Claus Müller, ordnungspolitischer Sprecher des Leipziger SPD-Fraktion, ist wegen des Angriffs auf das Technische Rathaus in der Nacht von Donnerstag auf Freitag empört: "Mir ist vollkommen unklar, was die Täter damit - außer einfach Schaden zu machen - erreichen wollten, wenn sie beim Technischen Rathaus Scheiben einwerfen und die Fassade mit roter Farbe besudeln. Solche Aktionen zeugen von ausgeprägter Dummheit der Täter und aus meiner Sicht gibt es nichts, was Vandalismus rechtfertigen könnte."

Innerhalb der letzten acht Tage war das Technische Rathaus das zweite Ziel von Randalierern. Für SPD-Stadtrat Müller ist dies nicht hinnehmbar. “Ich gehe davon aus, dass die Polizei alles daran setzt, die Verantwortlichen sowohl für die Randale in Plagwitz als auch den Angriff auf das Technische Rathaus schnellst möglich ausfindig zu machen”, so Müller.

Aus Sicht des SPD-Mannes hat auch die Polizeireform der Staatsregierung ihren Teil dazu beigetragen, dass sich Randalierer bei solchen Aktionen scheinbar sehr sicher fühlen können. “Ein Abbau der Zahl der Polizisten, weil – so die Argumentation des Innenministeriums – die Bevölkerungszahlen in Sachsen zurückgingen, ist kontraproduktiv und besonders in wachsenden Regionen kann das kein gangbarer Weg sein. Ein gewisses Maß an Polizeipräsenz ist sinnvoll und notwendig, um Verbrechen vorbeugen zu können.

Auch dem Ministerpräsidenten scheint mittlerweile aufgefallen zu sein, dass seine Polizeireform in die falsche Richtung ging, schließlich möchte nach der Landtagswahl wieder mehr Polizisten einsetzen. Wir werden ihn beim Wort nehmen, auch wenn es absurd ist, dass er dieses Thema nicht sofort anpacken will”, erklärt Claus Müller abschließend.

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