Nachdem das Herzzentrum und das Parkkrankenhaus, inklusive der Servicegesellschaften, an den Helios-Konzern verkauft werden sollen, werden nun auch noch die Helios-Kliniken in Borna und Zwenkau verkauft. Insgesamt sind hiervon ca. 3.500 Beschäftigte betroffen. "Das Ganze ist Monopoly, nur ohne Spielregeln", so Bernd Becker, bei ver.di in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen verantwortlich für die Rhön- und Helios-Krankenhäuser.

“Helios und auch Rhön informierten ihre Beschäftigten, dass alle Arbeitsverträge übernommen werden und sich mit den Übernahmen nichts ändert. Aber was passiert nach der Übernahme? Wir wollen verbindliche Regelungen in Form eines Beschäftigungssicherungsvertrages”, signalisiert Bernd Becker. Im Mittelpunkt stehen dabei der Ausschluss betriebsbedingter Kündigungen, Ausschluss von Ausgliederungen, ausreichend Personal sowie die Entlastung der Beschäftigten und gute Ausbildung einschließlich einer garantierten Übernahme der Auszubildenden. “Es bedarf klarer Spielregeln, es kann nicht sein, dass am Ende die Beschäftigten die Zeche zahlen müssen”, ergänzt Bernd Becker.

Vor diesem Hintergrund hat die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) zu einer bundesweiten Aktionswoche aufgerufen. Diese soll auf die Situation der Beschäftigten aufmerksam machen.

“Wir werden die Beschäftigten vor dem Herzzentrum Leipzig und dem angrenzenden Parkkrankenhaus am Donnerstag, den 30.01.2014, in der Zeit von 10:30 bis 13:30 Uhr über die aktuelle Situation informieren; ein Aufruf zur Arbeitsniederlegung ist damit nicht verbunden”, so Becker weiter.

Keine Kommentare bisher

Schreiben Sie einen Kommentar