Am heutigen Samstag führte die Leipziger Linke die 1. Tagung des 4. Stadtparteitages durch. Im Mittelpunkt der Tagesordnung stand die Neuwahl des Stadtvorstandes. Insgesamt traten 19 Parteimitglieder für die 15 zur Verfügung stehenden Plätze an. Als Vorsitzender des Stadtverbandes wurde der bisherige Amtsinhaber Dr. Volker Külow wiedergewählt.

Auf ihn entfielen von 94 gültigen abgegebenen Stimmen 72 Jastimmen (20 Neinstimmen, zwei Enthaltungen), das sind 75,8 Prozent. Bei der Wahl zur Stellvertreterin setzte sich die 30-jährige Chinawissenschaftlerin Sophie Dieckmann mit 56 Jastimmen (58,9 Prozent) gegen Juliane Nagel 36 Jastimmen (37,9 Prozent) durch. Mit 81 Jastimmen (fünf Neinstimmen, neun Enthaltungen), das sind 85,3 Prozent, wurde der 33-jährige Promotionsstipendiat der Rosa-Luxemburg-Stiftung und angehende Politikwissenschaftler Adam Bednarsky gewählt. Das Vertrauen für die Funktion der Schatzmeisterin erhielt erneut Elke Gladytz mit 87 Stimmen (91,6 Prozent). Auf der Jugendliste wurden Nadja Guld und Max Wegener gewählt. Weitere Mitglieder im neuen Stadtvorstand sind auf der Frauenliste Maritta Brückner, Steffi Deutschmann, Marianne Küng-Vildebrand, Franziska Lange und Pia Witte. Auf der Männerliste wurden Dr. Keith Barlow, Michael-Alexander Lauter, Stephan Sander und Simon Zeise gewählt.

Neben der Wahl des Stadtvorstandes beschloss der Parteitag diverse Anträge, darunter einen Antrag zur Durchführung eines Bürgerbegehrens zum Freiheits- und Einheitsdenkmal. Einstimmig angenommen wurde darüber hinaus der Antrag, den Solidaritätsaufruf des “Arbeitskreis gegen Kürzungen” zu unterzeichnen, der “Keine Stellenkürzungen an Hochschulen: Für den vollen Erhalt aller Institute in Leipzig!” fordert. Mehrheitlich beschlossen wurde auch ein Antrag, anlässlich des bevorstehenden 100. Jahrestages des Ausbruchs des I. Weltkrieges die Originalschreibmaschine Karl Liebknechts, die sich als Dauerleihgabe des Stadtgeschichtlichen Museums in der Gedenkstätte im Liebknechthaus befindet, auf einer eigenen Webseite visuell und funktional zu präsentieren.

Keine Kommentare bisher

Schreiben Sie einen Kommentar