen Angeboten”. Da kann es mit der Suche nach einer “einvernehmlichen Lösung”, wie von der Ministerin beteuert, nicht weit her sein.”

Täglich erreichen uns unzählige Meldungen aus Leipzig, Sachsen und darüber hinaus, die nicht immer gleich oder nie Eingang in den redaktionellen Alltag finden. Dennoch sind es oft genug Hinweise, welche wir den Lesern der “Leipziger Internet Zeitung” in Form eines “Informationsmelders” nicht vorenthalten möchten …

“Der eigenwillige Umgang der Ministerin mit den Lehrerinnen und Lehrern setzt sich im Parlament fort. Wiederholt lehnte das Kultusministerium die Beantwortung Kleiner Anfragen mit Verweis auf den ,Rahmen exekutiver Eigenverantwortung’ oder ,Unzulässigkeit’ ab – selbst bei Anfragen, die unter Kurths’ Amtsvorgänger noch beantwortet wurden. Kritische Nachfragen sind offenkundig unerwünscht.”

“Eine solche politische Kultur ist kein Aushängeschild, weder für Sachsen noch für sein Bildungssystem. Wenn man junge Lehrerinnen und Lehrer werben will, sollte man selbst ein gutes Beispiel geben. Die ehemalige Lehrerin Frau Kurth hat diese Chance vertan.”

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