Bis zum 31. Januar ist im Wandelgang in der ersten Etage des Neuen Rathauses die Jugendfotoausstellung "Was ist Toleranz?" zu sehen. Sie zeigt Fotografien, die Leipziger Jugendliche, die aus den verschiedensten Kulturkreisen kommen, rund um das Thema "Toleranz" gemacht haben. Die jungen Fotografen gingen auf Spurensuche an Orte, die sie tagtäglich umgeben.

Bildhaft wurden Situationen, Emotionen und Wünsche mit ganz persönlicher Perspektive festgehalten. Zu sehen sind digitale Farbfotos und analoge Schwarz-Weiß-Fotografien, die teilweise von den Jugendlichen selbst entwickelt wurden.

Die Fotografien entstanden bei zwei besonderen Projekten: Zum einen im Rahmen des interkulturellen Jugendmedienprojekts “Sprungbrett” der Freiwilligen-Agentur Leipzig e.V. und dessen Fotoworkshop “How to be Paparazzi?”. Hier stand im Vordergrund, was Fotografie überhaupt ist und was ein gutes Foto ausmacht. Die Teilnehmer setzten die Tipps des freien Fotografen Hugo Herold und von Robert Weinhold (Jugendpresse e.V.), die “Sprungbrett” tatkräftig unterstützen, sofort ?learning by doing? um. Die Jugendlichen erkundeten ihre unmittelbare Umgebung mit der Kamera – eine Spontaneität, die man den Fotos ansieht.

Zum anderen richtete der “Kinder- und Jugendtreff Leipzig-Grünau” (KIJU) in den Winterferien 2013 durch die Kunstpädagogik-Studenten Vera Engel und Martin Lindner ein Fotolabor ein. Sie führten die Kinder und Jugendlichen in die Kunst der analogen Fotografie ein: Fotografieren, Filmentwicklung, Belichtung und Entwickeln von Papierfotos.

Das offene Fotolabor “Darkroom” wurde von den KIJU-Besuchern so gut angenommen, dass sich daraus das Fotoprojekt “Was ist Toleranz?” entwickelte. Die Teilnehmer vom KIJU Grünau haben sich gemeinsam mit internationalen Jugendlichen vom “Pandechaion – Herberge e.V.” mit dem Thema “Toleranz” fotografisch auseinandergesetzt. Mit analogen Fotoapparaten ging es in Begleitung des Künstlers Tim Steinbeiß (SPI), Cindy Loth (Leiterin Jugendcafé Pandechaion – Herberge e.V.) und Julia Wolf (KIJU Grünau) auf Motiv-Pirsch. Entstanden sind Schwarz-Weiß-Fotografien aus Grünau, die mit viel Zeit, Ruhe und Mühe im Fotolabor mit analoger Technik entwickelt wurden.

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