Noch nicht lange her sind der symbolische erste Spatenstich und die Grundsteinlegung für das neue Porta-Einrichtungszentrum auf der Alten Messe. Die dabei verkündete Baufertigstellung Ende September dieses Jahres hat auch die Fraktion Die Linke als ambitioniert angesehen. Porta zeigte von Anbeginn, dass es ihnen an diesem traditionsreichen Handelsstandort an einer der wichtigsten städtischen Radiale mit seinem innerstädtischen Möbelhaus in Leipzig ernst war.

Entsprechend groß war auch der Druck schon in der Planungsphase gegenüber der Stadtverwaltung und der den Standort vermarktenden Leipziger Entwicklungs- und Vermarktungsgesellschaft, wobei Porta auch von den Stadtratsfraktionen unterstützt wurde.

Nachdem ein kleineres Kaufhaus am Wilhelm-Leuschner-Platz gar nicht erst betrachtet und der für einen Baumarkt an der Richard-Lehmann-Straße vorgesehene Standort verworfen wurde, hatte sich Porta für die exponierte und attraktive Lage an der Prager Straße entschieden.

Die Fraktion Die Linke gehörte zu den ersten Befürwortern und Unterstützern dieses großen innerstädtischen Möbeleinkaufzentrums in Konkurrenz zur Grünen Wiese. Wir haben das Gespräch mit dem Investor der Unternehmensgruppe gesucht und neben den Chancen, wie die Nähe zum Stadtzentrum, ebenso die Herausforderungen des Standortes in den Mittelpunkt gestellt. Dazu bedurfte es in der Folge auch ein Umdenken in Behörden.

Neben der guten Straßenanbindung von der A 38 für Kfz-Benutzer aus der Region, die nicht durch das Stadtgebiet fahren müssen, gibt es eine direkte Haltestelle der Ost-West-Stadtbahntrasse Linie 15 und die Nachbarschaft zum zukünftigen S-Bahnhaltepunktes, der zukünftig direkt von der Brücke Prager Straße erreichbar ist. Uns war von Anbeginn klar, dass das Möbelhaus neben dem Eingang vom Parkplatz und Parkhaus auf der Südseite einen weiteren auf der Nordseite an der Prager Straße benötigt, was ein Novum bei Porta sein wird und wozu Porta bereits 2009 bereit war.

Täglich erreichen uns unzählige Meldungen aus Leipzig, Sachsen und darüber hinaus, die nicht immer gleich oder nie Eingang in den redaktionellen Alltag finden. Dennoch sind es oft genug Mitteilungen und Informationen, welche wir den Lesern der “Leipziger Internet Zeitung” nicht vorenthalten möchten und im Ressort “Melder” veröffentlichen …

Ebenso stand fest, dass das künftige Möbelhaus auf den Grundflächen der bisherigen Messehallen 1 bis 3 unter Erhalt und Weiternutzung des Portikus der Halle 2 als Eingang und einer dahinterliegenden Empfangshalle mit dem zweiten Haupteingang zum Parkplatz und dem Parkhaus an der Straße des 18. Oktober erhalten wird. Deshalb kann der Vorplatz an der Prager Straße ohne Parkflächen als attraktive Aufenthaltsfläche gestaltet und für Events genutzt werden.

Der Standort bewahrt mit seinen Gebäuden und Freiflächen die städtebaulichen Konturen der alten Technischen Messe, die neben Ausstellungshallen auch Ausstellungsfreiflächen hatte. Spätestens seit der Stadtwerkstatt zur Weiterentwicklung der Alten Messe am 3. Juli ist klar, dass Handelseinrichtungen, die mit ihren Sortimenten nicht in direkter Konkurrenz zum historischen Stadtzentrum stehen, in begrenztem Umfang möglich sind und die Alte Messe beleben, auch durch Funktionen, für die im Stadtzentrum keine Entwicklungsmöglichkeiten mehr vorhanden sind.

Durch das Beispiel im Porta-Möbelhauses in Potsdam sind wir auch schon heute auf das Restaurant mit 280 Plätzen und Blick auf das benachbarte Völkerschlachtdenkmal sowie einen Erlebnisbereich für Kinder, einschließlich pädagogischer Betreuung, gespannt.

Fast, aber nicht ganz vergessen ist an einem solchen Tag auch das Störfeuer von Konkurrenten, denen es allenfalls gelang, die Verwaltung zeitweilig zu verunsichern und damit die Planung zu verzögern, nicht aber das Projekt selbst zu verhindern. Einigkeit gab es auch bei den Stadtratsfraktionen beim gemeinsamen Drängen mit konstruktiven Vorschlägen, wie beschleunigtes Bebauungsplanverfahren, ohne dass die Öffentlichkeitsarbeit vernachlässigt wurde.

Porta wird mit 200 Arbeits- und 20 Ausbildungsplätzen sowie der Zahlung der Gewerbesteuer in Leipzig unsere Stadt auch als Wirtschaftsstandort stärken.

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